Das Coronavirus soll sich nach Expertenmeinung kaum auf die Wachstumsrate der russischen Wirtschaft auswirken.
Das Coronavirus hat in China bereits mehr Tote gefordert als die SARS-Epidemie 2003, und inzwischen haben auch Staaten wie Deutschland und Russland erste Infektionen gemeldet. Hinsichtlich der möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen für Russland äußerte sich der Vorsitzende der Rechnungskammer, Alexej Kudrin, derweil zuversichtlich. So erwarte er, dass das BIP-Wachstum möglicherweise um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte durch das Virus belastet wird. Im Allgemeinen seien die zu erwartenden Auswirkungen aber weder für Russland noch für die Weltwirtschaft als katastrophal einzustufen, so Kudrin.
In Deutschland ist vor allem der bayerische Autozulieferer Webasto, der auch in der Nähe von Moskau ein Service-Center betreibt, durch das Virus betroffen. Insgesamt entfielen zwölf der 13 in Deutschland bestätigten Infektionen auf Mitarbeiter und deren Familienangehörigen am Stammsitz Stockdorf bei München. Als Folge wurde der Stammsitz für zwei Wochen geschlossen. Andere Unternehmen wie Audi schlossen sogar ihre Produktionsstandorte in China und setzten jegliche Geschäftsreisen nach China bis auf Weiteres aus.
Gleichzeitig räumte Kudrin ein, dass das Virus bereits die Nachfrage auf dem für Russland wichtigen Erdölmarkt negativ beeinflusst habe. So könne sich der Verbrauch bis zum Ende des Jahres zwar wieder erholen, jedoch werde das prognostizierte Nachfrageniveau den Schockzustand der chinesischen Wirtschaft nicht mehr erreichen. So haben einige Industriezweige ihre Produktion oder ihre Transportdienstleistungen um 50 Prozent reduziert. Auch wenn im Laufe des Jahres eine mengenmäßige Erholung eintreten werde, würde der Abschwung in einigen Sektoren der chinesischen Wirtschaft und für die weltweite Nachfrage deutlicher ausfallen.
Russland selbst dürfte das insbesondere im Tourismusbereich spüren, wo in den vergangenen Jahren immer mehr chinesische Touristen gezählt wurden. Hier dürfte sich auch der derzeitige Visavergabestopp bemerkbar machen.
Wirtschaftsnews: Kudrin sieht keine ernsthafte Wirtschaftsgefahr durch Coronavirus
Das Coronavirus soll sich nach Expertenmeinung kaum auf die Wachstumsrate der russischen Wirtschaft auswirken.
Das Coronavirus hat in China bereits mehr Tote gefordert als die SARS-Epidemie 2003, und inzwischen haben auch Staaten wie Deutschland und Russland erste Infektionen gemeldet. Hinsichtlich der möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen für Russland äußerte sich der Vorsitzende der Rechnungskammer, Alexej Kudrin, derweil zuversichtlich. So erwarte er, dass das BIP-Wachstum möglicherweise um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte durch das Virus belastet wird. Im Allgemeinen seien die zu erwartenden Auswirkungen aber weder für Russland noch für die Weltwirtschaft als katastrophal einzustufen, so Kudrin.
In Deutschland ist vor allem der bayerische Autozulieferer Webasto, der auch in der Nähe von Moskau ein Service-Center betreibt, durch das Virus betroffen. Insgesamt entfielen zwölf der 13 in Deutschland bestätigten Infektionen auf Mitarbeiter und deren Familienangehörigen am Stammsitz Stockdorf bei München. Als Folge wurde der Stammsitz für zwei Wochen geschlossen. Andere Unternehmen wie Audi schlossen sogar ihre Produktionsstandorte in China und setzten jegliche Geschäftsreisen nach China bis auf Weiteres aus.
Gleichzeitig räumte Kudrin ein, dass das Virus bereits die Nachfrage auf dem für Russland wichtigen Erdölmarkt negativ beeinflusst habe. So könne sich der Verbrauch bis zum Ende des Jahres zwar wieder erholen, jedoch werde das prognostizierte Nachfrageniveau den Schockzustand der chinesischen Wirtschaft nicht mehr erreichen. So haben einige Industriezweige ihre Produktion oder ihre Transportdienstleistungen um 50 Prozent reduziert. Auch wenn im Laufe des Jahres eine mengenmäßige Erholung eintreten werde, würde der Abschwung in einigen Sektoren der chinesischen Wirtschaft und für die weltweite Nachfrage deutlicher ausfallen.
Russland selbst dürfte das insbesondere im Tourismusbereich spüren, wo in den vergangenen Jahren immer mehr chinesische Touristen gezählt wurden. Hier dürfte sich auch der derzeitige Visavergabestopp bemerkbar machen.