Die internationale Tagespresse beschäftigt sich heute u. a. mit dem bevorstehenden Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Usbekistan und dem aufflammenden Konflikt in Armenien und Aserbaidschan. Die chinesische Tageszeitung Global Times schreibt: „China misst Zentralasien und der SOZ große Bedeutung bei.“
Global Times, China
Xis Besuch in Kasachstan und Usbekistan soll neue Wege für bilaterale Beziehungen aufzeigen
Bei seinen ersten Auslandsbesuchen seit der COVID-19-Pandemie wird der chinesische Präsident Xi Jinping sowohl Kasachstan als auch Usbekistan besuchen und am Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) teilnehmen.
Experten zufolge zeigen diese Besuche nicht nur, dass China Zentralasien und der SOZ große Bedeutung beimisst, sondern auch, dass die Zusammenarbeit Chinas mit den beiden zentralasiatischen Ländern ein Vorbild für die Beziehungen Pekings zu den zentralasiatischen Staaten in weitreichenden Bereichen wie der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, der Terrorismusbekämpfung und der Wahrung der regionalen Stabilität und des Friedens ist.
Der Besuch des Präsidenten in einem Land, in dem die One Belt, One Road-Initiative zuerst vorgeschlagen wurde, wird auch dazu beitragen, einen Einblick in die fruchtbaren Errungenschaften zu erhalten, die die Länder in den letzten Jahren im Rahmen dieser Initiative gemeinsam erzielt haben. Außerdem signalisiert er, dass China bereit ist, die Breite und Tiefe des bilateralen Austauschs mit diesen Ländern zu erweitern und die Zusammenarbeit in vielen neuen Bereichen auszubauen, so Experten.
Ein von Xi unterzeichneter Artikel mit dem Titel „Auf der Vergangenheit aufbauen, um größere Fortschritte in den Beziehungen zwischen China und Kasachstan zu machen“ wurde am Dienstag in der Zeitung Kazakhstanskaya Pravda vor seinem Staatsbesuch in Kasachstan veröffentlicht. „Während meines bevorstehenden Besuchs werde ich mit Präsident Tokajew eingehende Gespräche darüber führen, wie die ständige umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Kasachstan gefördert werden kann und wie wir unsere für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit in allen Bereichen voranbringen können. Wir werden Pläne für die Zusammenarbeit zur Förderung der Beziehungen zwischen China und Kasachstan mit dem Ziel und der Vision des Aufbaus einer chinesisch-kasachischen Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft aufstellen“, heißt es in dem Artikel.
Russlands Rüstungssektor ist vom Ausland abhängig. Das zeigt: Exportverbote müssen neu gedacht werden
Exporte von Waffen werden schnell verboten – aber nicht Exporte von Maschinen, die Waffen herstellen können. Die Kriterien für Ausfuhrstopps sollten sich ändern. Neutralität ist keine Ausrede.
Für einen Krieg braucht es Waffen, und für Waffen braucht es Maschinen. Russlands Angriff auf die Ukraine hat die Aufmerksamkeit auf einen vernachlässigten, aber elementaren Bereich der Rüstungskontrolle gelenkt: den Export von Dual-Use-Gütern – also von Erzeugnissen, die sowohl für einen zivilen wie auch für einen militärischen Zweck verwendet werden können. Wenn ein kriegführendes Land keine eigene Rüstungsindustrie hat und die Armee ihre Kampfkraft nur durch den Import von Kriegsmaterial erlangen kann, ist dieser Aspekt nicht so wichtig. Doch wenn ein Land einen eigenen Rüstungskomplex besitzt, können Dual-Use-Güter eine zentrale Rolle spielen.
