Das Konzept der Fernwartung in der Industrie ist nicht neu. Durch die Coronakrise ist der Bedarf an Lösungen auf Distanz jedoch sprungartig angestiegen.
Die anhaltende Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen stellt insbesondere Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus vor große Herausforderungen. In diesen serviceorientierten Branchen gehörten lange Anreisewege mit zum Teil erschwerten Einreisebedingungen seit jeher zu den größten Herausforderungen. Durch Corona wurden die Probleme weiter verstärkt. Gleichzeitig birgt die Krise aber auch das Potenzial, die Entwicklung von Lösungen zur Fernwartung zu beschleunigen. Dabei geht es neben dem Einsatz von neuen Technologien insbesondere um wachsende Akzeptanz innerhalb der Unternehmen.
Technische Lösungen bereits vorhanden
Die Ausgangslage ist klar: Die Kunden erwarten lückenlose Servicekonzepte, durch die Stillstandszeiten zu jeder Zeit auf ein absolutes Minimum reduziert werden können. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, entwickeln Hersteller von Maschinen und Anlagen Fernwartungs-Konzepte, die nicht nur die Anreise von Servicemitarbeitern überflüssig machen, sondern auch den Serviceprozess an sich optimieren sollen. Die Voraussetzungen dafür sind grundsätzlich gegeben: Gängige Plattformen für Videokonferenzen sind bereits in vielen Unternehmen der Branche etabliert. Begriffe wie Skype, Zoom oder TeamViewer sind Synonyme für die Verständigung in Ton und Bild. Durch Corona kommt jetzt aber auch die Akzeptanz gegenüber solchen Diensten bei den Kunden hinzu, wie Vertreter der Branche bestätigen. „Corona ist ein Katalysator, der dafür sorgt, dass sich viel mehr Unternehmen Gedanken über die Digitalisierung machen müssen, und das sehr schnell“, sagt Oliver Steil, Chef des Göppinger Softwareherstellers TeamViewer. Das Geschäft seines Unternehmens wuchs im ersten Quartal 2020 um elf Prozent.
Industrie bereit für den nächsten Schritt
Um den Besuch des Servicemitarbeiters vor Ort zu vermeiden, gehen einige bereits existierende Anbieter noch einen Schritt weiter: Sie spielen dem Kunden per Augmented Reality zusätzliche Informationen auf den Bildschirm eines Mobilgerätes oder ins Sichtfeld einer Datenbrille. Ein Beispiel ist das Unternehmen Raumtänzer aus Rheda-Wiedenbrück: „Der Anwender lädt sich die Flux-Remote-App auf sein Smartphone herunter und scannt damit binnen Sekunden die reale Maschinenumgebung ab. Der Experte aus der Ferne kann nun mithilfe von Augmented Reality Schritt für Schritt den Anwender vor Ort unterstützen“, erläutert Geschäftsführer Christian Terhechte das Prinzip. Das Unternehmen, das seine Hauptkunden im Bereich Maschinen- und Anlagenbau hat, hat mit gutem Grund auch schon vor der Coronakrise an derartigen Lösungen gearbeitet. Terhechte zufolge beträgt das Einsparpotenzial im Service damit bis zu 40 Prozent.
Potenzial auch über die Krise hinaus?
Entfallende Reisekosten, verbesserte Arbeitssicherheit sowie Aufzeichnungen und Dokumentationen über Maschinenabnahme und Instandhaltung sind Vorteile, die der Industrie unabhängig von Reise- und Kontaktbeschränkungen erhalten bleiben. Das gilt besonders für Unternehmen, die mit verschiedenen Lieferanten in Kontakt stehen oder unterschiedliche Systeme testen wollen, um nicht von einem einzelnen Anbieter abhängig zu sein.
Digitalisierung: Remote Services – Aufschwung durch Corona?
Das Konzept der Fernwartung in der Industrie ist nicht neu. Durch die Coronakrise ist der Bedarf an Lösungen auf Distanz jedoch sprungartig angestiegen.
Die anhaltende Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen stellt insbesondere Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus vor große Herausforderungen. In diesen serviceorientierten Branchen gehörten lange Anreisewege mit zum Teil erschwerten Einreisebedingungen seit jeher zu den größten Herausforderungen. Durch Corona wurden die Probleme weiter verstärkt. Gleichzeitig birgt die Krise aber auch das Potenzial, die Entwicklung von Lösungen zur Fernwartung zu beschleunigen. Dabei geht es neben dem Einsatz von neuen Technologien insbesondere um wachsende Akzeptanz innerhalb der Unternehmen.
Technische Lösungen bereits vorhanden
Die Ausgangslage ist klar: Die Kunden erwarten lückenlose Servicekonzepte, durch die Stillstandszeiten zu jeder Zeit auf ein absolutes Minimum reduziert werden können. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, entwickeln Hersteller von Maschinen und Anlagen Fernwartungs-Konzepte, die nicht nur die Anreise von Servicemitarbeitern überflüssig machen, sondern auch den Serviceprozess an sich optimieren sollen. Die Voraussetzungen dafür sind grundsätzlich gegeben: Gängige Plattformen für Videokonferenzen sind bereits in vielen Unternehmen der Branche etabliert. Begriffe wie Skype, Zoom oder TeamViewer sind Synonyme für die Verständigung in Ton und Bild. Durch Corona kommt jetzt aber auch die Akzeptanz gegenüber solchen Diensten bei den Kunden hinzu, wie Vertreter der Branche bestätigen. „Corona ist ein Katalysator, der dafür sorgt, dass sich viel mehr Unternehmen Gedanken über die Digitalisierung machen müssen, und das sehr schnell“, sagt Oliver Steil, Chef des Göppinger Softwareherstellers TeamViewer. Das Geschäft seines Unternehmens wuchs im ersten Quartal 2020 um elf Prozent.
Industrie bereit für den nächsten Schritt
Um den Besuch des Servicemitarbeiters vor Ort zu vermeiden, gehen einige bereits existierende Anbieter noch einen Schritt weiter: Sie spielen dem Kunden per Augmented Reality zusätzliche Informationen auf den Bildschirm eines Mobilgerätes oder ins Sichtfeld einer Datenbrille. Ein Beispiel ist das Unternehmen Raumtänzer aus Rheda-Wiedenbrück: „Der Anwender lädt sich die Flux-Remote-App auf sein Smartphone herunter und scannt damit binnen Sekunden die reale Maschinenumgebung ab. Der Experte aus der Ferne kann nun mithilfe von Augmented Reality Schritt für Schritt den Anwender vor Ort unterstützen“, erläutert Geschäftsführer Christian Terhechte das Prinzip. Das Unternehmen, das seine Hauptkunden im Bereich Maschinen- und Anlagenbau hat, hat mit gutem Grund auch schon vor der Coronakrise an derartigen Lösungen gearbeitet. Terhechte zufolge beträgt das Einsparpotenzial im Service damit bis zu 40 Prozent.
Potenzial auch über die Krise hinaus?
Entfallende Reisekosten, verbesserte Arbeitssicherheit sowie Aufzeichnungen und Dokumentationen über Maschinenabnahme und Instandhaltung sind Vorteile, die der Industrie unabhängig von Reise- und Kontaktbeschränkungen erhalten bleiben. Das gilt besonders für Unternehmen, die mit verschiedenen Lieferanten in Kontakt stehen oder unterschiedliche Systeme testen wollen, um nicht von einem einzelnen Anbieter abhängig zu sein.