Industrieparks sind Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung Russlands. Aufgrund des steigenden Bedarfs an günstigen finanziellen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen wächst die Zahl stetig. Investoren können zwischen verschiedenen Angeboten und Services wählen.
Der weltweit erste Industriepark entstand im Jahre 1896 in der Nähe von Manchester und war zur damaligen Zeit logistisch durch zwei schiffbare Kanäle angebunden, die am Park vorbeiführten. In vielen Ländern wurde das Konzept „Industriepark“ ab den 1960er-Jahren als Instrument der Standortlenkung, Industrialisierung und regionalen Entwicklung übernommen.
Heute ist ein Industriepark ein abgegrenztes Industriegelände, auf dem mehrere unabhängige Unternehmen einer oder mehrerer Branchen tätig sind. Die Standortunternehmen sind untereinander idealerweise durch gemeinsame Wertschöpfungsketten verbunden und teilen sich die standortbezogenen Infrastrukturen und Dienstleistungen, die oft durch eine öffentliche oder private Betreibergesellschaft erbracht werden.
Industrieparks in Russland
In Russland entstanden die ersten Industrieparks neuer Prägung ab dem Jahr 2010. Diese Parks eröffneten zunächst in Zentralrussland und im Ural mit seinen historisch industriell entwickelten Standorten. Der russische Staat hat 2014 bis 2015 dann wesentliche Gesetzesgrundlagen geschaffen, um die Industrialisierung des Landes mithilfe von Lokalisierung ausländischer Unternehmen in Industrieparks voranzutreiben.
Mittlerweile sind in allen Regionen Russlands solche Industrieparks vorzufinden. Waren im Jahr 2013 landesweit 80 Parks registriert so sind es 2019 bereits 189 Industrieparks gewesen, wovon 123 aktiv sind und 66 sich im Aufbau befinden.
Die russischen Industrieparks sind sowohl als sogenannte Brownfield- oder Greenfield-Ansiedlungen entstanden. Brownfield heißt hier Ansiedlung im Rahmen bestehender Strukturen und Gebäude. Greenfield hingegen bezeichnet den Neubau auf erschlossenem bzw. freiem Bauland. Beide Varianten haben ihre positiven Aspekte, die bei der Standortauswahl für einen potenziellen Interessenten zum Tragen kommen. Die wichtigsten Dienstleistungen für potenzielle und existierende Residenten sind:
Facilitymanagement
Standortlogistik
Energie- und Medienversorgung
Entsorgung
Öffentlichkeitsarbeit regional, überregional bzw. international
Regelmäßig veröffentlichte Rankings der Parks sind Stimuli, um hier nachzubessern. Auch staatlicherseits wird zunehmend die Qualität der Ansiedlungen und die Ertragskraft der eingesetzten Mittel und Subventionen überprüft und nachjustiert.
Die lokalen Administrationen der meisten föderalen Struktureinheiten unterstützen mittels eigener Entwicklungsgesellschaften die Ansiedlung und die Betreuung der Residenten in den regionalen Industrieparks.
Die Russian Association of Industrial Parks (AIP) als Nichtregierungsorganisation beispielsweise vereint die meisten für Unternehmensansiedlungen relevanten Dienstleister in den Industriegebieten Russlands und will hier Standards setzen.
SEZ und Technologieparks
Bei einer geplanten Ansiedlung sollte der Unterschied zwischen einem Industriepark und einer Sonderwirtschaftszone (SWZ) beachtet werden. Die SWZ ist meist eine räumlich abgegrenzte geografische Struktur innerhalb eines föderalen Subjektes, für die rechtliche und administrative Erleichterungen für Investoren bestehen. In der Regel betrifft das Zoll- und Steuerrecht.
Hinzu kommt noch eine weitere Gruppe – die Technologieparks. Diese sind Plattformen, um wissenschaftliche Entwicklungen in neue Technologien, Prototypen und Produktionsmodelle umzuwandeln sowie innovative Unternehmen zu schaffen und zu entwickeln, die dann der Hightech-Industrie neue Impulse geben sollen.