Armenien meldet erneut schweren Beschuss durch Aserbaidschan
Das armenische Verteidigungsministerium behauptet, Aserbaidschan habe die Feindseligkeiten an der Grenze wieder aufgenommen. Nach Angaben des Ministeriums setzen die aserbaidschanischen Streitkräfte Artillerie, Kleinwaffen und Mörser gegen Jermuk und das Dorf Verin-Shorja ein. Darüber hinaus soll ein Drohnenangriff durchgeführt worden sein. Aserbaidschan hat den Beschuss bisher nicht bestätigt. Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium behauptet, es sei das armenische Militär gewesen, das den Waffenstillstand verletzt habe.
In einer Erklärung des armenischen Verteidigungsministeriums heißt es, die militärische und politische Führung Aserbaidschans setze ihre „aggressiven Aktionen gegen das souveräne Territorium“ Armeniens fort, die sich „sowohl gegen die militärische als auch die zivile Infrastruktur“ richten. „Die Streitkräfte der Republik Armenien reagieren angemessen und setzen die ihnen übertragenen Kampfaufgaben weiterhin in vollem Umfang um… Die gesamte Verantwortung für die entstandene Situation und ihre weitere Entwicklung liegt bei der militärisch-politischen Führung Aserbaidschans“, so das Ministerium.
Aserbaidschan gibt eine genau entgegengesetzte Interpretation der Ereignisse. „Die armenischen Streitkräfte haben erneut gegen das Waffenstillstandsabkommen verstoßen und das Feuer auf unsere in den Bezirken Kelbajar und Latschin stationierten Einheiten eröffnet“, teilte das Ministerium mit.
Die US-Wirtschaft befindet sich derzeit an einem seltsamen Ort. Das Beschäftigungswachstum verlangsamt sich, aber die Nachfrage nach Arbeitskräften ist stark. Die Inflation ist hoch (aber nicht so hoch wie im letzten Frühjahr). In manchen Bereichen geben die Verbraucher mehr aus, in anderen kürzen sie. Die Stellenangebote sind hoch, aber rückläufig, während die Entlassungen gering sind und … nun, es hängt davon ab, welchen Indikator Sie beobachten.
Dies ist eine Momentaufnahme, wo die Wirtschaft steht, basierend auf einer Analyse, wie verschiedeneIndikatoren im Vergleich zu ihren historischen Niveaus abschneiden und ob sie sich in den letzten Monaten verbessert oder verschlechtert haben.
Es gibt keine allgemein akzeptierte Definition einer „guten“ Zahl von Arbeitsplätzen oder einer Lohnwachstumsrate, was bedeutet, dass die genaue Platzierung der verschiedenen Maßnahmen etwas subjektiv ist. Dennoch sind die Muster aufschlussreich: Die Indikatoren konzentrieren sich auf den unteren rechten Quadranten, was bedeutet, dass der Großteil der Wirtschaft gut läuft, sich aber verlangsamt.
Selbst in den besten Zeiten kann es schwierig sein, die Geschehnisse in einer Wirtschaft mit 150 Millionen Arbeitnehmern und einer Jahresproduktion von 20 Billionen US-Dollar in den Griff zu bekommen. Und dies sind alles andere als die besten Zeiten. Die Pandemie und ihre Dominoeffekte stören weiterhin globale Lieferketten und halten Millionen von Amerikanern arbeitslos. Der Konflikt in der Ukraine hat die Gas- und Lebensmittelpreise in die Höhe getrieben und eine neue Quelle der Unsicherheit hinzugefügt. Die Federal Reserve versucht, die schnellste Inflation seit Jahrzehnten zurückzuschlagen – und droht dabei, eine Rezession auszulösen.
Kann Apple in einer globalen Rezession weiterhin Luxus verkaufen?
Die neuen iPhones werden mehr kosten als ihre Konkurrenten, aber der Tech-Riese ist besser auf einen fallenden Markt vorbereitet.
Als das erste iPhone im November 2007 in Großbritannien in den Handel kam, konnte man es für 269 Pfund kaufen; Wenn der Preis von Apples Telefonen in den folgenden 14 Jahren im Einklang mit der Inflation gestiegen wäre, wäre das neueste Modell des Unternehmens, das iPhone 13, im vergangenen Herbst für 367 Pfund verkauft worden.
