BEIJING (Dow Jones)–Die chinesische Zentralbank setzt die angekündigten Stimulierungsmaßnahmen um. Mit einer Swap-Fazilität über 500 Mrd Yuan – umgerechnet 64,5 Mrd Euro – stellt die People‘s Bank of China (PBoC) Wertpapierfirmen, Fondsanbietern und Versicherungen Mittel für Aktienkäufe bereit. Das ist Teil eines Stimulus-Pakets, das Gouverneur Pan Gongsheng im September vorgestellt hatte. Die Swap-Fazilität verbessere die Fähigkeit dieser Institute, sich Mittel zu beschaffen und ihre Aktienbestände zu erhöhen, sagte Pan auf einer Pressekonferenz. Laut Mitteilung der PBoC können die in Frage kommenden Broker und Versicherer nun Vermögenswerte wie Anleihen, börsengehandelte Aktienfonds und Aktien von im CSI-300-Index gelisteten Unternehmen verpfänden, um liquide Assets wie Staatsanleihen von der Zentralbank erhalten. Das Volumen der Fazilität könnte in Zukunft noch ausgeweitet werden. Der chinesische Aktienmarkt hat eine Achterbahnfahrt hinter sich, seit Pan das Konjunkturpaket angekündigt hat, das auch Maßnahmen zur Förderung von Hauskäufen und Konsumausgaben umfasst. Der Vorstoß nährte die Hoffnung auf weitere staatliche Konjunkturmaßnahmen und löste einen kräftigen Anstieg der Aktienkurse aus, auf den am Mittwoch ein starker Rückgang folgte, nachdem ein Briefing der staatlichen Planer hinter den Markterwartungen zurückblieb. Es bleibt unklar, ob der jüngste Schritt der Zentralbank dazu beitragen wird, die Stimmung an den Märkten zu heben, aber Experten und staatliche Medien haben kürzlich erklärt, dass das neue Instrument die Geldmenge nicht ausweiten wird. Das chinesische Recht verbietet der PBoC die direkte Kreditvergabe an Finanzunternehmen, die keine Banken sind. Der Swap-Mechanismus kann nur die Finanzierungskapazität dieser Unternehmen erhöhen, ohne ihnen direkte Mittel zur Verfügung zu stellen, so das staatliche China Securities Journal am Donnerstagmorgen.
AsienInsider: PBoC stellt Swap-Fazilität bereit
BEIJING (Dow Jones)–Die chinesische Zentralbank setzt die angekündigten Stimulierungsmaßnahmen um. Mit einer Swap-Fazilität über 500 Mrd Yuan – umgerechnet 64,5 Mrd Euro – stellt die People‘s Bank of China (PBoC) Wertpapierfirmen, Fondsanbietern und Versicherungen Mittel für Aktienkäufe bereit. Das ist Teil eines Stimulus-Pakets, das Gouverneur Pan Gongsheng im September vorgestellt hatte. Die Swap-Fazilität verbessere die Fähigkeit dieser Institute, sich Mittel zu beschaffen und ihre Aktienbestände zu erhöhen, sagte Pan auf einer Pressekonferenz.
Laut Mitteilung der PBoC können die in Frage kommenden Broker und Versicherer nun Vermögenswerte wie Anleihen, börsengehandelte Aktienfonds und Aktien von im CSI-300-Index gelisteten Unternehmen verpfänden, um liquide Assets wie Staatsanleihen von der Zentralbank erhalten. Das Volumen der Fazilität könnte in Zukunft noch ausgeweitet werden.
Der chinesische Aktienmarkt hat eine Achterbahnfahrt hinter sich, seit Pan das Konjunkturpaket angekündigt hat, das auch Maßnahmen zur Förderung von Hauskäufen und Konsumausgaben umfasst. Der Vorstoß nährte die Hoffnung auf weitere staatliche Konjunkturmaßnahmen und löste einen kräftigen Anstieg der Aktienkurse aus, auf den am Mittwoch ein starker Rückgang folgte, nachdem ein Briefing der staatlichen Planer hinter den Markterwartungen zurückblieb.
Es bleibt unklar, ob der jüngste Schritt der Zentralbank dazu beitragen wird, die Stimmung an den Märkten zu heben, aber Experten und staatliche Medien haben kürzlich erklärt, dass das neue Instrument die Geldmenge nicht ausweiten wird. Das chinesische Recht verbietet der PBoC die direkte Kreditvergabe an Finanzunternehmen, die keine Banken sind. Der Swap-Mechanismus kann nur die Finanzierungskapazität dieser Unternehmen erhöhen, ohne ihnen direkte Mittel zur Verfügung zu stellen, so das staatliche China Securities Journal am Donnerstagmorgen.