Die tschechische Regierung habe für das kommende Jahr einen Krisen- und Kriegs-Haushalt entwerfen müssen. Dies berichtete „Radio Prag“ unter Berufung auf die Aussage von Premier Petr Fiala bei der Vorstellung des Budgets für 2023 im tschechischen Abgeordnetenhaus. Den Plänen nach soll das Defizit bei 295 Mrd Kronen (12 Mrd Euro) liegen. Es sei höher ausgefallen, als er sich dies vorstelle, so Fiala. Zugleich versicherte der Premier, sein Kabinett habe damit die Senkung der tschechischen Schuldenlast und eine Konsolidierung der Staatsfinanzen nicht als Ziele aufgegeben. Die relativ hohen Ausgaben begründete Fiala mit Russlands Erpressungsversuchen bei den Energielieferungen und der Suche nach Alternativen. Derweil vermeldet Finanzminister Zbyněk Stanjura, dass Tschechien genügend Erdgas für den anstehenden Winter hat. Seinen Aussagen nach droht daher auch nicht, dass Betriebe wegen fehlenden Gases abgeschaltet werden müssten. Die tschechischen Gasspeicher sind laut Stanjuras Angaben zu fast 95% gefüllt. Dies entspricht 3,2 Mrd cbm Erdgas. Bei den Gaslieferungen war Tschechien noch im Frühjahr zu über 90% von Russland abhängig gewesen.
RI+: Tschechien wappnet sich
Die tschechische Regierung habe für das kommende Jahr einen Krisen- und Kriegs-Haushalt entwerfen müssen. Dies berichtete „Radio Prag“ unter Berufung auf die Aussage von Premier Petr Fiala bei der Vorstellung des Budgets für 2023 im tschechischen Abgeordnetenhaus. Den Plänen nach soll das Defizit bei 295 Mrd Kronen (12 Mrd Euro) liegen. Es sei höher ausgefallen, als er sich dies vorstelle, so Fiala.
Zugleich versicherte der Premier, sein Kabinett habe damit die Senkung der tschechischen Schuldenlast und eine Konsolidierung der Staatsfinanzen nicht als Ziele aufgegeben. Die relativ hohen Ausgaben begründete Fiala mit Russlands Erpressungsversuchen bei den Energielieferungen und der Suche nach Alternativen.
Derweil vermeldet Finanzminister Zbyněk Stanjura, dass Tschechien genügend Erdgas für den anstehenden Winter hat. Seinen Aussagen nach droht daher auch nicht, dass Betriebe wegen fehlenden Gases abgeschaltet werden müssten.
Die tschechischen Gasspeicher sind laut Stanjuras Angaben zu fast 95% gefüllt. Dies entspricht 3,2 Mrd cbm Erdgas. Bei den Gaslieferungen war Tschechien noch im Frühjahr zu über 90% von Russland abhängig gewesen.