In der Slowakei wird künftig ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz von 5% auf Beherbergungsdienstleistungen gezahlt – ein deutlicher Rückgang gegenüber der ursprünglich vorgeschlagenen Erhöhung von derzeit 10% auf 23%. Das berichtet der „Slovak Spectator“. Der Satz für Restaurants wird ebenfalls auf 5% sinken, obwohl gleichzeitig die Steuer für alkoholfreie Getränke und Alkohol mit 19% respektive 23% höher bleiben. Der Minister für Tourismus und Sport, Dušan Keketi, gab diese Entwicklung bei einem Briefing im Anschluss an Gespräche mit dem slowakischen Hotel- und Gaststättenverband und dem slowakischen Tourismusverband bekannt. „Ich glaube, dass dies unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern wird“, erklärte Keketi. Ein Mehrwertsteuersatz von 5% soll auch für Fitnesszentren und Sportveranstaltungen gelten. Nach Ansicht des Ministers wird die niedrigere Mehrwertsteuer die „absolute Position“ der Slowakei innerhalb der Visegrad-Gruppe (Slowakei, Tschechien, Polen und Ungarn) sichern. Ungarn hat derzeit einen Mehrwertsteuersatz von 5% auf Unterkünfte, Österreich hat ihn auf 10% festgesetzt, während Tschechien eine Steuer von 12% erhebt. In Polen liegt der Satz bei 8%. Dies werde dazu beitragen, mehr als 15.000 Arbeitsplätze zu erhalten, erklärte der Minister. Außerdem würden dadurch die Einnahmen der regionalen Gemeinden aus der Beherbergungssteuer erhöht. Das slowakische Parlament muss noch über den Konsolidierungsplan abstimmen. Martin Novotný, Geschäftsführer des slowakischen Hotel- und Gaststättenverbands, erklärte kürzlich, dass eine Verdoppelung der Mehrwertsteuer auf Beherbergungsleistungen für die Beherbergungsbetriebe in der Slowakei verheerend wäre. „Sie wird die ausländischen Besucher in die Nachbarländer umleiten und die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Sektor verringern“, warnte er in einem Interview mit der Zeitschrift „Index“. Trotzdem betonten die Hoteliers, dass sie eine neue Finanztransaktionssteuer in ihre Preise einkalkulieren müssen. Allerdings können sie derzeit nicht beziffern, wie stark die Preise ab dem nächsten Jahr steigen werden. Sie würden auch einheitliche Mehrwertsteuersätze für verschiedene Kategorien begrüßen.
OID+: Nur 5% Mehrwertsteuer auf Hotels und Restaurants
In der Slowakei wird künftig ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz von 5% auf Beherbergungsdienstleistungen gezahlt – ein deutlicher Rückgang gegenüber der ursprünglich vorgeschlagenen Erhöhung von derzeit 10% auf 23%. Das berichtet der „Slovak Spectator“.
Der Satz für Restaurants wird ebenfalls auf 5% sinken, obwohl gleichzeitig die Steuer für alkoholfreie Getränke und Alkohol mit 19% respektive 23% höher bleiben. Der Minister für Tourismus und Sport, Dušan Keketi, gab diese Entwicklung bei einem Briefing im Anschluss an Gespräche mit dem slowakischen Hotel- und Gaststättenverband und dem slowakischen Tourismusverband bekannt. „Ich glaube, dass dies unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern wird“, erklärte Keketi. Ein Mehrwertsteuersatz von 5% soll auch für Fitnesszentren und Sportveranstaltungen gelten.
Nach Ansicht des Ministers wird die niedrigere Mehrwertsteuer die „absolute Position“ der Slowakei innerhalb der Visegrad-Gruppe (Slowakei, Tschechien, Polen und Ungarn) sichern. Ungarn hat derzeit einen Mehrwertsteuersatz von 5% auf Unterkünfte, Österreich hat ihn auf 10% festgesetzt, während Tschechien eine Steuer von 12% erhebt. In Polen liegt der Satz bei 8%.
Dies werde dazu beitragen, mehr als 15.000 Arbeitsplätze zu erhalten, erklärte der Minister. Außerdem würden dadurch die Einnahmen der regionalen Gemeinden aus der Beherbergungssteuer erhöht. Das slowakische Parlament muss noch über den Konsolidierungsplan abstimmen.
Martin Novotný, Geschäftsführer des slowakischen Hotel- und Gaststättenverbands, erklärte kürzlich, dass eine Verdoppelung der Mehrwertsteuer auf Beherbergungsleistungen für die Beherbergungsbetriebe in der Slowakei verheerend wäre. „Sie wird die ausländischen Besucher in die Nachbarländer umleiten und die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Sektor verringern“, warnte er in einem Interview mit der Zeitschrift „Index“. Trotzdem betonten die Hoteliers, dass sie eine neue Finanztransaktionssteuer in ihre Preise einkalkulieren müssen. Allerdings können sie derzeit nicht beziffern, wie stark die Preise ab dem nächsten Jahr steigen werden. Sie würden auch einheitliche Mehrwertsteuersätze für verschiedene Kategorien begrüßen.