Stattdessen kostet es fast doppelt so viel. Das iPhone 13 mini kostete ab 679 Pfund und das 13-Pro-Modell mindestens 949 Pfund. Selbst das billigere iPhone SE kostet 419 Pfund. Dies ist vor den Kosten für die Datendienste, die zum Verbinden des Telefons verwendet werden, und vor den dafür verwendeten Finanzmitteln. Beim meistverkauften Vertrag, der vom größten britischen Mobilfunknetz EE angeboten wird, kostet ein iPhone 13 mit Daten und Finanzen über zwei Jahre 1.614 Pfund. Das teuerste iPhone, das 13 Pro Max, kann über zwei Jahre bis zu 2.792 Pfund kosten.
Diese außergewöhnliche Preisinflation spiegelt die Dominanz von Apple auf dem Markt für Premium-Smartphones und das Ausmaß wider, in dem seine Geräte in das Leben des 21. Jahrhunderts integriert wurden. Da der Druck auf die Lebenshaltungskosten jedoch das verfügbare Einkommen der Menschen untergräbt, sind Analysten neugierig, wie sich das Smartphone-Geschäft von Apple in den kommenden Monaten entwickeln wird.
Angesichts des Klimawandels zeigt die Geschichtsschreibung, dass reiche und komplexe Gesellschaften vielleicht die fragilsten sind.
Die Auswirkungen des Klimawandels auf mehrere Gesellschaften im 13. und 14. Jahrhundert zeigen, dass es einigen zwar gelang, sich anzupassen, aber nie ohne Schaden, erklärt der Ökonom Pierre-Cyrille Hautcœur in seiner Kolumne.
Die in diesem Sommer in Europa beobachtete Dürre und extreme Hitze haben vielen Beobachtern und Politikern die Schwere der bevorstehenden Klimaveränderungen bewusst gemacht. Auf der anderen Seite sind die Anpassungsmöglichkeiten von Gesellschaften immer noch ebenso wenig verstanden und werden oft in einer vereinfachenden Alternative zwischen Wundertechnologien und brutalem Niedergang zusammengefasst. Die historische Erfahrung zeigt jedoch eine Reihe von Fällen radikaler – und oft katastrophaler – Veränderungen in den Beziehungen zwischen Gesellschaften und ihrer Umwelt, die es uns ermöglichen, sie besser zu reflektieren.
Diese Themen standen im Mittelpunkt des Weltkongresses für Wirtschaftsgeschichte, der von der EHESS und der Paris School of Economics vom 25. bis 29. Juli auf dem Campus Condorcet in Aubervilliers organisiert wurde. Die Antrittsvorlesung von Bruce Campbell (Queen’s University of Belfast) präsentierte eine beeindruckende Synthese zum Thema durch den Vergleich von vier Reaktionen auf die globalen Klimaveränderungen der Jahre 1250-1350 in Ägypten, China, Kambodscha und Europa.
Die damals stattfindenden großen Klimaveränderungen waren fortschreitend und für Zeitgenossen und Historiker gleichermaßen schwer zu beobachten, zumal sie durch die Zunahme der Klimavariabilität (Temperaturen, Feuchtigkeit, Vervielfachung von Extremphänomenen) ebenso gekennzeichnet waren wie durch eine Eins-zu-eins-Änderung. Sie werden heute durch die Verwendung mehrerer Quellen, sowohl schriftlicher als auch archäologischer, physikalischer oder biologischer Art, eindeutig identifiziert. Die Zeit, die um 1250 begann, erlebte also klimatische Veränderungen, die mit den vorangegangenen sechs bis zehn Jahrhunderten brachen.
