Rosneft will mit dem Verkauf der Anteile in Venezuela US-Sanktionen entgehen.
Der größte russische Ölkonzern Rosneft zieht sich aus Venezuela zurück. Das teilte das Unternehmen am 28. März in Moskau mit. Rosneft war bisher einer der letzten und größten ausländischen Investoren in Venezuela. Dessen Handelstöchter wurden zuletzt von den USA mit Sanktionen belegt. Konzernsprecher Michail Leontiew erklärte, man müsse die Interessen der Aktionäre schützen.
Die Tochterfirma in dem südamerikanischen Land will demnach ihr Geschäft in Venezuela einschließlich aller Vermögenswerte und Handelsgeschäfte an ein nicht namentlich genanntes Unternehmen im Besitz der russischen Regierung verkaufen. Nach dem Verkauf erwartet Rosneft die Aufhebung der US-Sanktionen gegen die Handelstöchter des Unternehmens – Rosneft Trading und TNK Trading International.
„Wir haben unsere Verpflichtungen erfüllt, und haben jetzt das Recht, die Erfüllung der öffentlichen Versprechen der amerikanischen Behörden zu erwarten“, sagte Michail Leontiew gegenüber der RIA Novosti. Zuvor hatte das US-Finanzministerium versprochen, die Sanktionen aufzuheben, wenn Rosneft „konkrete, sinnvolle und überprüfbare Schritte zur Unterstützung der demokratischen Ordnung in Venezuela“ unternimmt.
Milliardenwerte übergeben
Durch den Verkauf werden fast zehn Prozent der Aktien an Rosneft übertagen und der Staatsanteil sinkt formell unter 50 Prozent. Vor diesem Hintergrund schrieb der russische Botschafter in Venezuela, Sergey Melik-Bagdasarow, auf Twitter: „Keine Sorge! Die Vermögenswerte von Rosneft werden direkt an die russische Regierung übertragen.“ Laut Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters hatte Rosneft seit 2010 knapp zehn Milliarden US-Dollar in Projekte in Venezuela investiert.
Obwohl der Staatskonzern PDVSA über Jahrzehnte heruntergewirtschaftet wurde und die Öl-Fördermenge stark zurückgegangen ist, will Russland als Verbündeter des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro weiter in dem krisengeschüttelten Land aktiv bleiben. Venezuela verfügt nach Angaben des britischen Mineralölkonzerns BP über die größten Erdölreserven der Welt – noch vor den Reserven in Saudi-Arabien.
Umwelt und Energie: Rosneft verlässt offiziell Venezuela
Rosneft will mit dem Verkauf der Anteile in Venezuela US-Sanktionen entgehen.
Der größte russische Ölkonzern Rosneft zieht sich aus Venezuela zurück. Das teilte das Unternehmen am 28. März in Moskau mit. Rosneft war bisher einer der letzten und größten ausländischen Investoren in Venezuela. Dessen Handelstöchter wurden zuletzt von den USA mit Sanktionen belegt. Konzernsprecher Michail Leontiew erklärte, man müsse die Interessen der Aktionäre schützen.
Die Tochterfirma in dem südamerikanischen Land will demnach ihr Geschäft in Venezuela einschließlich aller Vermögenswerte und Handelsgeschäfte an ein nicht namentlich genanntes Unternehmen im Besitz der russischen Regierung verkaufen. Nach dem Verkauf erwartet Rosneft die Aufhebung der US-Sanktionen gegen die Handelstöchter des Unternehmens – Rosneft Trading und TNK Trading International.
„Wir haben unsere Verpflichtungen erfüllt, und haben jetzt das Recht, die Erfüllung der öffentlichen Versprechen der amerikanischen Behörden zu erwarten“, sagte Michail Leontiew gegenüber der RIA Novosti. Zuvor hatte das US-Finanzministerium versprochen, die Sanktionen aufzuheben, wenn Rosneft „konkrete, sinnvolle und überprüfbare Schritte zur Unterstützung der demokratischen Ordnung in Venezuela“ unternimmt.
Milliardenwerte übergeben
Durch den Verkauf werden fast zehn Prozent der Aktien an Rosneft übertagen und der Staatsanteil sinkt formell unter 50 Prozent. Vor diesem Hintergrund schrieb der russische Botschafter in Venezuela, Sergey Melik-Bagdasarow, auf Twitter: „Keine Sorge! Die Vermögenswerte von Rosneft werden direkt an die russische Regierung übertragen.“ Laut Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters hatte Rosneft seit 2010 knapp zehn Milliarden US-Dollar in Projekte in Venezuela investiert.
Obwohl der Staatskonzern PDVSA über Jahrzehnte heruntergewirtschaftet wurde und die Öl-Fördermenge stark zurückgegangen ist, will Russland als Verbündeter des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro weiter in dem krisengeschüttelten Land aktiv bleiben. Venezuela verfügt nach Angaben des britischen Mineralölkonzerns BP über die größten Erdölreserven der Welt – noch vor den Reserven in Saudi-Arabien.