Die Moskauer Museen durchwandern derzeit ein Tal der Tränen. Jeder zusätzliche Tag ohne Besucher bedeutet Einnahmeverluste in Millionenhöhe. Doch denkt beispielsweise die weltberühmte Tretjakow-Galerie in Moskau über eine Digitalstrategie nach.
Praktisch alle Moskauer Museen befinden sich derzeit in der gleichen Situation: Sie mussten bis auf weiteres schließen. Die beiden größten Moskauer Museen, das Puschkin-Museum und die Tretjakow-Galerie, melden Einnahmeverluste von zwei bis drei Millionen Rubel täglich. Bei den meisten anderen Kultureinrichtungen sind es zusammen auch fünf bis sechs Millionen im Monat. Obwohl die Einnahmen ausbleiben, müssen Löhne, Instandhaltungskosten und die Sicherung der teilweise sehr umfangreichen Sammlung weiter bezahlt werden.
Neue Ideen sind gefragt
Zwar können viele Einrichtungen auf staatliche Hilfen zurückgreifen, aber das sind bei weitem nicht alle. So versuchen viele Museen, mit neuen Ideen zu punkten. So bietet beispielsweise die Tretjakow-Galerie Online-Exkursionen durch ihre weltberühmten Ausstellungen an. Sie sind auf dem Portal „Moskau Online“ für jeden frei zugänglich und sollen die Besucher „digital“ mit den Werken von Wiktor Wasnezow, Wassili Polenow, Michail Wrubel und weiteren herausragenden Künstlern der russischen Kulturszene vertraut machen.
Die Online-Exkursionen finden zunächst bis Ende April statt. Interessierte können sich hier für die Führungen anmelden.
Aber das ist noch nicht alles. Die Museumsleitung denkt bereits über das Ende der Krise hinaus und entwickelt erstmals Digitalkonzepte, mit denen die Ausstellungen auch langfristig über das Internet zugänglich gemacht werden sollen. „Wir arbeiten geraden an Internet-Projekten, unter anderem unter Einsatz von hochprofessionellem Fotoequipment“, sagt Zelfira Tregulova, Generaldirektorin der Tretjakow-Galerie. Nach Abschluss der aktuell durchgeführten Aufnahmearbeiten sollen die zahlreichen Ausstellungen in den kommenden Wochen und Monaten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die ersten Ausstellungen sind in Zusammenarbeit mit dem Internetdienstleister Yandex bereits online. Internetnutzer können sich hier durch die einzelnen Ausstellungen klicken.
Projekte mit Schulen
Zudem hat die Tretjakow-Galerie zusammen mit Russlands größtem Telekommunikationsbetreiber MTS ein neues Bildungsprogramm für Kinder ins Leben gerufen. Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 18 Jahren aus allen Regionen Russlands sind aufgerufen, Ideen für ein Kunstwerk mit dem Thema Weltraum zu entwickeln und diese bis zum 30. September 2020 auf die Website „Generation M“ hochzuladen. Die von Mitarbeitern der Tretjakow-Galerie ausgewählten Werke sollen dann die Grundlage für eine multimediale Rauminstallation bilden, die im Herbst im Rahmen der Nacht der Künste in New Tretjakovka präsentiert wird. Alle Teilnehmer werden online von der russischen Künstlerin und Bildhauerin Rostan Tawasiew bei der Erstellung ihrer Werke durch Online-Workshops unterstützt.
Geschäftsreisen und Kultur: Coronakrise zwingt russische Museen zum Strategiewechsel
Die Moskauer Museen durchwandern derzeit ein Tal der Tränen. Jeder zusätzliche Tag ohne Besucher bedeutet Einnahmeverluste in Millionenhöhe. Doch denkt beispielsweise die weltberühmte Tretjakow-Galerie in Moskau über eine Digitalstrategie nach.
Praktisch alle Moskauer Museen befinden sich derzeit in der gleichen Situation: Sie mussten bis auf weiteres schließen. Die beiden größten Moskauer Museen, das Puschkin-Museum und die Tretjakow-Galerie, melden Einnahmeverluste von zwei bis drei Millionen Rubel täglich. Bei den meisten anderen Kultureinrichtungen sind es zusammen auch fünf bis sechs Millionen im Monat. Obwohl die Einnahmen ausbleiben, müssen Löhne, Instandhaltungskosten und die Sicherung der teilweise sehr umfangreichen Sammlung weiter bezahlt werden.
Neue Ideen sind gefragt
Zwar können viele Einrichtungen auf staatliche Hilfen zurückgreifen, aber das sind bei weitem nicht alle. So versuchen viele Museen, mit neuen Ideen zu punkten. So bietet beispielsweise die Tretjakow-Galerie Online-Exkursionen durch ihre weltberühmten Ausstellungen an. Sie sind auf dem Portal „Moskau Online“ für jeden frei zugänglich und sollen die Besucher „digital“ mit den Werken von Wiktor Wasnezow, Wassili Polenow, Michail Wrubel und weiteren herausragenden Künstlern der russischen Kulturszene vertraut machen.
Die Online-Exkursionen finden zunächst bis Ende April statt. Interessierte können sich hier für die Führungen anmelden.
Aber das ist noch nicht alles. Die Museumsleitung denkt bereits über das Ende der Krise hinaus und entwickelt erstmals Digitalkonzepte, mit denen die Ausstellungen auch langfristig über das Internet zugänglich gemacht werden sollen. „Wir arbeiten geraden an Internet-Projekten, unter anderem unter Einsatz von hochprofessionellem Fotoequipment“, sagt Zelfira Tregulova, Generaldirektorin der Tretjakow-Galerie. Nach Abschluss der aktuell durchgeführten Aufnahmearbeiten sollen die zahlreichen Ausstellungen in den kommenden Wochen und Monaten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die ersten Ausstellungen sind in Zusammenarbeit mit dem Internetdienstleister Yandex bereits online. Internetnutzer können sich hier durch die einzelnen Ausstellungen klicken.
Projekte mit Schulen
Zudem hat die Tretjakow-Galerie zusammen mit Russlands größtem Telekommunikationsbetreiber MTS ein neues Bildungsprogramm für Kinder ins Leben gerufen. Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 18 Jahren aus allen Regionen Russlands sind aufgerufen, Ideen für ein Kunstwerk mit dem Thema Weltraum zu entwickeln und diese bis zum 30. September 2020 auf die Website „Generation M“ hochzuladen. Die von Mitarbeitern der Tretjakow-Galerie ausgewählten Werke sollen dann die Grundlage für eine multimediale Rauminstallation bilden, die im Herbst im Rahmen der Nacht der Künste in New Tretjakovka präsentiert wird. Alle Teilnehmer werden online von der russischen Künstlerin und Bildhauerin Rostan Tawasiew bei der Erstellung ihrer Werke durch Online-Workshops unterstützt.