HAMBURG. Mitte Mai hat der Hamburger Hafen die Ergebnisse für das erste Quartal 2020 veröffentlicht. Auch Deutschlands größten Universalhafen treffen die Auswirkungen der Coronakrise.
Im ersten Quartal 2020 blieb der Seegüterumschlag mit insgesamt 31,9 Millionen Tonnen (-7,9 Prozent) unter dem Vorjahresergebnis. Der Containerumschlag lag mit 2,2 Millionen TEU um 6,6 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Der Container-Hinterlandverkehr hält sich vergleichsweise stabil, während der Umschlag im Transhipment den Nachfragerückgang deutlicher spürt. „Das Runterfahren der chinesischen Wirtschaft und die als Folge einsetzenden Blank Sailings in der Schifffahrt haben auch in Hamburg zu geringeren Umschlagmengen geführt“, erläutert Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.
Im Segment Containerumschlag wurden im ersten Quartal 2020 im Hamburger Hafen insgesamt 2,2 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) über die Kaikanten geladen oder gelöscht. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 6,6 Prozent. Unter den drei vom Volumen her wichtigsten Partnerländern des Hamburger Hafens im Containerverkehr verlief die Entwicklung in den ersten drei Monaten sehr unterschiedlich.
Im seeseitigen Containerverkehr mit China, Hamburgs wichtigstem Handelspartner, wurden im ersten Quartal in Hamburg insgesamt 579.400 TEU (-14,6 Prozent) umgeschlagen. „Der Rückgang beim seeseitigen Güterumschlag mit China ist im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Coronakrise zu erklären“, sagt Mattern.
Für die im Ranking der Containerpartner an Position zwei folgenden USA konnte im ersten Quartal 2020 mit insgesamt 146.100 TEU noch ein Wachstum von 20,7 Prozent verzeichnet werden. „Diese auffällig gute Entwicklung der USA-Containerverkehre ist auf vier Anfang 2019 in Hamburg neu gestartete Transatlantikdienste zurückzuführen. Diese konnten sich sehr gut entwickeln und sorgten für größere Umschlagmengen, vor allem im Containerverkehr mit den Ostküstenhäfen der USA“, sagt Mattern.
Auch das an dritter Position liegende Singapur erreicht mit 111.000 TEU in den ersten drei Monaten ein Plus. Hier weist der Containerverkehr einen Zuwachs von 10,5 Prozent aus. Axel Mattern vermutet, dass diese Entwicklung mit einer Verlagerung der Transhipmentverkehre aus Ländern des asiatischen Raums nach Singapur zu erklären ist.
Für die kommenden Monate geht Axel Mattern davon aus, dass sich der Hamburger Hafen zunächst noch auf eine Fortsetzung der Blank Sailings und einen rückläufigen Gesamtumschlag einstellen muss. „Ab Juni ist es durchaus möglich, dass wir mit dem langsamen Anfahren der Wirtschaft in China und in Europa auch wieder eine Zunahme der Schiffsabfahrten und wachsende Gütermengen im Hafenumschlag und dem Seehafenhinterlandverkehr sehen werden“, zeigt sich Mattern zuversichtlich.
Weniger Seegüterumschlag im Hamburger Hafen
HAMBURG. Mitte Mai hat der Hamburger Hafen die Ergebnisse für das erste Quartal 2020 veröffentlicht. Auch Deutschlands größten Universalhafen treffen die Auswirkungen der Coronakrise.
Im ersten Quartal 2020 blieb der Seegüterumschlag mit insgesamt 31,9 Millionen Tonnen (-7,9 Prozent) unter dem Vorjahresergebnis. Der Containerumschlag lag mit 2,2 Millionen TEU um 6,6 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Der Container-Hinterlandverkehr hält sich vergleichsweise stabil, während der Umschlag im Transhipment den Nachfragerückgang deutlicher spürt. „Das Runterfahren der chinesischen Wirtschaft und die als Folge einsetzenden Blank Sailings in der Schifffahrt haben auch in Hamburg zu geringeren Umschlagmengen geführt“, erläutert Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.
Im Segment Containerumschlag wurden im ersten Quartal 2020 im Hamburger Hafen insgesamt 2,2 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) über die Kaikanten geladen oder gelöscht. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 6,6 Prozent. Unter den drei vom Volumen her wichtigsten Partnerländern des Hamburger Hafens im Containerverkehr verlief die Entwicklung in den ersten drei Monaten sehr unterschiedlich.
Im seeseitigen Containerverkehr mit China, Hamburgs wichtigstem Handelspartner, wurden im ersten Quartal in Hamburg insgesamt 579.400 TEU (-14,6 Prozent) umgeschlagen. „Der Rückgang beim seeseitigen Güterumschlag mit China ist im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Coronakrise zu erklären“, sagt Mattern.
Für die im Ranking der Containerpartner an Position zwei folgenden USA konnte im ersten Quartal 2020 mit insgesamt 146.100 TEU noch ein Wachstum von 20,7 Prozent verzeichnet werden. „Diese auffällig gute Entwicklung der USA-Containerverkehre ist auf vier Anfang 2019 in Hamburg neu gestartete Transatlantikdienste zurückzuführen. Diese konnten sich sehr gut entwickeln und sorgten für größere Umschlagmengen, vor allem im Containerverkehr mit den Ostküstenhäfen der USA“, sagt Mattern.
Auch das an dritter Position liegende Singapur erreicht mit 111.000 TEU in den ersten drei Monaten ein Plus. Hier weist der Containerverkehr einen Zuwachs von 10,5 Prozent aus. Axel Mattern vermutet, dass diese Entwicklung mit einer Verlagerung der Transhipmentverkehre aus Ländern des asiatischen Raums nach Singapur zu erklären ist.
Für die kommenden Monate geht Axel Mattern davon aus, dass sich der Hamburger Hafen zunächst noch auf eine Fortsetzung der Blank Sailings und einen rückläufigen Gesamtumschlag einstellen muss. „Ab Juni ist es durchaus möglich, dass wir mit dem langsamen Anfahren der Wirtschaft in China und in Europa auch wieder eine Zunahme der Schiffsabfahrten und wachsende Gütermengen im Hafenumschlag und dem Seehafenhinterlandverkehr sehen werden“, zeigt sich Mattern zuversichtlich.