BEIJING (NfA)–Die Botschaft der Taliban in Beijing hat die Einweihung und Inbetriebnahme einer neuen Güterbahnlinie zwischen China und Afghanistan bekannt gegeben, wie „RadioFreeEurope“ berichtet. Es ist eine weitere Schlagzeile, die auf eine Annäherung zwischen der Zentralregierung und den Taliban hinweist, nachdem eine Woche zuvor vielen afghanischen Produkten Zollfreiheit gewährt wurde. Doch der Teufel steckt im Detail. Diese Bahnlinie ist keine direkte Verbindung von China nach Afghanistan, sondern führt durch Tadschikistan und Usbekistan, bevor sie in Nordafghanistan endet. Der Erklärung zufolge hat die erste Fahrt des Güterzuges zum Hafen von Hairatan begonnen, wobei eine erste Lieferung von 50 Containern innerhalb von 20 Tagen nach der Abfahrt ihr Ziel erreichen soll. Wie der erste Spatenstich – nach 16 Jahren Bau und Verzögerungen – für die gigantische Kupfermine Mes Aynak im Juli sind diese Schritte ein wichtiges Zeichen für die von Geldmangel geplagten und weitgehend isolierten Taliban, aber es wird wohl noch Jahre dauern, bis sich daraus etwas Konkretes entwickelt. Beijing hat immer noch Sicherheitsbedenken gegenüber Afghanistan und zögert, zu viele direkte Verbindungen zu unterhalten. Eine ähnliche Dynamik entfaltete sich Anfang des Jahres, als die Taliban eine neue Straße durch den Wakhan-Korridor ankündigten, die zur Grenze mit China führen sollte. Trotz der Ankündigung der Fertigstellung des Projekts ist die Straßenverbindung jedoch noch lange nicht für einen nennenswerten grenzüberschreitenden Handel geeignet. Die Strecke ist holprig und von Überschwemmungen betroffen, zudem gibt es an der Grenze kaum chinesische Zollinfrastruktur.
AsienInsider: Einweihung einer Güterbahnlinie nach Afghanistan
BEIJING (NfA)–Die Botschaft der Taliban in Beijing hat die Einweihung und Inbetriebnahme einer neuen Güterbahnlinie zwischen China und Afghanistan bekannt gegeben, wie „RadioFreeEurope“ berichtet. Es ist eine weitere Schlagzeile, die auf eine Annäherung zwischen der Zentralregierung und den Taliban hinweist, nachdem eine Woche zuvor vielen afghanischen Produkten Zollfreiheit gewährt wurde.
Doch der Teufel steckt im Detail. Diese Bahnlinie ist keine direkte Verbindung von China nach Afghanistan, sondern führt durch Tadschikistan und Usbekistan, bevor sie in Nordafghanistan endet. Der Erklärung zufolge hat die erste Fahrt des Güterzuges zum Hafen von Hairatan begonnen, wobei eine erste Lieferung von 50 Containern innerhalb von 20 Tagen nach der Abfahrt ihr Ziel erreichen soll.
Wie der erste Spatenstich – nach 16 Jahren Bau und Verzögerungen – für die gigantische Kupfermine Mes Aynak im Juli sind diese Schritte ein wichtiges Zeichen für die von Geldmangel geplagten und weitgehend isolierten Taliban, aber es wird wohl noch Jahre dauern, bis sich daraus etwas Konkretes entwickelt.
Beijing hat immer noch Sicherheitsbedenken gegenüber Afghanistan und zögert, zu viele direkte Verbindungen zu unterhalten. Eine ähnliche Dynamik entfaltete sich Anfang des Jahres, als die Taliban eine neue Straße durch den Wakhan-Korridor ankündigten, die zur Grenze mit China führen sollte. Trotz der Ankündigung der Fertigstellung des Projekts ist die Straßenverbindung jedoch noch lange nicht für einen nennenswerten grenzüberschreitenden Handel geeignet. Die Strecke ist holprig und von Überschwemmungen betroffen, zudem gibt es an der Grenze kaum chinesische Zollinfrastruktur.