Die konservative Ausgabenpolitik der russischen Regierung könnte die Erholung der russischen Wirtschaft verlangsamen.
Russische Experten schätzen den Einfluss der bescheidenen Corona-Hilfen der Regierung und der angekündigten Kürzungen der Staatsausgaben auf das Wirtschaftswachstum des Landes auf etwa ein bis zwei Prozent. Die konservative Politik der Regierung könnte laut Natalia Orlowa, Chefvolkswirtin der Alfa Bank, die schnelle Wiederherstellung der von der Krise besonders betroffenen Branchen verhindern.
Tatsächlich wurden die Kosten für die Überwindung der Corona-Krise größtenteils von der russischen Wirtschaft selbst getragen. Die Unterstützung der Regierung bestand laut Experten hauptsächlich aus verschiedenen Arten von Steuererleichterungen sowie aus Maßnahmen der Zentralbank in Bezug auf die Umstrukturierung von Krediten. Die „direkten“ Staatshilfen beliefen sich nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds auf lediglich 2,4 Prozent des BIP. Zum Vergleich: In Kanada, den USA und Australien wurden auf dem Höhepunkt der Krise durchschnittlich zwölf Prozent des BIP ausgegeben.
Für das kommende Jahr plant die russische Regierung nach Schätzungen der Alfa Bank eine Reduzierung der nominalen Haushaltsausgaben in Höhe von fünf Prozent oder 1,1 Billionen Rubel. Zwar könnte die russische Zentralbank versuchen, den negativen fiskalischen Effekt mit weiteren Zinssenkungen auszugleichen, aber auch hier wird der Spielraum immer enger.
Neues aus dem Kreml: Regierungsentscheidungen verlangsamen Wirtschaftserholung
Die konservative Ausgabenpolitik der russischen Regierung könnte die Erholung der russischen Wirtschaft verlangsamen.
Russische Experten schätzen den Einfluss der bescheidenen Corona-Hilfen der Regierung und der angekündigten Kürzungen der Staatsausgaben auf das Wirtschaftswachstum des Landes auf etwa ein bis zwei Prozent. Die konservative Politik der Regierung könnte laut Natalia Orlowa, Chefvolkswirtin der Alfa Bank, die schnelle Wiederherstellung der von der Krise besonders betroffenen Branchen verhindern.
Tatsächlich wurden die Kosten für die Überwindung der Corona-Krise größtenteils von der russischen Wirtschaft selbst getragen. Die Unterstützung der Regierung bestand laut Experten hauptsächlich aus verschiedenen Arten von Steuererleichterungen sowie aus Maßnahmen der Zentralbank in Bezug auf die Umstrukturierung von Krediten. Die „direkten“ Staatshilfen beliefen sich nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds auf lediglich 2,4 Prozent des BIP. Zum Vergleich: In Kanada, den USA und Australien wurden auf dem Höhepunkt der Krise durchschnittlich zwölf Prozent des BIP ausgegeben.
Für das kommende Jahr plant die russische Regierung nach Schätzungen der Alfa Bank eine Reduzierung der nominalen Haushaltsausgaben in Höhe von fünf Prozent oder 1,1 Billionen Rubel. Zwar könnte die russische Zentralbank versuchen, den negativen fiskalischen Effekt mit weiteren Zinssenkungen auszugleichen, aber auch hier wird der Spielraum immer enger.