Die Mieten in der tschechischen Hauptstadt sind im Quartalsvergleich gestiegen – die Kosten für ein Studio oder eine Wohngemeinschaft sind jetzt ähnlich hoch oder sogar noch höher als in Berlin, Madrid und Brüssel. Das berichtet der Nachrichtenservice „expats.cz“ auf Basis von Zahlen des Immobilienportals HousingAnywhere. Im dritten Quartal dieses Jahres kostete ein Studio in der Hauptstadt durchschnittlich 22.000 tschechische Kronen (868 Euro). Die durchschnittliche Drei-Zimmer-Wohnung ist ebenfalls angestiegen, nämlich auf 38 555 Kronen (1520 Euro). Der Durchschnittspreis für ein Zimmer im Stadtzentrum liegt laut dem Portal bei 18.000 Kronen (710 Euro). Das bedeutet, dass ein durchschnittliches Studio in Prag teurer ist als in Brüssel, und eine Dreizimmerwohnung im deutschen Finanzdistrikt Frankfurt ist dem Index zufolge billiger als in der tschechischen Hauptstadt. Sogar eine Dreizimmerwohnung in Wien, wo die Durchschnittsgehälter mehr als doppelt so hoch ausfallen wie in Prag, ist günstiger (1.300 Euro) als in Tschechien. Budapest fällt sogar deutlich billiger als Prag aus: Eine Dreizimmerwohnung kostet dort nur 850 Euro. Die Prager können zumindest dankbar sein, dass sie nicht in München leben. Dort müssen Mieter nämlich durchschnittlich 1 650 Euro für eine Einzimmerwohnung berappen, also mehr als doppelt so viel wie in Prag. Wenn es darum geht, einzelne Zimmer in Wohngemeinschaften zu mieten, ist Prag teurer als Lissabon, Athen und Düsseldorf. Auch in Stuttgart ist die Miete trotz höherer Gehälter deutlich günstiger (um 15%) als in Prag. Sie ist sogar teurer als Mailand, aber immerhin billiger als Amsterdam, das die Liste der teuersten Zimmer in Europa anführt. Budapest und Turin hatten insgesamt die günstigsten Zimmer, während Amsterdam, Rom und Den Haag die teuersten Mieten aufwiesen. Die düstere Wohnsituation in der tschechischen Hauptstadt ist gut dokumentiert. Daten des Beratungsunternehmens Deloitte und des tschechischen Mietverbands (ANB) vom Anfang dieses Jahres deuten darauf hin, dass die Mieten in diesem Jahr „moderat“ steigen – um etwa 5% bis 6% im Vergleich zum Vorjahr, vor allem in den größeren Städten. Laut dem Deloitte-Mietindex für das zweite Quartal dieses Jahres kostet die Miete einer Wohnung in Prag 408 Kronen (16 Euro) pro Quadratmeter. Zum Vergleich: In Ústí nad Labem im Norden des Landes liegt der Preis unter 200 Kronen (7,90 Euro) pro Quadratmeter.
OID+: Prager Mieten höher als in Brüssel – Tendenz steigend
Die Mieten in der tschechischen Hauptstadt sind im Quartalsvergleich gestiegen – die Kosten für ein Studio oder eine Wohngemeinschaft sind jetzt ähnlich hoch oder sogar noch höher als in Berlin, Madrid und Brüssel. Das berichtet der Nachrichtenservice „expats.cz“ auf Basis von Zahlen des Immobilienportals HousingAnywhere.
Im dritten Quartal dieses Jahres kostete ein Studio in der Hauptstadt durchschnittlich 22.000 tschechische Kronen (868 Euro). Die durchschnittliche Drei-Zimmer-Wohnung ist ebenfalls angestiegen, nämlich auf 38 555 Kronen (1520 Euro). Der Durchschnittspreis für ein Zimmer im Stadtzentrum liegt laut dem Portal bei 18.000 Kronen (710 Euro). Das bedeutet, dass ein durchschnittliches Studio in Prag teurer ist als in Brüssel, und eine Dreizimmerwohnung im deutschen Finanzdistrikt Frankfurt ist dem Index zufolge billiger als in der tschechischen Hauptstadt.
Sogar eine Dreizimmerwohnung in Wien, wo die Durchschnittsgehälter mehr als doppelt so hoch ausfallen wie in Prag, ist günstiger (1.300 Euro) als in Tschechien. Budapest fällt sogar deutlich billiger als Prag aus: Eine Dreizimmerwohnung kostet dort nur 850 Euro. Die Prager können zumindest dankbar sein, dass sie nicht in München leben. Dort müssen Mieter nämlich durchschnittlich 1 650 Euro für eine Einzimmerwohnung berappen, also mehr als doppelt so viel wie in Prag.
Wenn es darum geht, einzelne Zimmer in Wohngemeinschaften zu mieten, ist Prag teurer als Lissabon, Athen und Düsseldorf. Auch in Stuttgart ist die Miete trotz höherer Gehälter deutlich günstiger (um 15%) als in Prag. Sie ist sogar teurer als Mailand, aber immerhin billiger als Amsterdam, das die Liste der teuersten Zimmer in Europa anführt. Budapest und Turin hatten insgesamt die günstigsten Zimmer, während Amsterdam, Rom und Den Haag die teuersten Mieten aufwiesen.
Die düstere Wohnsituation in der tschechischen Hauptstadt ist gut dokumentiert. Daten des Beratungsunternehmens Deloitte und des tschechischen Mietverbands (ANB) vom Anfang dieses Jahres deuten darauf hin, dass die Mieten in diesem Jahr „moderat“ steigen – um etwa 5% bis 6% im Vergleich zum Vorjahr, vor allem in den größeren Städten.
Laut dem Deloitte-Mietindex für das zweite Quartal dieses Jahres kostet die Miete einer Wohnung in Prag 408 Kronen (16 Euro) pro Quadratmeter. Zum Vergleich: In Ústí nad Labem im Norden des Landes liegt der Preis unter 200 Kronen (7,90 Euro) pro Quadratmeter.