RI+: Internationale Pressestimmen zum aktuellen Tagesgeschehen – 14.09.2022
Die internationale Tagespresse beschäftigt sich heute u. a. mit dem bevorstehenden Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Usbekistan und dem aufflammenden Konflikt in Armenien und Aserbaidschan. Die chinesische Tageszeitung Global Times schreibt: „China misst Zentralasien und der SOZ große Bedeutung bei.“
Global Times, China
Xis Besuch in Kasachstan und Usbekistan soll neue Wege für bilaterale Beziehungen aufzeigen
Bei seinen ersten Auslandsbesuchen seit der COVID-19-Pandemie wird der chinesische Präsident Xi Jinping sowohl Kasachstan als auch Usbekistan besuchen und am Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) teilnehmen.
Experten zufolge zeigen diese Besuche nicht nur, dass China Zentralasien und der SOZ große Bedeutung beimisst, sondern auch, dass die Zusammenarbeit Chinas mit den beiden zentralasiatischen Ländern ein Vorbild für die Beziehungen Pekings zu den zentralasiatischen Staaten in weitreichenden Bereichen wie der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, der Terrorismusbekämpfung und der Wahrung der regionalen Stabilität und des Friedens ist.
Der Besuch des Präsidenten in einem Land, in dem die One Belt, One Road-Initiative zuerst vorgeschlagen wurde, wird auch dazu beitragen, einen Einblick in die fruchtbaren Errungenschaften zu erhalten, die die Länder in den letzten Jahren im Rahmen dieser Initiative gemeinsam erzielt haben. Außerdem signalisiert er, dass China bereit ist, die Breite und Tiefe des bilateralen Austauschs mit diesen Ländern zu erweitern und die Zusammenarbeit in vielen neuen Bereichen auszubauen, so Experten.
Ein von Xi unterzeichneter Artikel mit dem Titel „Auf der Vergangenheit aufbauen, um größere Fortschritte in den Beziehungen zwischen China und Kasachstan zu machen“ wurde am Dienstag in der Zeitung Kazakhstanskaya Pravda vor seinem Staatsbesuch in Kasachstan veröffentlicht. „Während meines bevorstehenden Besuchs werde ich mit Präsident Tokajew eingehende Gespräche darüber führen, wie die ständige umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Kasachstan gefördert werden kann und wie wir unsere für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit in allen Bereichen voranbringen können. Wir werden Pläne für die Zusammenarbeit zur Förderung der Beziehungen zwischen China und Kasachstan mit dem Ziel und der Vision des Aufbaus einer chinesisch-kasachischen Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft aufstellen“, heißt es in dem Artikel.
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Neue Zürcher Zeitung, Schweiz
Russlands Rüstungssektor ist vom Ausland abhängig. Das zeigt: Exportverbote müssen neu gedacht werden
Exporte von Waffen werden schnell verboten – aber nicht Exporte von Maschinen, die Waffen herstellen können. Die Kriterien für Ausfuhrstopps sollten sich ändern. Neutralität ist keine Ausrede.
Für einen Krieg braucht es Waffen, und für Waffen braucht es Maschinen. Russlands Angriff auf die Ukraine hat die Aufmerksamkeit auf einen vernachlässigten, aber elementaren Bereich der Rüstungskontrolle gelenkt: den Export von Dual-Use-Gütern – also von Erzeugnissen, die sowohl für einen zivilen wie auch für einen militärischen Zweck verwendet werden können. Wenn ein kriegführendes Land keine eigene Rüstungsindustrie hat und die Armee ihre Kampfkraft nur durch den Import von Kriegsmaterial erlangen kann, ist dieser Aspekt nicht so wichtig. Doch wenn ein Land einen eigenen Rüstungskomplex besitzt, können Dual-Use-Güter eine zentrale Rolle spielen.
