Die Umsätze der hundert größten Unternehmen Südosteuropas sind im vergangenen Jahr gesunken, da sich die Energiemärkte abgekühlt haben, die Verbraucherpreise aber hoch geblieben sind, wie das jährliche Ranking SEE TOP 100 von „SeeNews“ zeigt. Demnach sank der Gesamtumsatz auf 198,4 Mrd Euro nach 223,9 Mrd Euro im Vorjahr. Das Ranking listet die größten nicht-finanziellen Unternehmen mit Sitz in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Nordmazedonien, Moldau, Montenegro, Rumänien, Serbien und Slowenien nach Umsatz auf. Fast die Hälfte der Teilnehmer an der Rangliste meldete geringere Einnahmen im Jahr 2023. Die Schwelle für die Aufnahme in die Rangliste ist zum ersten Mal seit 2020 – dem Jahr des Ausbruchs der Covid-Pandemie – gesunken. Der kombinierte Gewinn der größten Unternehmen der Region stieg jedoch nur leicht von 10,3 Mrd Euro auf 10,5 Mrd Euro. OMV Petrom, Rumäniens größter Öl- und Gasproduzent, der sich mehrheitlich im Besitz der österreichischen OMV befindet, hielt sich trotz eines Rückgangs der Einnahmen um 42% auf 7,7 Mrd Euro das dritte Jahr in Folge an der Spitze. Die Gesamteinnahmen der größten Öl- und Gasunternehmen in der Rangliste schrumpften im Jahr 2023 um ein Fünftel, da die globalen Rohstoffpreise nachgaben, aber der Sektor blieb dennoch der größte Umsatzträger in der Region. Das vergangene Jahr war für den Einzel- und Großhandel besonders profitabel. Das Umsatzwachstum war in erster Linie auf den Anstieg des verfügbaren Einkommens zurückzuführen, der die Inflation übertraf. Da die gestiegene Preissensibilität die Verbrauchergewohnheiten veränderte, erwiesen sich Einzelhändler mit wettbewerbsfähigen Preismodellen als Spitzenreiter. Martin Klingsporn
OID+: OMV Petrom bleibt Nummer 1
Die Umsätze der hundert größten Unternehmen Südosteuropas sind im vergangenen Jahr gesunken, da sich die Energiemärkte abgekühlt haben, die Verbraucherpreise aber hoch geblieben sind, wie das jährliche Ranking SEE TOP 100 von „SeeNews“ zeigt. Demnach sank der Gesamtumsatz auf 198,4 Mrd Euro nach 223,9 Mrd Euro im Vorjahr.
Das Ranking listet die größten nicht-finanziellen Unternehmen mit Sitz in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Nordmazedonien, Moldau, Montenegro, Rumänien, Serbien und Slowenien nach Umsatz auf. Fast die Hälfte der Teilnehmer an der Rangliste meldete geringere Einnahmen im Jahr 2023. Die Schwelle für die Aufnahme in die Rangliste ist zum ersten Mal seit 2020 – dem Jahr des Ausbruchs der Covid-Pandemie – gesunken. Der kombinierte Gewinn der größten Unternehmen der Region stieg jedoch nur leicht von 10,3 Mrd Euro auf 10,5 Mrd Euro.
OMV Petrom, Rumäniens größter Öl- und Gasproduzent, der sich mehrheitlich im Besitz der österreichischen OMV befindet, hielt sich trotz eines Rückgangs der Einnahmen um 42% auf 7,7 Mrd Euro das dritte Jahr in Folge an der Spitze. Die Gesamteinnahmen der größten Öl- und Gasunternehmen in der Rangliste schrumpften im Jahr 2023 um ein Fünftel, da die globalen Rohstoffpreise nachgaben, aber der Sektor blieb dennoch der größte Umsatzträger in der Region.
Das vergangene Jahr war für den Einzel- und Großhandel besonders profitabel. Das Umsatzwachstum war in erster Linie auf den Anstieg des verfügbaren Einkommens zurückzuführen, der die Inflation übertraf. Da die gestiegene Preissensibilität die Verbrauchergewohnheiten veränderte, erwiesen sich Einzelhändler mit wettbewerbsfähigen Preismodellen als Spitzenreiter.
Martin Klingsporn