Die Nettodirektinvestitionen in die russische Wirtschaft befinden sich in einem Langzeittief.
Die russische Wirtschaft hat einen symbolischen Rekord aufgestellt: Der Umfang der ausländischen Direktinvestitionen schrumpfte im Jahr 2020 fast um das 20-fache auf nahezu Null. Demnach haben ausländische Investoren im Jahresverlauf rund 1,4 Milliarden US-Dollar in den realen Sektor der russischen Wirtschaft investiert, verglichen mit fast 29 Milliarden US-Dollar ein Jahr zuvor. Es ist der stärkste Rückgang seit 1994.
Selbst nach dem Default der russischen Wirtschaft im Jahr 1998, der globalen Finanzkrise 2008/2009 investierten ausländische Unternehmen mehr in den russischen Realsektor. Die aktuelle Summe der Gesamtinvestition ist auch makroökonomisch betrachtet vollkommen unbedeutend. Sie macht lediglich 0,1 Prozent des russischen BIP aus. Zudem haben sich auch die Kapitalabflüsse aus Russland beschleunigt. Nach Angaben der Zentralbank stieg der Nettokapitalabfluss des privaten Sektors im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 um das 2,2-Fache und belief sich auf 47,8 Milliarden US-Dollar.
Auch die Zukunftsaussichten sind alles andere als ermutigend. Viele Experten sind der Meinung, dass man in der gegenwärtigen Situation nicht auf einen Anstieg der ausländischen Investitionen hoffen sollte. Stattdessen gehen Analysten der Rating-Agentur Standard & Poor’s davon aus, dass der Nettoabfluss ausländischer Direktinvestitionen im Jahr 2021 0,8 Prozent des russischen BIP betragen könnte.
Die Experten führen die Entwicklung auf verschiedene Ursachen zurück. Neben den politische Risiken und der hohen Volatilität und Unberechenbarkeit des Rubelkurses, gehören dazu auch die Aufkündigung diverser Doppelbesteuerungsabkommen durch die russischen Behörden, die für weitere Unsicherheit sorgen.
Neues aus dem Kreml: Abgekoppelt – Investoren ignorieren Russland
Die Nettodirektinvestitionen in die russische Wirtschaft befinden sich in einem Langzeittief.
Die russische Wirtschaft hat einen symbolischen Rekord aufgestellt: Der Umfang der ausländischen Direktinvestitionen schrumpfte im Jahr 2020 fast um das 20-fache auf nahezu Null. Demnach haben ausländische Investoren im Jahresverlauf rund 1,4 Milliarden US-Dollar in den realen Sektor der russischen Wirtschaft investiert, verglichen mit fast 29 Milliarden US-Dollar ein Jahr zuvor. Es ist der stärkste Rückgang seit 1994.
Selbst nach dem Default der russischen Wirtschaft im Jahr 1998, der globalen Finanzkrise 2008/2009 investierten ausländische Unternehmen mehr in den russischen Realsektor. Die aktuelle Summe der Gesamtinvestition ist auch makroökonomisch betrachtet vollkommen unbedeutend. Sie macht lediglich 0,1 Prozent des russischen BIP aus. Zudem haben sich auch die Kapitalabflüsse aus Russland beschleunigt. Nach Angaben der Zentralbank stieg der Nettokapitalabfluss des privaten Sektors im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 um das 2,2-Fache und belief sich auf 47,8 Milliarden US-Dollar.
Auch die Zukunftsaussichten sind alles andere als ermutigend. Viele Experten sind der Meinung, dass man in der gegenwärtigen Situation nicht auf einen Anstieg der ausländischen Investitionen hoffen sollte. Stattdessen gehen Analysten der Rating-Agentur Standard & Poor’s davon aus, dass der Nettoabfluss ausländischer Direktinvestitionen im Jahr 2021 0,8 Prozent des russischen BIP betragen könnte.
Die Experten führen die Entwicklung auf verschiedene Ursachen zurück. Neben den politische Risiken und der hohen Volatilität und Unberechenbarkeit des Rubelkurses, gehören dazu auch die Aufkündigung diverser Doppelbesteuerungsabkommen durch die russischen Behörden, die für weitere Unsicherheit sorgen.