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Kommersant, Russland
Armenien meldet erneut schweren Beschuss durch Aserbaidschan
Das armenische Verteidigungsministerium behauptet, Aserbaidschan habe die Feindseligkeiten an der Grenze wieder aufgenommen. Nach Angaben des Ministeriums setzen die aserbaidschanischen Streitkräfte Artillerie, Kleinwaffen und Mörser gegen Jermuk und das Dorf Verin-Shorja ein. Darüber hinaus soll ein Drohnenangriff durchgeführt worden sein. Aserbaidschan hat den Beschuss bisher nicht bestätigt. Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium behauptet, es sei das armenische Militär gewesen, das den Waffenstillstand verletzt habe.
In einer Erklärung des armenischen Verteidigungsministeriums heißt es, die militärische und politische Führung Aserbaidschans setze ihre „aggressiven Aktionen gegen das souveräne Territorium“ Armeniens fort, die sich „sowohl gegen die militärische als auch die zivile Infrastruktur“ richten. „Die Streitkräfte der Republik Armenien reagieren angemessen und setzen die ihnen übertragenen Kampfaufgaben weiterhin in vollem Umfang um… Die gesamte Verantwortung für die entstandene Situation und ihre weitere Entwicklung liegt bei der militärisch-politischen Führung Aserbaidschans“, so das Ministerium.
Aserbaidschan gibt eine genau entgegengesetzte Interpretation der Ereignisse. „Die armenischen Streitkräfte haben erneut gegen das Waffenstillstandsabkommen verstoßen und das Feuer auf unsere in den Bezirken Kelbajar und Latschin stationierten Einheiten eröffnet“, teilte das Ministerium mit.
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New York Times, USA
Wie geht es der Wirtschaft?
Die US-Wirtschaft befindet sich derzeit an einem seltsamen Ort. Das Beschäftigungswachstum verlangsamt sich, aber die Nachfrage nach Arbeitskräften ist stark. Die Inflation ist hoch (aber nicht so hoch wie im letzten Frühjahr). In manchen Bereichen geben die Verbraucher mehr aus, in anderen kürzen sie. Die Stellenangebote sind hoch, aber rückläufig, während die Entlassungen gering sind und … nun, es hängt davon ab, welchen Indikator Sie beobachten.
Dies ist eine Momentaufnahme, wo die Wirtschaft steht, basierend auf einer Analyse, wie verschiedeneIndikatoren im Vergleich zu ihren historischen Niveaus abschneiden und ob sie sich in den letzten Monaten verbessert oder verschlechtert haben.
Es gibt keine allgemein akzeptierte Definition einer „guten“ Zahl von Arbeitsplätzen oder einer Lohnwachstumsrate, was bedeutet, dass die genaue Platzierung der verschiedenen Maßnahmen etwas subjektiv ist. Dennoch sind die Muster aufschlussreich: Die Indikatoren konzentrieren sich auf den unteren rechten Quadranten, was bedeutet, dass der Großteil der Wirtschaft gut läuft, sich aber verlangsamt.
Selbst in den besten Zeiten kann es schwierig sein, die Geschehnisse in einer Wirtschaft mit 150 Millionen Arbeitnehmern und einer Jahresproduktion von 20 Billionen US-Dollar in den Griff zu bekommen. Und dies sind alles andere als die besten Zeiten. Die Pandemie und ihre Dominoeffekte stören weiterhin globale Lieferketten und halten Millionen von Amerikanern arbeitslos. Der Konflikt in der Ukraine hat die Gas- und Lebensmittelpreise in die Höhe getrieben und eine neue Quelle der Unsicherheit hinzugefügt. Die Federal Reserve versucht, die schnellste Inflation seit Jahrzehnten zurückzuschlagen – und droht dabei, eine Rezession auszulösen.
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The New Statesman, Großbritannien
Kann Apple in einer globalen Rezession weiterhin Luxus verkaufen?
Die neuen iPhones werden mehr kosten als ihre Konkurrenten, aber der Tech-Riese ist besser auf einen fallenden Markt vorbereitet.
