Neue russische Regierung will Armutsquote der Bevölkerung erheblich reduzieren.
Kurz nach Amtsantritt der neuen Regierung hat die stellvertretende Premierministerin Tatjana Golikowa aktive Maßnahmen zur Armutsbekämpfung angekündigt. Bei einem Präsidiumstreffen der Regierungspartei „Einiges Russland“ erklärte Golikowa, dass zirka 18,5 Millionen Russen unter der Armutsgrenze leben. Bis zu 80 Prozent betrifft das Familien mit Kindern.
Aus diesem Grund wurde schon zum 1. Januar 2020 landesweit eine Beihilfe für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren eingeführt. Zusätzlich wurde bei Familien das Existenzminimum pro Person erhöht. Das grundlegende Armutsproblem für Familien mit Kindern dürfte dennoch damit noch nicht behoben sein. Vielmehr sehen viele Experten die durchschnittliche Beihilfehöhe von 349 Rubel (fünf Euro) für Kinder vom dritten bis zum siebten Lebensjahr als Ursache dafür an, dass Familien in Armut leben.
Die stellvertretende Premierministerin kündigte an, dass die Regierung zusammen mit den 85 Regionen die Betreuungszulage für Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren überarbeitet werde. Wie wichtig diese Angelegenheit für den russischen Staat ist, zeigt die von Präsident Putin vorgeschlagene monatliche Zahlung für Kinder im Alter von drei bis einschließlich sieben Jahren. Konkret sollen Familien, deren Einkommen pro Monat das Existenzminimum nicht erreichen, Beihilfen in Höhe von 5.500 Rubel beantragen können.
Putin hatte 2018 die Armutsbekämpfung zum nationalen Ziel erklärt. Langfristig soll die Armutsrate von 13,3 Prozent auf 6,6 Prozent halbiert werden. Bis Ende 2020 soll diese Quote schon auf zehn Prozent gesenkt werden. Zugleich ist geplant, ab 2021 die Mittel des Sozialvertragsprogrammes für arme Familien auf 29 Milliarden Rubel jährlich zu erhöhen. Insgesamt dürfte die Zahl der Russen, die Mittel aus den Sozialvertragsprogrammen erhalten, in den kommenden fünf Jahren auf neun Millionen Bürger steigen.
Neues aus dem Kreml: 18,5 Millionen Russen leben unter der Armutsgrenze
Neue russische Regierung will Armutsquote der Bevölkerung erheblich reduzieren.
Kurz nach Amtsantritt der neuen Regierung hat die stellvertretende Premierministerin Tatjana Golikowa aktive Maßnahmen zur Armutsbekämpfung angekündigt. Bei einem Präsidiumstreffen der Regierungspartei „Einiges Russland“ erklärte Golikowa, dass zirka 18,5 Millionen Russen unter der Armutsgrenze leben. Bis zu 80 Prozent betrifft das Familien mit Kindern.
Aus diesem Grund wurde schon zum 1. Januar 2020 landesweit eine Beihilfe für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren eingeführt. Zusätzlich wurde bei Familien das Existenzminimum pro Person erhöht. Das grundlegende Armutsproblem für Familien mit Kindern dürfte dennoch damit noch nicht behoben sein. Vielmehr sehen viele Experten die durchschnittliche Beihilfehöhe von 349 Rubel (fünf Euro) für Kinder vom dritten bis zum siebten Lebensjahr als Ursache dafür an, dass Familien in Armut leben.
Die stellvertretende Premierministerin kündigte an, dass die Regierung zusammen mit den 85 Regionen die Betreuungszulage für Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren überarbeitet werde. Wie wichtig diese Angelegenheit für den russischen Staat ist, zeigt die von Präsident Putin vorgeschlagene monatliche Zahlung für Kinder im Alter von drei bis einschließlich sieben Jahren. Konkret sollen Familien, deren Einkommen pro Monat das Existenzminimum nicht erreichen, Beihilfen in Höhe von 5.500 Rubel beantragen können.
Putin hatte 2018 die Armutsbekämpfung zum nationalen Ziel erklärt. Langfristig soll die Armutsrate von 13,3 Prozent auf 6,6 Prozent halbiert werden. Bis Ende 2020 soll diese Quote schon auf zehn Prozent gesenkt werden. Zugleich ist geplant, ab 2021 die Mittel des Sozialvertragsprogrammes für arme Familien auf 29 Milliarden Rubel jährlich zu erhöhen. Insgesamt dürfte die Zahl der Russen, die Mittel aus den Sozialvertragsprogrammen erhalten, in den kommenden fünf Jahren auf neun Millionen Bürger steigen.