Derzeit wird viel über Lokalisierung gesprochen. Dieser Ansatz ist vielversprechend, will aber gut bedacht sein. Daher starten wir in dieser Ausgabe in einer kleinen Serie, die wichtige Hinweise und Hilfestellungen zu diesem Thema gibt.
Die reine Lokalisierung steht ganz am Ende eines langen Prozesses. Ihr sollten, um erfolgreich zu sein, eine Reihe von Überlegungen vorausgehen. Denn Lokalisierung ist letztendlich nur ein Teilbereich der Projektentwicklung. Diese umfasst in einem produzierenden Unternehmen den gesamten Prozess von der Idee bis zur Realisierung und Inbetriebnahme eines neuen Produktionsstandortes. Die Lokalisierung selbst ist dabei also nur der Teil der Umsetzung, die im Zielland stattfindet.
Lokalisierungsüberlegungen haben vielfältige wirtschaftliche Gründe. Diese reichen von Überlegungen wie die Nähe zu wichtigen Rohstoffquellen und Absatzmärkten, günstigere Produktionsmittel, kürzere Lieferwege, einfachere Zollverfahren oder veränderte Währungsrelationen über Exportbehinderungen durch staatliche Maßnahmen bis hin zur gewünschten Erschließung eines komplett neuen Marktes. Es können aber auch ganz spezifische Wünsche eines Kunden sein, der nicht nur ein gutes Produkt kaufen möchte, sondern einen Technologietransfer oder Teilfertigung im Gastland wünscht.
Erst checken, dann lokalisieren
Am Anfang muss sich jeder Unternehmer der Frage stellen, ob der Markt da ist und es für das Unternehmen interessant und wirtschaftlich ist, die Produktion teilweise zu verlagern oder ganz neu aufzubauen. Dies hat ja in der Regel auch Auswirkungen auf den ursprünglichen Standort und muss sorgfältig abgewogen werden. Im Übrigens sollte geprüft werden, ob eine Produktion woanders einfach 1:1 aufgebaut werden kann oder ob Anpassungen notwendig sind, zum Beispiel aufgrund anderer lokalen Gesetzgebungen.
Ein gutes Beispiel kann hier ein europäisches Unternehmen aus dem Bereich Verkehr geben, das zunächst in eine Montagelinie für Nahverkehrszüge investiert hatte. Neben der Endmontage werden jetzt auch Bauteile vor Ort produziert und verbaut. Gründe dafür waren die Nutzung vorhandener Kenntnisse von Mitarbeitern in der Metallverarbeitung, vereinfachte und schnelle Genehmigungsverfahren zur Errichtung der Produktionsstätte sowie die Möglichkeit, unkompliziert in die Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) liefern zu können, ohne die sonst üblichen Zollverfahren anwenden zu müssen.
Was ist konkret zu beachten? Lesen Sie mehr dazu im Teil 2 unserer neuen Serie.
Lokalisierung Insights: Lokalisierung ja, aber richtig angefasst – Teil 1
Derzeit wird viel über Lokalisierung gesprochen. Dieser Ansatz ist vielversprechend, will aber gut bedacht sein. Daher starten wir in dieser Ausgabe in einer kleinen Serie, die wichtige Hinweise und Hilfestellungen zu diesem Thema gibt.
Die reine Lokalisierung steht ganz am Ende eines langen Prozesses. Ihr sollten, um erfolgreich zu sein, eine Reihe von Überlegungen vorausgehen. Denn Lokalisierung ist letztendlich nur ein Teilbereich der Projektentwicklung. Diese umfasst in einem produzierenden Unternehmen den gesamten Prozess von der Idee bis zur Realisierung und Inbetriebnahme eines neuen Produktionsstandortes. Die Lokalisierung selbst ist dabei also nur der Teil der Umsetzung, die im Zielland stattfindet.
Lokalisierungsüberlegungen haben vielfältige wirtschaftliche Gründe. Diese reichen von Überlegungen wie die Nähe zu wichtigen Rohstoffquellen und Absatzmärkten, günstigere Produktionsmittel, kürzere Lieferwege, einfachere Zollverfahren oder veränderte Währungsrelationen über Exportbehinderungen durch staatliche Maßnahmen bis hin zur gewünschten Erschließung eines komplett neuen Marktes. Es können aber auch ganz spezifische Wünsche eines Kunden sein, der nicht nur ein gutes Produkt kaufen möchte, sondern einen Technologietransfer oder Teilfertigung im Gastland wünscht.
Erst checken, dann lokalisieren
Am Anfang muss sich jeder Unternehmer der Frage stellen, ob der Markt da ist und es für das Unternehmen interessant und wirtschaftlich ist, die Produktion teilweise zu verlagern oder ganz neu aufzubauen. Dies hat ja in der Regel auch Auswirkungen auf den ursprünglichen Standort und muss sorgfältig abgewogen werden. Im Übrigens sollte geprüft werden, ob eine Produktion woanders einfach 1:1 aufgebaut werden kann oder ob Anpassungen notwendig sind, zum Beispiel aufgrund anderer lokalen Gesetzgebungen.
Ein gutes Beispiel kann hier ein europäisches Unternehmen aus dem Bereich Verkehr geben, das zunächst in eine Montagelinie für Nahverkehrszüge investiert hatte. Neben der Endmontage werden jetzt auch Bauteile vor Ort produziert und verbaut. Gründe dafür waren die Nutzung vorhandener Kenntnisse von Mitarbeitern in der Metallverarbeitung, vereinfachte und schnelle Genehmigungsverfahren zur Errichtung der Produktionsstätte sowie die Möglichkeit, unkompliziert in die Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) liefern zu können, ohne die sonst üblichen Zollverfahren anwenden zu müssen.
Was ist konkret zu beachten? Lesen Sie mehr dazu im Teil 2 unserer neuen Serie.