Die russische Zentralbank hat den offiziellen Wechselkurs des Rubels auf mehr als 105 gegenüber dem US-Dollar festgesetzt und damit den schwächsten Wert seit den ersten Tagen der russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 markiert. Erst vor wenigen Tagen war die Grenze von 100 Rubel durchbrochen worden. Das schreibt die „Moscow Times“. Der Rückgang der russischen Währung erfolgt vor dem Hintergrund einer neuen Reihe von Sanktionen gegen die Gazprombank und verschärfter Spannungen mit dem Westen sowie einer Politik des Kremls, die eine schwächere Währung zu bevorzugen scheint. Finanzminister Anton Siluanow bezeichnete die Abwertung als „sehr, sehr vorteilhaft“ für die russischen Exporteure. Ein schwächerer Rubel ermöglicht es Russland, seinen Krieg in der Ukraine kurzfristig effektiver zu finanzieren, da die realen Kosten für Waffenkäufe und Soldatengehälter sinken. Analysten führen die Talfahrt des Rubels auf die jüngsten US-Sanktionen gegen die Gazprombank und mehr als 50 international verbundene russische Banken sowie auf den Anstieg des Dollarkurses nach den US-Präsidentschaftswahlen zurück. Auf dem internationalen Devisenmarkt fiel der Rubel auf 107 gegenüber dem Dollar und 113 gegenüber dem Euro. Die Abschwächung des Rubels droht die Kaufkraft der Russen zu schwächen, da die Kosten für importierte Waren steigen. Kurz nach dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 erreichte die Währung einen historischen Tiefstand von 150 pro Dollar, erholte sich aber später wieder, nachdem die Zentralbank strenge Kapitalkontrollen eingeführt hatte.
OID+: Sanktionen gegen Gazprombank, neues Rubel-Tief
Die russische Zentralbank hat den offiziellen Wechselkurs des Rubels auf mehr als 105 gegenüber dem US-Dollar festgesetzt und damit den schwächsten Wert seit den ersten Tagen der russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 markiert. Erst vor wenigen Tagen war die Grenze von 100 Rubel durchbrochen worden. Das schreibt die „Moscow Times“.
Der Rückgang der russischen Währung erfolgt vor dem Hintergrund einer neuen Reihe von Sanktionen gegen die Gazprombank und verschärfter Spannungen mit dem Westen sowie einer Politik des Kremls, die eine schwächere Währung zu bevorzugen scheint. Finanzminister Anton Siluanow bezeichnete die Abwertung als „sehr, sehr vorteilhaft“ für die russischen Exporteure. Ein schwächerer Rubel ermöglicht es Russland, seinen Krieg in der Ukraine kurzfristig effektiver zu finanzieren, da die realen Kosten für Waffenkäufe und Soldatengehälter sinken.
Analysten führen die Talfahrt des Rubels auf die jüngsten US-Sanktionen gegen die Gazprombank und mehr als 50 international verbundene russische Banken sowie auf den Anstieg des Dollarkurses nach den US-Präsidentschaftswahlen zurück. Auf dem internationalen Devisenmarkt fiel der Rubel auf 107 gegenüber dem Dollar und 113 gegenüber dem Euro.
Die Abschwächung des Rubels droht die Kaufkraft der Russen zu schwächen, da die Kosten für importierte Waren steigen. Kurz nach dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 erreichte die Währung einen historischen Tiefstand von 150 pro Dollar, erholte sich aber später wieder, nachdem die Zentralbank strenge Kapitalkontrollen eingeführt hatte.