In einem ehrgeizigen Schritt arbeiten tschechische Investoren an der Wiederbelebung von Groupon, dem amerikanischen Rabattgiganten, der in den frühen 2010er Jahren florierte, seitdem aber zu kämpfen hat. Unterstützt von der tschechischen Investmentgruppe Pale Fire Capital, könnte das Unternehmen laut „expats.cz“ kurz vorm Comeback stehen. Ein Erfolg wäre ein Meilenstein für die tschechische Wirtschaft auf der Weltbühne und würde beweisen, dass auch kleine Länder bei der Wiederbelebung von Unternehmen ganz vorne mitspielen können. Pale Fire Capital, das 2021 begann, in Groupon zu investieren, hat sich laut Czech Crunch auf die Umstrukturierung des Unternehmens konzentriert. Seit er im März 2023 zum CEO ernannt wurde, hat der tschechische Investor Dušan Šenkypl das Managementteam von Groupon umgestaltet. Zu den neuen Führungskräften gehören die ehemalige Slevomat-Chefin Marie Havlíčková und erfahrene Unternehmer von Unternehmen wie Aukro, Rohlík und Keboola. Trotz dieser neuen Führung steht das Unternehmen weiterhin vor Herausforderungen, darunter die erheblichen Verluste der letzten Jahre und der wirtschaftliche Tribut der Pandemie. Šenkypl bleibt hoffnungsvoll, was die Erholung von Groupon angeht. „Ich glaube an das Geschäftsmodell. Es ist nachhaltig, aber es braucht Anpassungen“, sagt er und räumt ein, dass der Weg nach vorne schwieriger ist als zunächst angenommen. Obwohl der jüngste Quartalsbericht von Groupon einen beachtlichen Nettogewinn von 14,5 Mio Dollar auswies (gegenüber einem Verlust von 40,8 Mio Dollar im Vorjahreszeitraum), fiel der Aktienkurs nach der Bekanntgabe um 20% und ließ die Anleger vorsichtig werden. Groupon ist in 13 Ländern tätig und bringt Kunden weltweit mit lokalen Angeboten in Kontakt. Pale Fire Capital, eine tschechische Investmentgruppe, hält ein Viertel der Anteile an Groupon und leitet die Bemühungen um eine Wiederbelebung des Unternehmens unter CEO Šenkypl. Die Beteiligung von Investor Ondřej Fryc, der zuvor den tschechischen E-Commerce-Marktführer Mall verkauft hatte, verleiht diesen Bemühungen zusätzliches Gewicht. Über seinen Fonds Reflex Capital setzt Fryc ebenfalls auf die Wiederbelebung von Groupon. „Es ist inspirierend zu sehen, dass Tschechen ein großes internationales Unternehmen leiten“, sagt er. „Wenn wir Erfolg haben, wäre das ein großer Gewinn für Tschechien.“ Er fügt hinzu, dass ihn zwar die potenziellen Gewinne antreiben, aber auch der Patriotismus eine Motivation ist. Obwohl er außerhalb der USA lebt, hat sich Šenkypl voll und ganz dem Turnaround von Groupon verschrieben. „Das Unternehmen ist komplex, und es passiert viel hinter den Kulissen“, erklärt er. Die Leitung eines globalen Unternehmens erfordert eine ständige Kommunikation mit Teams auf der ganzen Welt, was Šenkypl dazu veranlasste, sich von anderen Projekten zurückzuziehen, um sich auf Groupon zu konzentrieren. Die Strategie erregt in Wirtschaftskreisen Aufmerksamkeit. Wenn sie erfolgreich ist, könnte sie einen großen Erfolg markieren und zeigen, dass kleine Länder wie Tschechien weltweit konkurrenzfähig sind und den Aufschwung großer Unternehmen anführen können.
OID+: Investmentgruppe will Groupon wiederbeleben
In einem ehrgeizigen Schritt arbeiten tschechische Investoren an der Wiederbelebung von Groupon, dem amerikanischen Rabattgiganten, der in den frühen 2010er Jahren florierte, seitdem aber zu kämpfen hat. Unterstützt von der tschechischen Investmentgruppe Pale Fire Capital, könnte das Unternehmen laut „expats.cz“ kurz vorm Comeback stehen.
Ein Erfolg wäre ein Meilenstein für die tschechische Wirtschaft auf der Weltbühne und würde beweisen, dass auch kleine Länder bei der Wiederbelebung von Unternehmen ganz vorne mitspielen können. Pale Fire Capital, das 2021 begann, in Groupon zu investieren, hat sich laut Czech Crunch auf die Umstrukturierung des Unternehmens konzentriert. Seit er im März 2023 zum CEO ernannt wurde, hat der tschechische Investor Dušan Šenkypl das Managementteam von Groupon umgestaltet. Zu den neuen Führungskräften gehören die ehemalige Slevomat-Chefin Marie Havlíčková und erfahrene Unternehmer von Unternehmen wie Aukro, Rohlík und Keboola. Trotz dieser neuen Führung steht das Unternehmen weiterhin vor Herausforderungen, darunter die erheblichen Verluste der letzten Jahre und der wirtschaftliche Tribut der Pandemie. Šenkypl bleibt hoffnungsvoll, was die Erholung von Groupon angeht. „Ich glaube an das Geschäftsmodell. Es ist nachhaltig, aber es braucht Anpassungen“, sagt er und räumt ein, dass der Weg nach vorne schwieriger ist als zunächst angenommen. Obwohl der jüngste Quartalsbericht von Groupon einen beachtlichen Nettogewinn von 14,5 Mio Dollar auswies (gegenüber einem Verlust von 40,8 Mio Dollar im Vorjahreszeitraum), fiel der Aktienkurs nach der Bekanntgabe um 20% und ließ die Anleger vorsichtig werden.
Groupon ist in 13 Ländern tätig und bringt Kunden weltweit mit lokalen Angeboten in Kontakt. Pale Fire Capital, eine tschechische Investmentgruppe, hält ein Viertel der Anteile an Groupon und leitet die Bemühungen um eine Wiederbelebung des Unternehmens unter CEO Šenkypl.
Die Beteiligung von Investor Ondřej Fryc, der zuvor den tschechischen E-Commerce-Marktführer Mall verkauft hatte, verleiht diesen Bemühungen zusätzliches Gewicht. Über seinen Fonds Reflex Capital setzt Fryc ebenfalls auf die Wiederbelebung von Groupon. „Es ist inspirierend zu sehen, dass Tschechen ein großes internationales Unternehmen leiten“, sagt er. „Wenn wir Erfolg haben, wäre das ein großer Gewinn für Tschechien.“ Er fügt hinzu, dass ihn zwar die potenziellen Gewinne antreiben, aber auch der Patriotismus eine Motivation ist.
Obwohl er außerhalb der USA lebt, hat sich Šenkypl voll und ganz dem Turnaround von Groupon verschrieben. „Das Unternehmen ist komplex, und es passiert viel hinter den Kulissen“, erklärt er. Die Leitung eines globalen Unternehmens erfordert eine ständige Kommunikation mit Teams auf der ganzen Welt, was Šenkypl dazu veranlasste, sich von anderen Projekten zurückzuziehen, um sich auf Groupon zu konzentrieren.
Die Strategie erregt in Wirtschaftskreisen Aufmerksamkeit. Wenn sie erfolgreich ist, könnte sie einen großen Erfolg markieren und zeigen, dass kleine Länder wie Tschechien weltweit konkurrenzfähig sind und den Aufschwung großer Unternehmen anführen können.