5.000 Teilnehmer werden in diesem Jahr auf dem Sankt Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum (SPIEF) erwartet. Allerdings keine hochrangigen Vertreter aus der deutschen Politik.
Die Sanktionen von EU und USA gegen Russland sowie die Corona-Pandemie liegen wie Schatten auf dem größten Wirtschaftsforum des Landes. Aufgrund der zahlreichen Verwerfungen – wie zuletzt der erzwungenen Landung einer Ryanair-Maschine in Minsk und der daraus folgenden Verwirrung um Überflugs- und Landerechte in Russland –, kommt in diesem Jahr zudem kein Mitglied der deutschen Bundesregierung nach Sankt Petersburg. Einer der prominentesten deutschen Politiker, der seine Teilnahme zugesagt hat, ist Klaus Ernst, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Energie im Deutschen Bundestag für die Linkspartei. Das Forum biete eine Chance, das gegenseitige Verständnis zwischen Russland und Deutschland zu stärken, sagte Ernst gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
Auf wirtschaftlicher Seite gibt es dabei durchaus etwas Positives zu vermelden. So schloss der bayerische Automobilzulieferer Schaeffler auf dem St. Petersburger Wirtschaftsforum ein Abkommen mit der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) und der russischen Entwicklungsgesellschaft für kleine und mittlere Unternehmen (KMU-Agentur) über eine bessere Integration von russischen KMU in seine Lieferkette. Der Automobilgigant BMW einigte sich mit der russische Akademie für Volkswirtschaft und Öffentlichen Dienst (RANEPA) über die zukünftige Weiterbildung von jungen Fachkräften und Managern. Und der größte europäische Rohmilchproduzent EkoNiva – im Besitz des Deutschen Stefan Dürr – kündigte Investitionen von bis zu 15 Milliarden Rubel in den Ausbau seiner Farmen und die Käseproduktion an.
Deutschlands Nachbar Österreich ist dagegen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, der sich am 4. Juni zur zentralen Diskussion des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg (SPIEF) per Videokonferenz zuschalten wird, sehr prominent vertreten. Kurz werde sich in seiner Rede auf den Kampf gegen den Klimawandel, die Corona-Pandemie und die Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit konzentrieren, informierte das österreichische Bundeskanzleramt.
News aus dem Kreml zu Wirtschaft und Politik: St. Petersburg International Economic Forum: Schwache deutsche Beteiligung
5.000 Teilnehmer werden in diesem Jahr auf dem Sankt Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum (SPIEF) erwartet. Allerdings keine hochrangigen Vertreter aus der deutschen Politik.
Die Sanktionen von EU und USA gegen Russland sowie die Corona-Pandemie liegen wie Schatten auf dem größten Wirtschaftsforum des Landes. Aufgrund der zahlreichen Verwerfungen – wie zuletzt der erzwungenen Landung einer Ryanair-Maschine in Minsk und der daraus folgenden Verwirrung um Überflugs- und Landerechte in Russland –, kommt in diesem Jahr zudem kein Mitglied der deutschen Bundesregierung nach Sankt Petersburg. Einer der prominentesten deutschen Politiker, der seine Teilnahme zugesagt hat, ist Klaus Ernst, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Energie im Deutschen Bundestag für die Linkspartei. Das Forum biete eine Chance, das gegenseitige Verständnis zwischen Russland und Deutschland zu stärken, sagte Ernst gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
Auf wirtschaftlicher Seite gibt es dabei durchaus etwas Positives zu vermelden. So schloss der bayerische Automobilzulieferer Schaeffler auf dem St. Petersburger Wirtschaftsforum ein Abkommen mit der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) und der russischen Entwicklungsgesellschaft für kleine und mittlere Unternehmen (KMU-Agentur) über eine bessere Integration von russischen KMU in seine Lieferkette. Der Automobilgigant BMW einigte sich mit der russische Akademie für Volkswirtschaft und Öffentlichen Dienst (RANEPA) über die zukünftige Weiterbildung von jungen Fachkräften und Managern. Und der größte europäische Rohmilchproduzent EkoNiva – im Besitz des Deutschen Stefan Dürr – kündigte Investitionen von bis zu 15 Milliarden Rubel in den Ausbau seiner Farmen und die Käseproduktion an.
Deutschlands Nachbar Österreich ist dagegen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, der sich am 4. Juni zur zentralen Diskussion des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg (SPIEF) per Videokonferenz zuschalten wird, sehr prominent vertreten. Kurz werde sich in seiner Rede auf den Kampf gegen den Klimawandel, die Corona-Pandemie und die Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit konzentrieren, informierte das österreichische Bundeskanzleramt.