Lokalisierung Insights: Entwicklung der Industrieparks in Russland
Industrieparks sind Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung Russlands. Aufgrund des steigenden Bedarfs an günstigen finanziellen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen wächst die Zahl stetig. Investoren können zwischen verschiedenen Angeboten und Services wählen.
Der weltweit erste Industriepark entstand im Jahre 1896 in der Nähe von Manchester und war zur damaligen Zeit logistisch durch zwei schiffbare Kanäle angebunden, die am Park vorbeiführten. In vielen Ländern wurde das Konzept „Industriepark“ ab den 1960er-Jahren als Instrument der Standortlenkung, Industrialisierung und regionalen Entwicklung übernommen.
Heute ist ein Industriepark ein abgegrenztes Industriegelände, auf dem mehrere unabhängige Unternehmen einer oder mehrerer Branchen tätig sind. Die Standortunternehmen sind untereinander idealerweise durch gemeinsame Wertschöpfungsketten verbunden und teilen sich die standortbezogenen Infrastrukturen und Dienstleistungen, die oft durch eine öffentliche oder private Betreibergesellschaft erbracht werden.
Industrieparks in Russland
In Russland entstanden die ersten Industrieparks neuer Prägung ab dem Jahr 2010. Diese Parks eröffneten zunächst in Zentralrussland und im Ural mit seinen historisch industriell entwickelten Standorten. Der russische Staat hat 2014 bis 2015 dann wesentliche Gesetzesgrundlagen geschaffen, um die Industrialisierung des Landes mithilfe von Lokalisierung ausländischer Unternehmen in Industrieparks voranzutreiben.
Mittlerweile sind in allen Regionen Russlands solche Industrieparks vorzufinden. Waren im Jahr 2013 landesweit 80 Parks registriert so sind es 2019 bereits 189 Industrieparks gewesen, wovon 123 aktiv sind und 66 sich im Aufbau befinden.
Die russischen Industrieparks sind sowohl als sogenannte Brownfield- oder Greenfield-Ansiedlungen entstanden. Brownfield heißt hier Ansiedlung im Rahmen bestehender Strukturen und Gebäude. Greenfield hingegen bezeichnet den Neubau auf erschlossenem bzw. freiem Bauland. Beide Varianten haben ihre positiven Aspekte, die bei der Standortauswahl für einen potenziellen Interessenten zum Tragen kommen. Die wichtigsten Dienstleistungen für potenzielle und existierende Residenten sind:
Regelmäßig veröffentlichte Rankings der Parks sind Stimuli, um hier nachzubessern. Auch staatlicherseits wird zunehmend die Qualität der Ansiedlungen und die Ertragskraft der eingesetzten Mittel und Subventionen überprüft und nachjustiert.
Die lokalen Administrationen der meisten föderalen Struktureinheiten unterstützen mittels eigener Entwicklungsgesellschaften die Ansiedlung und die Betreuung der Residenten in den regionalen Industrieparks.
Die Russian Association of Industrial Parks (AIP) als Nichtregierungsorganisation beispielsweise vereint die meisten für Unternehmensansiedlungen relevanten Dienstleister in den Industriegebieten Russlands und will hier Standards setzen.
SEZ und Technologieparks
Bei einer geplanten Ansiedlung sollte der Unterschied zwischen einem Industriepark und einer Sonderwirtschaftszone (SWZ) beachtet werden. Die SWZ ist meist eine räumlich abgegrenzte geografische Struktur innerhalb eines föderalen Subjektes, für die rechtliche und administrative Erleichterungen für Investoren bestehen. In der Regel betrifft das Zoll- und Steuerrecht.
Hinzu kommt noch eine weitere Gruppe – die Technologieparks. Diese sind Plattformen, um wissenschaftliche Entwicklungen in neue Technologien, Prototypen und Produktionsmodelle umzuwandeln sowie innovative Unternehmen zu schaffen und zu entwickeln, die dann der Hightech-Industrie neue Impulse geben sollen.