Im Oktober 2024 lag der Verbraucherpreisindex nach den endgültigen Schätzungen des Polnischen Statistischen Zentralamtes GUS um 5% höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Vergleich zum September stieg der Index um 0,3%. Damit wurde ein neuer Höchststand für das laufende Jahr erreicht, wie „bankier.pl“ schreibt. Abgesehen vom Juli (Erhöhung der Energietarife) und April (Wiedereinführung der Mehrwertsteuer von 5% auf Lebensmittel) ist dies auch die höchste monatliche Wachstumsrate seit Februar. Der Anstieg der Inflation kam für Ökonomen, die mit einer Beschleunigung der Inflation auf mindestens 5% gerechnet hatten, nicht überraschend. Dennoch wird er als Warnsignal für die polnische Wirtschaft gesehen und dürfte eine konservative Zinspolitik der Nationalbank nach sich ziehen. Eine steigende Inflation begleitet Polen bereits seit Juli, als neue und deutlich höhere Tarife für Strom, Gas und Fernwärme in Kraft traten. Dieser Effekt wird in der jährlichen VPI-Dynamik bis mindestens Juli 2025 sichtbar sein. Der Preisdruck bleibt im Dienstleistungssektor stark, wo die Preise vor allem aufgrund des raschen Lohnwachstums häufig weiterhin zweistellig steigen. Auch im Preiskrieg zwischen den Lebensmittel-Discountern Lidl und Biedronka scheint es ein Ende oder zumindest eine Verringerung der Aktivitäten beider Parteien zu geben. Erinnert sei an die expansive Finanzpolitik der Regierung, die dem Haushaltsentwurf zufolge auch 2025 beibehalten werden soll. Das Finanzministerium geht davon aus, dass die durchschnittliche jährliche Inflation im Jahr 2025 bis zu 5% betragen und erst Ende 2027 auf das 2,5%-Ziel zurückgehen wird. Das Haushaltsloch 2024 würde damit auf über 240 Mrd Zloty (über 55 Mrd Euro) wachsen. Die Nationalbank hatte die Leitzinsen zuletzt unverändert gelassen und erklärt: „Dass die projizierte Wirtschaftswachstumsrate niedriger ausfällt als in der vorherigen Projektion, ist darauf zurückzuführen, dass die Wirtschaftsindikatoren in Polen schlechter als erwartet ausfielen.“ Im Oktober dieses Jahres wirkten sich im Vergleich zum Vormonat vor allem die höheren Preise für Lebensmittel (um 0,7%), Kleidung und Schuhe (um 3,4%) und Wohnungen (um 0,2%) auf den Gesamtverbraucherpreisindex aus. Niedrigere Preise für Verkehr (minus 1,4%) und Freizeit und Kultur (minus 0,5%) konnten das nicht ausgleichen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat erhöhten sich die Preise für Wohnungen (um 7,9%), Nahrungsmittel (um 4,9%), Restaurants und Hotels (um 7,2%), Freizeit und Kultur (um 5,5%) und Gesundheit (um 5,9%). Niedrigere Preise waren im Jahresvergleich für Bekleidung und Schuhe (minus 1,8%) und Verkehr (minus 0,4%) zu zahlen.
OID+: Inflation kehrt zurück
Im Oktober 2024 lag der Verbraucherpreisindex nach den endgültigen Schätzungen des Polnischen Statistischen Zentralamtes GUS um 5% höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Vergleich zum September stieg der Index um 0,3%. Damit wurde ein neuer Höchststand für das laufende Jahr erreicht, wie „bankier.pl“ schreibt.
Abgesehen vom Juli (Erhöhung der Energietarife) und April (Wiedereinführung der Mehrwertsteuer von 5% auf Lebensmittel) ist dies auch die höchste monatliche Wachstumsrate seit Februar. Der Anstieg der Inflation kam für Ökonomen, die mit einer Beschleunigung der Inflation auf mindestens 5% gerechnet hatten, nicht überraschend. Dennoch wird er als Warnsignal für die polnische Wirtschaft gesehen und dürfte eine konservative Zinspolitik der Nationalbank nach sich ziehen.
Eine steigende Inflation begleitet Polen bereits seit Juli, als neue und deutlich höhere Tarife für Strom, Gas und Fernwärme in Kraft traten. Dieser Effekt wird in der jährlichen VPI-Dynamik bis mindestens Juli 2025 sichtbar sein. Der Preisdruck bleibt im Dienstleistungssektor stark, wo die Preise vor allem aufgrund des raschen Lohnwachstums häufig weiterhin zweistellig steigen. Auch im Preiskrieg zwischen den Lebensmittel-Discountern Lidl und Biedronka scheint es ein Ende oder zumindest eine Verringerung der Aktivitäten beider Parteien zu geben.
Erinnert sei an die expansive Finanzpolitik der Regierung, die dem Haushaltsentwurf zufolge auch 2025 beibehalten werden soll. Das Finanzministerium geht davon aus, dass die durchschnittliche jährliche Inflation im Jahr 2025 bis zu 5% betragen und erst Ende 2027 auf das 2,5%-Ziel zurückgehen wird. Das Haushaltsloch 2024 würde damit auf über 240 Mrd Zloty (über 55 Mrd Euro) wachsen.
Die Nationalbank hatte die Leitzinsen zuletzt unverändert gelassen und erklärt: „Dass die projizierte Wirtschaftswachstumsrate niedriger ausfällt als in der vorherigen Projektion, ist darauf zurückzuführen, dass die Wirtschaftsindikatoren in Polen schlechter als erwartet ausfielen.“
Im Oktober dieses Jahres wirkten sich im Vergleich zum Vormonat vor allem die höheren Preise für Lebensmittel (um 0,7%), Kleidung und Schuhe (um 3,4%) und Wohnungen (um 0,2%) auf den Gesamtverbraucherpreisindex aus. Niedrigere Preise für Verkehr (minus 1,4%) und Freizeit und Kultur (minus 0,5%) konnten das nicht ausgleichen.
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat erhöhten sich die Preise für Wohnungen (um 7,9%), Nahrungsmittel (um 4,9%), Restaurants und Hotels (um 7,2%), Freizeit und Kultur (um 5,5%) und Gesundheit (um 5,9%). Niedrigere Preise waren im Jahresvergleich für Bekleidung und Schuhe (minus 1,8%) und Verkehr (minus 0,4%) zu zahlen.