Polens Industrie kommt bei der Automatisierung nur langsam voran. Unternehmen halten Investitionen zurück. EU-Gelder können helfen, doch die Budgets sind schnell aufgebraucht. Darüber berichtet die Germany Trade and Invest (GTAI). Unternehmen in Polen haben im vergangenen Jahr weniger Industrieroboter eingekauft. Das geht aus dem Jahresbericht des Branchenverbandes International Federation of Robotics (IFR) hervor. Laut der Untersuchung schrumpfte die Zahl der neu installierten Roboter im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 15%. Es war der zweite Rückgang in Folge. Ein Blick auf die einzelnen Wirtschaftszweige zeigt, dass sich vor allem die energieintensiven Industrien mit Investitionen zurückhielten. Metallhersteller und Metallverarbeiter, aber auch Unternehmen aus der Mineralstoffindustrie kauften weniger Roboter ein. Nicht überall gab es ein Minus: Dank der Investitionen bei den Kfz-Zulieferern wuchsen die Absatzzahlen in der Automobilindustrie. Bemerkenswert: Wirtschaftszweige, die bislang als schwach automatisiert gelten, scheinen verstärkt auf Roboter zu setzen. Lebensmittelunternehmen in Polen kauften 2023 mehr als doppelt so viele Roboter ein wie im Vorjahr. Der insgesamt schwächere Absatz im Jahr 2023 führt dazu, dass Polen gegenüber anderen Ländern in der Region zurückfällt. Zwar gingen auch im Nachbarland Tschechien die Absatzzahlen zurück, allerdings lag das Minus hier bei nur 3%. Ungarn und die Slowakei melden sogar ein Absatzplus von 31% und 48%. In allen drei Ländern gibt es anteilig deutlich mehr Industrieroboter als in Polen. Blickt man weiter zurück, dann fällt allerdings auf, dass die Verkaufszahlen in Polen nach wie vor auf einem hohen Niveau liegen. So wurden seit 2021 jedes Jahr mehr Roboter installiert als in den Jahren vor der Coronapandemie. Auch die IFR betont die Chancen und schreibt: „Polen ist ein aufstrebender Robotermarkt mit einer diversifizierten Fertigungsindustrie, die viel Potenzial für die Roboterautomatisierung bietet.“
OID+: Weniger Tempo bei der Automatisierung
Polens Industrie kommt bei der Automatisierung nur langsam voran. Unternehmen halten Investitionen zurück. EU-Gelder können helfen, doch die Budgets sind schnell aufgebraucht. Darüber berichtet die Germany Trade and Invest (GTAI).
Unternehmen in Polen haben im vergangenen Jahr weniger Industrieroboter eingekauft. Das geht aus dem Jahresbericht des Branchenverbandes International Federation of Robotics (IFR) hervor. Laut der Untersuchung schrumpfte die Zahl der neu installierten Roboter im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 15%. Es war der zweite Rückgang in Folge.
Ein Blick auf die einzelnen Wirtschaftszweige zeigt, dass sich vor allem die energieintensiven Industrien mit Investitionen zurückhielten. Metallhersteller und Metallverarbeiter, aber auch Unternehmen aus der Mineralstoffindustrie kauften weniger Roboter ein. Nicht überall gab es ein Minus: Dank der Investitionen bei den Kfz-Zulieferern wuchsen die Absatzzahlen in der Automobilindustrie. Bemerkenswert: Wirtschaftszweige, die bislang als schwach automatisiert gelten, scheinen verstärkt auf Roboter zu setzen. Lebensmittelunternehmen in Polen kauften 2023 mehr als doppelt so viele Roboter ein wie im Vorjahr.
Der insgesamt schwächere Absatz im Jahr 2023 führt dazu, dass Polen gegenüber anderen Ländern in der Region zurückfällt. Zwar gingen auch im Nachbarland Tschechien die Absatzzahlen zurück, allerdings lag das Minus hier bei nur 3%. Ungarn und die Slowakei melden sogar ein Absatzplus von 31% und 48%. In allen drei Ländern gibt es anteilig deutlich mehr Industrieroboter als in Polen.
Blickt man weiter zurück, dann fällt allerdings auf, dass die Verkaufszahlen in Polen nach wie vor auf einem hohen Niveau liegen. So wurden seit 2021 jedes Jahr mehr Roboter installiert als in den Jahren vor der Coronapandemie. Auch die IFR betont die Chancen und schreibt: „Polen ist ein aufstrebender Robotermarkt mit einer diversifizierten Fertigungsindustrie, die viel Potenzial für die Roboterautomatisierung bietet.“