Die Industrieproduktion in Russland ist im Mai infolge der Coronakrise eingebrochen.
Nach Angaben des Statistikamtes Rosstat ist die russische Industrieproduktion im Mai um 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Auch andere wichtige Sektoren weisen eine negative Entwicklung aus. Unangefochten größter Verlierer ist dabei die Automobilindustrie, gefolgt vom Rohstoffsektor. Die Produktion von Autos ist im Jahresvergleich um mehr als 42 Prozent zurückgegangen, die Rohstoffgewinnung sank um 13,5 Prozent. Letzteres sei laut Rosstat-Analysten vor allem auf die Einschränkungen der Ölförderung zurückzuführen, die das OPEC+-Abkommen mit sich bringt. Erhebliche Verluste wurden auch in den Industriezweigen Wasserversorgung (-10,7 Prozent), Verarbeitung (-7,2 Prozent) und Elektrizität (-4,1 Prozent) beobachtet.
Einige Branchen, deren Arbeit nicht eingestellt wurde, konnten leicht zulegen. So verzeichnete unter anderem die chemische Industrie (+4,4 Prozent) und die Arzneimittelproduktion (+22,4 Prozent) moderate Zuwächse. Dennoch bleiben die Zukunftsaussichten getrübt. Für Experten werden Sekundäreffekte, wie ein wahrscheinlicher Rückgang der Haushaltseinkommen und die verringerte Verbrauchernachfrage die Erholung der Industrie in Zukunft stark begrenzen.
Wirtschaftsnews: Russlands Industrieproduktion fällt auf den tiefsten Stand seit Jahren
Die Industrieproduktion in Russland ist im Mai infolge der Coronakrise eingebrochen.
Nach Angaben des Statistikamtes Rosstat ist die russische Industrieproduktion im Mai um 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Auch andere wichtige Sektoren weisen eine negative Entwicklung aus. Unangefochten größter Verlierer ist dabei die Automobilindustrie, gefolgt vom Rohstoffsektor. Die Produktion von Autos ist im Jahresvergleich um mehr als 42 Prozent zurückgegangen, die Rohstoffgewinnung sank um 13,5 Prozent. Letzteres sei laut Rosstat-Analysten vor allem auf die Einschränkungen der Ölförderung zurückzuführen, die das OPEC+-Abkommen mit sich bringt. Erhebliche Verluste wurden auch in den Industriezweigen Wasserversorgung (-10,7 Prozent), Verarbeitung (-7,2 Prozent) und Elektrizität (-4,1 Prozent) beobachtet.
Einige Branchen, deren Arbeit nicht eingestellt wurde, konnten leicht zulegen. So verzeichnete unter anderem die chemische Industrie (+4,4 Prozent) und die Arzneimittelproduktion (+22,4 Prozent) moderate Zuwächse. Dennoch bleiben die Zukunftsaussichten getrübt. Für Experten werden Sekundäreffekte, wie ein wahrscheinlicher Rückgang der Haushaltseinkommen und die verringerte Verbrauchernachfrage die Erholung der Industrie in Zukunft stark begrenzen.