Der Automobilmarkt ist faktisch zum Erliegen gekommen. Nur Ende des 20. Jahrhunderts wurden in Russland noch weniger Autos verkauft.
Nach einer Studie der Boston Consulting Group könnte sich der Absatz von Neuwagen in Russland im laufenden Kalenderjahr fast halbieren und auf das Niveau der späten Neunzigerjahre absinken. Insgesamt sind drei Szenarien denkbar: Das optimistische Szenario sieht einen Rückgang des Marktes um 20 Prozent auf 1,4 Millionen Pkw voraus, während das pessimistische Szenario von einem Rückgang auf nur noch 900.000 Pkw ausgeht. Im wahrscheinlichsten Szenario werden die Autoverkäufe um 26 bis 37 Prozent auf 1,1 bis 1,3 Millionen verkaufte Pkw sinken.
Sollte das Worst-Case-Szenario eintreten, hätten die russischen Automobilverkäufer einen neuen Negativrekord aufgestellt. Selbst am Ende des letzten und Anfang dieses Jahrhunderts wurden in Russland jährlich mehr als 900.000 Autos verkauft. Und in den letzten 14 Jahren sind die Verkäufe nie unter 1,4 Millionen Stück gesunken. Der Rekord für die meisten Neuverkäufe stammt aus dem Jahr 2012, als in Russland 2,94 Millionen Pkw abgesetzt werden konnten.
Um der Krise entgegenzuwirken, will die russische Regierung der heimischen Autoindustrie unter die Arme greifen. Das Industrieministerium hat eine Liste von Autofabriken erstellt, die mit staatlicher Unterstützung rechnen können, darunter unter anderem Volkswagen in Kaluga. Zu den Kriterien für die Unterstützung gehört ein Mindestumsatz von 20 Millionen Rubel und 1.000 Mitarbeitern.
Dennoch hat AwtoWAS, Russlands größter Pkw-Hersteller, einen Produktionsstopp vom 29. April bis zum 18. Mai angekündigt. Im Februar sind die Verkäufe des Unternehmens um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen. Im März sprach AwtoWAS erstmals über Absatzprobleme, die mit Coronamaßnahmen der Regierung und dem schwachen Rubelkurs in Zusammenhang gebracht wurden.
Wirtschaftsnews: Russischer Automarkt im Sturzflug
Der Automobilmarkt ist faktisch zum Erliegen gekommen. Nur Ende des 20. Jahrhunderts wurden in Russland noch weniger Autos verkauft.
Nach einer Studie der Boston Consulting Group könnte sich der Absatz von Neuwagen in Russland im laufenden Kalenderjahr fast halbieren und auf das Niveau der späten Neunzigerjahre absinken. Insgesamt sind drei Szenarien denkbar: Das optimistische Szenario sieht einen Rückgang des Marktes um 20 Prozent auf 1,4 Millionen Pkw voraus, während das pessimistische Szenario von einem Rückgang auf nur noch 900.000 Pkw ausgeht. Im wahrscheinlichsten Szenario werden die Autoverkäufe um 26 bis 37 Prozent auf 1,1 bis 1,3 Millionen verkaufte Pkw sinken.
Sollte das Worst-Case-Szenario eintreten, hätten die russischen Automobilverkäufer einen neuen Negativrekord aufgestellt. Selbst am Ende des letzten und Anfang dieses Jahrhunderts wurden in Russland jährlich mehr als 900.000 Autos verkauft. Und in den letzten 14 Jahren sind die Verkäufe nie unter 1,4 Millionen Stück gesunken. Der Rekord für die meisten Neuverkäufe stammt aus dem Jahr 2012, als in Russland 2,94 Millionen Pkw abgesetzt werden konnten.
Um der Krise entgegenzuwirken, will die russische Regierung der heimischen Autoindustrie unter die Arme greifen. Das Industrieministerium hat eine Liste von Autofabriken erstellt, die mit staatlicher Unterstützung rechnen können, darunter unter anderem Volkswagen in Kaluga. Zu den Kriterien für die Unterstützung gehört ein Mindestumsatz von 20 Millionen Rubel und 1.000 Mitarbeitern.
Dennoch hat AwtoWAS, Russlands größter Pkw-Hersteller, einen Produktionsstopp vom 29. April bis zum 18. Mai angekündigt. Im Februar sind die Verkäufe des Unternehmens um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen. Im März sprach AwtoWAS erstmals über Absatzprobleme, die mit Coronamaßnahmen der Regierung und dem schwachen Rubelkurs in Zusammenhang gebracht wurden.