Als das erste iPhone im November 2007 in Großbritannien in den Handel kam, konnte man es für 269 Pfund kaufen; Wenn der Preis von Apples Telefonen in den folgenden 14 Jahren im Einklang mit der Inflation gestiegen wäre, wäre das neueste Modell des Unternehmens, das iPhone 13, im vergangenen Herbst für 367 Pfund verkauft worden.
Stattdessen kostet es fast doppelt so viel. Das iPhone 13 mini kostete ab 679 Pfund und das 13-Pro-Modell mindestens 949 Pfund. Selbst das billigere iPhone SE kostet 419 Pfund. Dies ist vor den Kosten für die Datendienste, die zum Verbinden des Telefons verwendet werden, und vor den dafür verwendeten Finanzmitteln. Beim meistverkauften Vertrag, der vom größten britischen Mobilfunknetz EE angeboten wird, kostet ein iPhone 13 mit Daten und Finanzen über zwei Jahre 1.614 Pfund. Das teuerste iPhone, das 13 Pro Max, kann über zwei Jahre bis zu 2.792 Pfund kosten.
Diese außergewöhnliche Preisinflation spiegelt die Dominanz von Apple auf dem Markt für Premium-Smartphones und das Ausmaß wider, in dem seine Geräte in das Leben des 21. Jahrhunderts integriert wurden. Da der Druck auf die Lebenshaltungskosten jedoch das verfügbare Einkommen der Menschen untergräbt, sind Analysten neugierig, wie sich das Smartphone-Geschäft von Apple in den kommenden Monaten entwickeln wird.
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Le Monde, Frankreich
Angesichts des Klimawandels zeigt die Geschichtsschreibung, dass reiche und komplexe Gesellschaften vielleicht die fragilsten sind.
Die Auswirkungen des Klimawandels auf mehrere Gesellschaften im 13. und 14. Jahrhundert zeigen, dass es einigen zwar gelang, sich anzupassen, aber nie ohne Schaden, erklärt der Ökonom Pierre-Cyrille Hautcœur in seiner Kolumne.
Die in diesem Sommer in Europa beobachtete Dürre und extreme Hitze haben vielen Beobachtern und Politikern die Schwere der bevorstehenden Klimaveränderungen bewusst gemacht. Auf der anderen Seite sind die Anpassungsmöglichkeiten von Gesellschaften immer noch ebenso wenig verstanden und werden oft in einer vereinfachenden Alternative zwischen Wundertechnologien und brutalem Niedergang zusammengefasst. Die historische Erfahrung zeigt jedoch eine Reihe von Fällen radikaler – und oft katastrophaler – Veränderungen in den Beziehungen zwischen Gesellschaften und ihrer Umwelt, die es uns ermöglichen, sie besser zu reflektieren.
Diese Themen standen im Mittelpunkt des Weltkongresses für Wirtschaftsgeschichte, der von der EHESS und der Paris School of Economics vom 25. bis 29. Juli auf dem Campus Condorcet in Aubervilliers organisiert wurde. Die Antrittsvorlesung von Bruce Campbell (Queen’s University of Belfast) präsentierte eine beeindruckende Synthese zum Thema durch den Vergleich von vier Reaktionen auf die globalen Klimaveränderungen der Jahre 1250-1350 in Ägypten, China, Kambodscha und Europa.
Die damals stattfindenden großen Klimaveränderungen waren fortschreitend und für Zeitgenossen und Historiker gleichermaßen schwer zu beobachten, zumal sie durch die Zunahme der Klimavariabilität (Temperaturen, Feuchtigkeit, Vervielfachung von Extremphänomenen) ebenso gekennzeichnet waren wie durch eine Eins-zu-eins-Änderung. Sie werden heute durch die Verwendung mehrerer Quellen, sowohl schriftlicher als auch archäologischer, physikalischer oder biologischer Art, eindeutig identifiziert. Die Zeit, die um 1250 begann, erlebte also klimatische Veränderungen, die mit den vorangegangenen sechs bis zehn Jahrhunderten brachen.
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