Um die Gaspipeline Nord Stream 2 fertig zu bauen, will Mecklenburg-Vorpommern eine Stiftung gründen. Das Vorhaben stößt allerdings auf heftige Kritik.
Die Regierung von Mecklenburg-Vorpommern will mit einer gemeinwohlorientierten Stiftung dazu beitragen, die von den USA angedrohten Sanktionen gegen an der Pipeline Nord Stream 2 beteiligte Unternehmen auszuhebeln. Erwogen wird, durch die Stiftung Bauteile und Maschinen zu kaufen, die für die Fertigstellung der Gasleitung unerlässlich sind. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig betonte bei der Abstimmung im Parlament von Mecklenburg-Vorpommern am 7. Januar, dass die Erdgasleitung von Russland nach Deutschland für das Bundesland von großer wirtschaftlicher Bedeutung sei und erhielt die Zustimmung der Parlamentarier.
Allerdings stößt die Idee nicht nur bei Umweltverbänden, sondern auch vonseiten der deutschen Bundesregierung auf Kritik. So hat sich Bundesaußenminister Heiko Maas skeptisch zur Gründung einer Stiftung geäußert: „Es ist eine Entscheidung, die in Mecklenburg-Vorpommern getroffen worden ist. Es ist keine Entscheidung der Bundesregierung“, sagte der SPD-Politiker am 11. Januar während eines Besuchs in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Einige Tage zuvor hatte der Minister allerdings betont, Nord Stream 2 gegen neue Sanktionen der USA „verteidigen“ zu wollen. Eine Änderung der Regierungshaltung werde es aber laut Heiko Maas demnach nicht geben.
Der Bau der etwa elf Milliarden Euro teuren Gasleitung war Ende 2019 kurz vor der Fertigstellung unterbrochen worden, nachdem sich europäische Firmen dem Druck der USA gebeugt und Verlegeschiffe aus der Ostsee abgezogen hatten. Die Amerikaner begründen ihren Widerstand gegen das Projekt mit einer zu großen Abhängigkeit ihrer europäischen Partner von russischem Gas. Mittelweile werden die Bauarbeiten jedoch wieder fortgesetzt: Ende Dezember wurden die Verlegearbeiten in deutschen Hoheitsgewässern abgeschlossen, in dänischen Gewässern müssen allerdings noch etwa 120 Kilometer verlegt werden. Eine Inbetriebnahme in der zweiten Hälfte 2021 ist möglich.
Neues aus dem Kreml: Nord Stream 2 – Fortschritte trotz Gegenwind
Um die Gaspipeline Nord Stream 2 fertig zu bauen, will Mecklenburg-Vorpommern eine Stiftung gründen. Das Vorhaben stößt allerdings auf heftige Kritik.
Die Regierung von Mecklenburg-Vorpommern will mit einer gemeinwohlorientierten Stiftung dazu beitragen, die von den USA angedrohten Sanktionen gegen an der Pipeline Nord Stream 2 beteiligte Unternehmen auszuhebeln. Erwogen wird, durch die Stiftung Bauteile und Maschinen zu kaufen, die für die Fertigstellung der Gasleitung unerlässlich sind. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig betonte bei der Abstimmung im Parlament von Mecklenburg-Vorpommern am 7. Januar, dass die Erdgasleitung von Russland nach Deutschland für das Bundesland von großer wirtschaftlicher Bedeutung sei und erhielt die Zustimmung der Parlamentarier.
Allerdings stößt die Idee nicht nur bei Umweltverbänden, sondern auch vonseiten der deutschen Bundesregierung auf Kritik. So hat sich Bundesaußenminister Heiko Maas skeptisch zur Gründung einer Stiftung geäußert: „Es ist eine Entscheidung, die in Mecklenburg-Vorpommern getroffen worden ist. Es ist keine Entscheidung der Bundesregierung“, sagte der SPD-Politiker am 11. Januar während eines Besuchs in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Einige Tage zuvor hatte der Minister allerdings betont, Nord Stream 2 gegen neue Sanktionen der USA „verteidigen“ zu wollen. Eine Änderung der Regierungshaltung werde es aber laut Heiko Maas demnach nicht geben.
Der Bau der etwa elf Milliarden Euro teuren Gasleitung war Ende 2019 kurz vor der Fertigstellung unterbrochen worden, nachdem sich europäische Firmen dem Druck der USA gebeugt und Verlegeschiffe aus der Ostsee abgezogen hatten. Die Amerikaner begründen ihren Widerstand gegen das Projekt mit einer zu großen Abhängigkeit ihrer europäischen Partner von russischem Gas. Mittelweile werden die Bauarbeiten jedoch wieder fortgesetzt: Ende Dezember wurden die Verlegearbeiten in deutschen Hoheitsgewässern abgeschlossen, in dänischen Gewässern müssen allerdings noch etwa 120 Kilometer verlegt werden. Eine Inbetriebnahme in der zweiten Hälfte 2021 ist möglich.