Slowenien wird in den nächsten 15 bis 20 Jahren mehr als 15 Mrd Euro investieren müssen, um seine Bahninfrastruktur zu modernisieren. Eine größere Herausforderung als die finanziellen Mittel sind laut Infrastrukturministerin Alenka Bratusek die langwierigen Raumordnungsverfahren, wie „APA“ berichtet. „Die Bahn hat für die Regierung im Infrastrukturbereich absolute Priorität“, betonte die Ministerin jetzt bei der Vorstellung der Ausbaupläne für das slowenische Schienennetz. In den nächsten zwei Jahren seien im Budget „historisch hohe Mittel“ für Bahnprojekte vorgesehen, so Bratusek. Demnach sollen 2025 rund 627 Mio Euro und 2026 fast 765 Mio Euro für die Bahn ausgegeben werden. In den vergangenen fünf Jahren flossen nach Angaben des Infrastrukturministeriums rund 2,3 Mrd Euro in die Bahninfrastruktur. Neben den laufenden Projekten – das größte ist die neue Hochleistungsstrecke zum Hafen Koper, für die bereits ein zweites Gleis geplant ist – sind in den nächsten Jahren mehr als ein Dutzend Projekte für insgesamt 435 km Strecke beziehungsweise 36% des gesamten Schienennetzes geplant. Dafür müssen zunächst nationale Raumordnungspläne (DPN) verabschiedet werden, was in der Regel mehrere Jahre dauern kann. Geplant ist unter anderem eine neue Strecke zwischen Maribor und Ljubljana, die Geschwindigkeiten von 250 km/h ermöglichen und die Fahrzeit von derzeit zwei Stunden auf 55 Minuten verkürzen soll. Auch soll die Hauptstadt Ljubljana, wo kürzlich mit dem Bau eines neuen Bahnhofs begonnen wurde, per Bahn an den Flughafen der Stadt angebunden werden. Das Nachbarland Österreichs verfügt über ein rund 1.200 km langes Eisenbahnnetz. Davon entfallen 607 km auf Hauptstrecken und knapp 600 km auf Regionalstrecken. Wenn Slowenien mit der Entwicklung Schritt halten und eine Drehscheibe Europas bleiben wolle, müsse die Infrastruktur ausgebaut werden, so die Ministerin. Eines der Ziele sei, die Reisezeiten zu verkürzen und damit den Bahnverkehr für die Bevölkerung attraktiver zu machen.
OID+: Bis 2040 rund 15 Mrd Euro für Bahnnetz benötigt
Slowenien wird in den nächsten 15 bis 20 Jahren mehr als 15 Mrd Euro investieren müssen, um seine Bahninfrastruktur zu modernisieren. Eine größere Herausforderung als die finanziellen Mittel sind laut Infrastrukturministerin Alenka Bratusek die langwierigen Raumordnungsverfahren, wie „APA“ berichtet.
„Die Bahn hat für die Regierung im Infrastrukturbereich absolute Priorität“, betonte die Ministerin jetzt bei der Vorstellung der Ausbaupläne für das slowenische Schienennetz. In den nächsten zwei Jahren seien im Budget „historisch hohe Mittel“ für Bahnprojekte vorgesehen, so Bratusek. Demnach sollen 2025 rund 627 Mio Euro und 2026 fast 765 Mio Euro für die Bahn ausgegeben werden. In den vergangenen fünf Jahren flossen nach Angaben des Infrastrukturministeriums rund 2,3 Mrd Euro in die Bahninfrastruktur.
Neben den laufenden Projekten – das größte ist die neue Hochleistungsstrecke zum Hafen Koper, für die bereits ein zweites Gleis geplant ist – sind in den nächsten Jahren mehr als ein Dutzend Projekte für insgesamt 435 km Strecke beziehungsweise 36% des gesamten Schienennetzes geplant. Dafür müssen zunächst nationale Raumordnungspläne (DPN) verabschiedet werden, was in der Regel mehrere Jahre dauern kann. Geplant ist unter anderem eine neue Strecke zwischen Maribor und Ljubljana, die Geschwindigkeiten von 250 km/h ermöglichen und die Fahrzeit von derzeit zwei Stunden auf 55 Minuten verkürzen soll. Auch soll die Hauptstadt Ljubljana, wo kürzlich mit dem Bau eines neuen Bahnhofs begonnen wurde, per Bahn an den Flughafen der Stadt angebunden werden.
Das Nachbarland Österreichs verfügt über ein rund 1.200 km langes Eisenbahnnetz. Davon entfallen 607 km auf Hauptstrecken und knapp 600 km auf Regionalstrecken. Wenn Slowenien mit der Entwicklung Schritt halten und eine Drehscheibe Europas bleiben wolle, müsse die Infrastruktur ausgebaut werden, so die Ministerin. Eines der Ziele sei, die Reisezeiten zu verkürzen und damit den Bahnverkehr für die Bevölkerung attraktiver zu machen.