Die russische Staatsairline Aeroflot hat mit der Firmentochter Pobeda ein Abkommen über die gemeinsame kommerzielle Durchführung von Flügen (Code-Sharing) unterzeichnet. Dies ist ein weiterer Puzzlestein in der neuen Strategie des Konzerns.
Russlands größte Airline will sich mit ihren Töchtern Pobeda und Rossyia bis 2028 neu aufstellen. Das Konzept sieht vor, dass die Gruppe das Geschäftsmodell Fluggesellschaften differenziert und jede sich auf bestimmte Marktsegmente konzentriert. Demnach will die Konzernmutter Aeroflot den Fokus auf die Entwicklung des Langstreckengeschäfts legen und ein Premium-Produkt innerhalb der Gruppe anbieten. Ihre Flotte soll bis 2028 auf 175 Flugzeuge schrumpfen. Die Billigflieger Pobeda soll dagegen weite Teile der Kurz- und Mittelstreckengeschäfts übernehmen und bis 2028 mit rund 55-65 Millionen beförderten Passagieren zur größten Tochter werden. Rossiya wiederum soll sich ausschließlich auf den russischen Inlandsmarkt konzentrieren und auf wichtigen Strecken durchgängig Pauschaltarife anbieten, die sie mit in Russland gebauten Flugzeugen befliegen soll.
Das Code-Sharing ist ein Verfahren im Luftverkehr, bei dem sich mehrere Fluggesellschaften einen Linienflug teilen. Jede der beteiligten Gesellschaften führt diesen Flug unter einer eigenen Flugnummer, dem Code, aus. Ein konkreter Vorteil des Abkommens liegt allerdings darin, dass Aeroflot auf der eigenen Homepage auch Tickets für Pobeda-Flüge anbieten kann. Dies macht es z.B. Online-Reisebüros einfacher, komplexe Routen für die Touristen zusammenzustellen, inklusive Gabelflüge. Außerdem ergibt sich für die jeweils durchführende Fluggesellschaft in der Regel eine bessere Auslastung. Laut Experten könnte die Teilnahme am Code-Sharing für Pobeda tatsächlich einen weiteren Entwicklungsschub bedeuten, nicht nur am Standort Moskau, sondern auch für die regionalen Drehkreuze in Russland.
Zur Erinnerung: Seit Verkündung der neuen Aeroflot-Strategie im Juli 2020 befindet sich Pobeda im Höhenflug. Nach Angaben der russischen Flugaufsichtsbehörde Rosaviatsia hat der Carrier im September 1,2 Millionen Menschen transportiert – dies sind knapp 18 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit belegt Pobeda schon heute den dritten Platz unter allen russischen Airlines.
Neues aus dem Kreml: Aeroflot stellt sich neu auf
Die russische Staatsairline Aeroflot hat mit der Firmentochter Pobeda ein Abkommen über die gemeinsame kommerzielle Durchführung von Flügen (Code-Sharing) unterzeichnet. Dies ist ein weiterer Puzzlestein in der neuen Strategie des Konzerns.
Russlands größte Airline will sich mit ihren Töchtern Pobeda und Rossyia bis 2028 neu aufstellen. Das Konzept sieht vor, dass die Gruppe das Geschäftsmodell Fluggesellschaften differenziert und jede sich auf bestimmte Marktsegmente konzentriert. Demnach will die Konzernmutter Aeroflot den Fokus auf die Entwicklung des Langstreckengeschäfts legen und ein Premium-Produkt innerhalb der Gruppe anbieten. Ihre Flotte soll bis 2028 auf 175 Flugzeuge schrumpfen. Die Billigflieger Pobeda soll dagegen weite Teile der Kurz- und Mittelstreckengeschäfts übernehmen und bis 2028 mit rund 55-65 Millionen beförderten Passagieren zur größten Tochter werden. Rossiya wiederum soll sich ausschließlich auf den russischen Inlandsmarkt konzentrieren und auf wichtigen Strecken durchgängig Pauschaltarife anbieten, die sie mit in Russland gebauten Flugzeugen befliegen soll.
Das Code-Sharing ist ein Verfahren im Luftverkehr, bei dem sich mehrere Fluggesellschaften einen Linienflug teilen. Jede der beteiligten Gesellschaften führt diesen Flug unter einer eigenen Flugnummer, dem Code, aus. Ein konkreter Vorteil des Abkommens liegt allerdings darin, dass Aeroflot auf der eigenen Homepage auch Tickets für Pobeda-Flüge anbieten kann. Dies macht es z.B. Online-Reisebüros einfacher, komplexe Routen für die Touristen zusammenzustellen, inklusive Gabelflüge. Außerdem ergibt sich für die jeweils durchführende Fluggesellschaft in der Regel eine bessere Auslastung. Laut Experten könnte die Teilnahme am Code-Sharing für Pobeda tatsächlich einen weiteren Entwicklungsschub bedeuten, nicht nur am Standort Moskau, sondern auch für die regionalen Drehkreuze in Russland.
Zur Erinnerung: Seit Verkündung der neuen Aeroflot-Strategie im Juli 2020 befindet sich Pobeda im Höhenflug. Nach Angaben der russischen Flugaufsichtsbehörde Rosaviatsia hat der Carrier im September 1,2 Millionen Menschen transportiert – dies sind knapp 18 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit belegt Pobeda schon heute den dritten Platz unter allen russischen Airlines.