Moskau will Beziehungen zu Großbritannien wieder normalisieren.
Seit dem britischen EU-Referendum von 2016 sind mehr als drei Jahre vergangen. Am 31. Januar 2020 vollzog Großbritannien jetzt den Austritt aus der Europäischen Union und brachte den sogenannten Brexit zu einem vorläufigen Abschluss. Genau jenen Brexit sieht der stellvertretende Außenminister Russlands, Alexander Gruschko, als eine Möglichkeit zur Neuausrichtung der britisch-russischen Beziehungen.
Durch den Austritt aus der EU sieht Gruschko die Gelegenheit, dass sich Großbritannien von der Sanktionslinie der EU-Staaten lösen und zu normalen diplomatischen Beziehungen mit Russland zurückkehren könnte. Auch Staatspräsident Wladimir Putin, der die aktuelle Lage für beide Seiten für nicht zufriedenstellend hält, signalisierte bei der Akkreditierung der neuen Botschafter Anfang des Jahres die Bereitschaft Russlands zur Wiederherstellung der Beziehungen mit Großbritannien. Diese Beziehungen hatten sich in den vergangenen Jahren durch den versuchten Mordanschlag auf den ehemaligen russischen Spion Viktor Skripal und dem anschließenden Stopp der Visavergabe an in Großbritannien lebende russische Staatsbürger erheblich abgekühlt.
Während die politische Führung Russlands optimistisch auf die künftigen diplomatischen Beziehungen beider Länder blickt, sieht der Präsident der russischen Industrie- und Handelskammer, Sergej Katyrin, die Entwicklung wesentlich pessimistischer. Nach seiner Ansicht ist zu befürchten, dass sich Großbritannien zwar von der Sanktionslinie der EU löse – jedoch nur um der wesentlich härteren Sanktionspolitik der USA zu folgen. Die EU hingegen könnte durch einen stärkeren Einfluss Frankreichs, welches unterstützt von Ländern wie Finnland und Italien seit Längerem darum bemüht ist, die Beziehungen zu Moskau zu verbessern, trotz des Widerstandes vieler osteuropäischer Mitgliedstaaten die Sanktionen lockern.
Neues aus dem Kreml: Russisches Aussenministerium: Brexit eröffnet neue Möglichkeiten
Moskau will Beziehungen zu Großbritannien wieder normalisieren.
Seit dem britischen EU-Referendum von 2016 sind mehr als drei Jahre vergangen. Am 31. Januar 2020 vollzog Großbritannien jetzt den Austritt aus der Europäischen Union und brachte den sogenannten Brexit zu einem vorläufigen Abschluss. Genau jenen Brexit sieht der stellvertretende Außenminister Russlands, Alexander Gruschko, als eine Möglichkeit zur Neuausrichtung der britisch-russischen Beziehungen.
Durch den Austritt aus der EU sieht Gruschko die Gelegenheit, dass sich Großbritannien von der Sanktionslinie der EU-Staaten lösen und zu normalen diplomatischen Beziehungen mit Russland zurückkehren könnte. Auch Staatspräsident Wladimir Putin, der die aktuelle Lage für beide Seiten für nicht zufriedenstellend hält, signalisierte bei der Akkreditierung der neuen Botschafter Anfang des Jahres die Bereitschaft Russlands zur Wiederherstellung der Beziehungen mit Großbritannien. Diese Beziehungen hatten sich in den vergangenen Jahren durch den versuchten Mordanschlag auf den ehemaligen russischen Spion Viktor Skripal und dem anschließenden Stopp der Visavergabe an in Großbritannien lebende russische Staatsbürger erheblich abgekühlt.
Während die politische Führung Russlands optimistisch auf die künftigen diplomatischen Beziehungen beider Länder blickt, sieht der Präsident der russischen Industrie- und Handelskammer, Sergej Katyrin, die Entwicklung wesentlich pessimistischer. Nach seiner Ansicht ist zu befürchten, dass sich Großbritannien zwar von der Sanktionslinie der EU löse – jedoch nur um der wesentlich härteren Sanktionspolitik der USA zu folgen. Die EU hingegen könnte durch einen stärkeren Einfluss Frankreichs, welches unterstützt von Ländern wie Finnland und Italien seit Längerem darum bemüht ist, die Beziehungen zu Moskau zu verbessern, trotz des Widerstandes vieler osteuropäischer Mitgliedstaaten die Sanktionen lockern.