Die Regierung Tadschikistans hat beschlossen, Zollvorteile für rund 50 der „am wenigsten entwickelten Länder“ der Welt zu gewähren. Diese Länder, die überwiegend in Afrika und Asien liegen, profitieren von reduzierten Wareneinfuhrzöllen in Höhe von 50% der festgelegten Sätze, wenn sie Waren in das tadschikische Zollgebiet einführen. Das berichtet „ASIAplus“ unter Berufung eines Dokuments, das im Rechtsinformationsportal des Justizministeriums der Republik veröffentlicht wurde. Laut tadschikischen Behörden hat das Land von den 48 begünstigten Staaten tatsächlich nur mit vier Ländern nennenswerte Handelsbeziehungen, allen voran Afghanistan. Der Handelsumsatz mit der Afghanischen Republik belief sich von Januar bis August dieses Jahres auf etwa 75 Mio US-Dollar, wobei der Import aus Afghanistan lediglich 4,2 Mio Dollar ausmachte. Auch mit Bangladesch, Myanmar und Ruanda, drei weiteren Ländern der Liste, gibt es einen eher geringen Handelsaustausch. Insgesamt belief sich der Außenhandel Tadschikistans in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 auf etwa 5,8 Mrd Dollar, wobei der Großteil – knapp 4,5 Mrd – auf Importe entfiel. Zu den wichtigsten Handelspartnern des Landes gehören Russland, China und Kasachstan. Russland war mit etwa 1,3 Mrd Dollar der größte Handelspartner Tadschikistans, gefolgt von China mit fast 1,2 Mrd und Kasachstan mit rund 873 Mio Dollar. Die meisten Importe stammten ebenfalls aus diesen Ländern. Die Handelsinitiative mit den am wenigsten entwickelten Ländern könnte Tadschikistans Handelsbeziehungen erweitern und die wirtschaftliche Diversifizierung fördern, trotz des geringen aktuellen Handels. Andrea Kraus
OID+: Zollvorteile für fast 50 Länder
Die Regierung Tadschikistans hat beschlossen, Zollvorteile für rund 50 der „am wenigsten entwickelten Länder“ der Welt zu gewähren. Diese Länder, die überwiegend in Afrika und Asien liegen, profitieren von reduzierten Wareneinfuhrzöllen in Höhe von 50% der festgelegten Sätze, wenn sie Waren in das tadschikische Zollgebiet einführen.
Das berichtet „ASIAplus“ unter Berufung eines Dokuments, das im Rechtsinformationsportal des Justizministeriums der Republik veröffentlicht wurde.
Laut tadschikischen Behörden hat das Land von den 48 begünstigten Staaten tatsächlich nur mit vier Ländern nennenswerte Handelsbeziehungen, allen voran Afghanistan. Der Handelsumsatz mit der Afghanischen Republik belief sich von Januar bis August dieses Jahres auf etwa 75 Mio US-Dollar, wobei der Import aus Afghanistan lediglich 4,2 Mio Dollar ausmachte. Auch mit Bangladesch, Myanmar und Ruanda, drei weiteren Ländern der Liste, gibt es einen eher geringen Handelsaustausch.
Insgesamt belief sich der Außenhandel Tadschikistans in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 auf etwa 5,8 Mrd Dollar, wobei der Großteil – knapp 4,5 Mrd – auf Importe entfiel. Zu den wichtigsten Handelspartnern des Landes gehören Russland, China und Kasachstan. Russland war mit etwa 1,3 Mrd Dollar der größte Handelspartner Tadschikistans, gefolgt von China mit fast 1,2 Mrd und Kasachstan mit rund 873 Mio Dollar. Die meisten Importe stammten ebenfalls aus diesen Ländern.
Die Handelsinitiative mit den am wenigsten entwickelten Ländern könnte Tadschikistans Handelsbeziehungen erweitern und die wirtschaftliche Diversifizierung fördern, trotz des geringen aktuellen Handels.
Andrea Kraus