Russland nimmt für sich in Anspruch, als erstes Land der Welt einen wirksamen Corona-Impfstoff entwickelt zu haben. Auch beim Start der Massenimpfungen sieht sich der Kreml in der Pole Position.
Russland hat in seiner Hauptstadt Moskau mit großangelegten Impfungen gegen das Corona-Virus begonnen. Der von russischen Wissenschaftlern entwickelte Impfstoff „Sputnik V“ wurde am 8. Dezember in insgesamt 70 Kliniken mehr als 25.000 Freiwilligen verabreicht. Zum Auftakt bekamen Mitarbeiter des Bildungs- und des Gesundheitswesens sowie sozialer Dienste den Vorzug.
In Europas größter Stadt mit offiziell über zwölf Millionen Einwohnern hatten sich Tausende für den Start am Samstag einen Termin geben lassen. Insgesamt sollen allein in Moskau in den nächsten Monaten bis zu sieben Millionen Menschen geimpft werden. Parallel dazu wollen die Behörden auch in anderen russischen Regionen mit Massenimpfungen beginnen. Diese sind landesweit kostenlos und freiwillig.
Nach Angaben von Vize-Regierungschefin Tatjana Golikowa dauert es 42 Tage, bis sich nach der Impfung eine Immunität gegen das Corona-Virus gebildet hat. In dieser Zeit besteht weiterhin Gefahr, sich bei anderen Leuten anzustecken. Die Politikerin riet dazu, sich nach einer Impfung für diesen Zeitraum bei Kontakten mit der Außenwelt einzuschränken und auch keinen Alkohol zu trinken – an Silvester zur Neujahrsbegrüßung für die meisten sicher eine Herausforderung.
Der Beginn der Massenimpfungen ist auch für die Pharmaindustrie eine gute Nachricht. Die Pharmaunternehmen machen mit Impfstoffen schon vor der Krise gutes Geld. Gemäß den Marktforschern von Global Market Insights lag der weltweite Umsatz mit Impfstoffen 2019 bei über 40 Milliarden US-Dollar. Corona beflügelt das Geschäft jetzt zusätzlich: Experten rechnen damit, dass es bis 2026 auf 82 Milliarden US-Dollar wachsen dürfte.
Zur Erinnerung: Russland hatte als erstes Land der Welt bereits im August „Sputnik V“ zur breiten Anwendung zugelassen. Seine Wirksamkeit wird mit 95 Prozent angegeben. Zudem wirbt der Kreml mit einem günstigen Preis von umgerechnet rund 25 Euro je Zwei-Komponenten-Impfung im Vergleich etwa zu wesentlich teureren westlichen Entwicklungen.
Neues aus dem Kreml: Corona – Russland startet Massenimpfungen
Russland nimmt für sich in Anspruch, als erstes Land der Welt einen wirksamen Corona-Impfstoff entwickelt zu haben. Auch beim Start der Massenimpfungen sieht sich der Kreml in der Pole Position.
Russland hat in seiner Hauptstadt Moskau mit großangelegten Impfungen gegen das Corona-Virus begonnen. Der von russischen Wissenschaftlern entwickelte Impfstoff „Sputnik V“ wurde am 8. Dezember in insgesamt 70 Kliniken mehr als 25.000 Freiwilligen verabreicht. Zum Auftakt bekamen Mitarbeiter des Bildungs- und des Gesundheitswesens sowie sozialer Dienste den Vorzug.
In Europas größter Stadt mit offiziell über zwölf Millionen Einwohnern hatten sich Tausende für den Start am Samstag einen Termin geben lassen. Insgesamt sollen allein in Moskau in den nächsten Monaten bis zu sieben Millionen Menschen geimpft werden. Parallel dazu wollen die Behörden auch in anderen russischen Regionen mit Massenimpfungen beginnen. Diese sind landesweit kostenlos und freiwillig.
Nach Angaben von Vize-Regierungschefin Tatjana Golikowa dauert es 42 Tage, bis sich nach der Impfung eine Immunität gegen das Corona-Virus gebildet hat. In dieser Zeit besteht weiterhin Gefahr, sich bei anderen Leuten anzustecken. Die Politikerin riet dazu, sich nach einer Impfung für diesen Zeitraum bei Kontakten mit der Außenwelt einzuschränken und auch keinen Alkohol zu trinken – an Silvester zur Neujahrsbegrüßung für die meisten sicher eine Herausforderung.
Der Beginn der Massenimpfungen ist auch für die Pharmaindustrie eine gute Nachricht. Die Pharmaunternehmen machen mit Impfstoffen schon vor der Krise gutes Geld. Gemäß den Marktforschern von Global Market Insights lag der weltweite Umsatz mit Impfstoffen 2019 bei über 40 Milliarden US-Dollar. Corona beflügelt das Geschäft jetzt zusätzlich: Experten rechnen damit, dass es bis 2026 auf 82 Milliarden US-Dollar wachsen dürfte.
Zur Erinnerung: Russland hatte als erstes Land der Welt bereits im August „Sputnik V“ zur breiten Anwendung zugelassen. Seine Wirksamkeit wird mit 95 Prozent angegeben. Zudem wirbt der Kreml mit einem günstigen Preis von umgerechnet rund 25 Euro je Zwei-Komponenten-Impfung im Vergleich etwa zu wesentlich teureren westlichen Entwicklungen.