Weltweit gibt es einen Trend zur stärkeren Nutzung von „Patient Voice“ und „Patient Generated Data“. Ein russisches Unternehmen gehört dabei zu den Vorreitern.
Eine bessere Erfassung von Patientendaten kann in der Medizin eine große Hilfe sein: für die Entwicklung eines besseren Verständnisses des Krankheitsverlaufes von Patienten, für die Analyse von Begleiterkrankungen – was vor allem in Zeiten von Corona nicht unerheblich ist, oder für die Identifizierung von Patienten mit seltenen und bisher nicht diagnostizierten Krankheiten.
Das von russischen Unternehmern gegründete Semantic Hub mit Hauptsitz im schweizerischen Lausanne nutzt die Technologien der künstlichen Intelligenz, um internationalen Pharmafirmen wie Novartis, Roche, Bayer dabei zu helfen, ihre Kunden besser zu verstehen. Die Firma hat dafür eine eigene Plattform für Sprachenanalyse (Deep Natural Language Understanding) entwickelt, das öffentliche Chats analysiert, also Gespräche, die Betroffene in sozialen Netzwerken, Patientengruppen und medizinischen Kommunikationsforen untereinander führen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Patienten mit schweren Krankheiten wertvolle Informationen für Medikamentenhersteller geben können, da viele für die Entwicklung neuer Wirkstoffe nützliche Details untereinander ausgetauscht würden – sowohl medizinische (Erfahrungsberichte bei der Diagnose oder der Wirksamkeit der Behandlung) als auch nicht-medizinische wie zum Beispiel psychische Probleme, die während der Behandlung auftauchen und sich auf die Lebensqualität auswirken. Diese Daten können Pharmaunternehmen bei der Entwicklung innovativer Medikamente berücksichtigen.
Insbesondere bei der Markteinführung von Arzneimitteln zur Behandlung seltener Krankheiten sind Pharmafirmen auf eine möglichst umfassende Datenbasis angewiesen. Die Anwendungen von Semantic Hub können dabei helfen, den Krankheitsverlauf von Patienten detailliert nachvollziehen zu können. Dabei sind alle Informationen innerhalb der Forschung nach Angaben des Unternehmens entsprechend den Datenschutzanforderungen anonymisiert.
Russland stellt für das Unternehmen eines der wichtigsten Zielmärkte dar. Gleichzeitig setzt Semantic Hub aber auch in der Europäischen Union, im Nahen Osten, in China und in Südamerika ähnliche Projekte um.
Digitalisierung: Pharmaindustrie will Patienten besser verstehen
Weltweit gibt es einen Trend zur stärkeren Nutzung von „Patient Voice“ und „Patient Generated Data“. Ein russisches Unternehmen gehört dabei zu den Vorreitern.
Eine bessere Erfassung von Patientendaten kann in der Medizin eine große Hilfe sein: für die Entwicklung eines besseren Verständnisses des Krankheitsverlaufes von Patienten, für die Analyse von Begleiterkrankungen – was vor allem in Zeiten von Corona nicht unerheblich ist, oder für die Identifizierung von Patienten mit seltenen und bisher nicht diagnostizierten Krankheiten.
Das von russischen Unternehmern gegründete Semantic Hub mit Hauptsitz im schweizerischen Lausanne nutzt die Technologien der künstlichen Intelligenz, um internationalen Pharmafirmen wie Novartis, Roche, Bayer dabei zu helfen, ihre Kunden besser zu verstehen. Die Firma hat dafür eine eigene Plattform für Sprachenanalyse (Deep Natural Language Understanding) entwickelt, das öffentliche Chats analysiert, also Gespräche, die Betroffene in sozialen Netzwerken, Patientengruppen und medizinischen Kommunikationsforen untereinander führen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Patienten mit schweren Krankheiten wertvolle Informationen für Medikamentenhersteller geben können, da viele für die Entwicklung neuer Wirkstoffe nützliche Details untereinander ausgetauscht würden – sowohl medizinische (Erfahrungsberichte bei der Diagnose oder der Wirksamkeit der Behandlung) als auch nicht-medizinische wie zum Beispiel psychische Probleme, die während der Behandlung auftauchen und sich auf die Lebensqualität auswirken. Diese Daten können Pharmaunternehmen bei der Entwicklung innovativer Medikamente berücksichtigen.
Insbesondere bei der Markteinführung von Arzneimitteln zur Behandlung seltener Krankheiten sind Pharmafirmen auf eine möglichst umfassende Datenbasis angewiesen. Die Anwendungen von Semantic Hub können dabei helfen, den Krankheitsverlauf von Patienten detailliert nachvollziehen zu können. Dabei sind alle Informationen innerhalb der Forschung nach Angaben des Unternehmens entsprechend den Datenschutzanforderungen anonymisiert.
Russland stellt für das Unternehmen eines der wichtigsten Zielmärkte dar. Gleichzeitig setzt Semantic Hub aber auch in der Europäischen Union, im Nahen Osten, in China und in Südamerika ähnliche Projekte um.