Der Aufsichtsrat der staatlichen polnischen Fluglinie LOT hat den Vorstandsvorsitzenden Michał Fijoł entlassen. Die Kündigung erfolgte im Anschluss an die Ergebnisse eines Auditverfahrens, teilte das Unternehmen mit. Allerdings tauchten kurz danach Berichte auf, Fijoł solle wieder in sein Amt eingesetzt werden, wie der „Business Insider Polska“ schreibt. Fijoł war seit Juni 2023 Vorstandschef des Unternehmens. Er ist bereits seit Januar 2016 bei LOT Polish Airlines tätig, als er die Rolle des Bevollmächtigten des Vorstands für kommerzielle Angelegenheiten übernahm, um dann im März 2017 als Verantwortlicher für kommerzielle Angelegenheiten in den Vorstand zu wechseln. Die Entlassung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Polish Aviation Group (Eigentümerin von LOT Polish Airlines, LOT Aircraft Maintenance Services, LS Airport Services und LS Technics) unter die Aufsicht des Infrastrukturministeriums gestellt wird, das wiederum derzeit hauptsächlich damit beschäftigt ist, den geplanten Neubau des zentralpolnischen Großflughafens CPK zu „rationalisieren“. Die nationale Fluggesellschaft hat ehrgeizige Pläne: So soll ihre Flotte in den kommenden acht Jahren fast verdoppelt werden und damit der Lufthansa ernsthafte Konkurrenz machen. So lauteten die Pläne, die Premierminister Donald Tusk im Juni dieses Jahres verkündet hatte. Im Jahr 2023 hatte LOT einen Umsatz von 10,1 Mrd Zloty (2,35 Mrd Euro) und einen Nettogewinn von 1,1 Mrd Zloty (255 Mio Euro) verzeichnet. Damit wurden die Verluste aus den Vorjahren in Höhe von 824 Mio Zloty (191 Mio Euro) mehr als ausgeglichen. Tusk hatte zuletzt angekündigt, dass das CPK-Projekt 3,5 Mrd Zloty (813 Mio Euro) erhalten werde. Das Geld solle unter anderem für die Gestaltung des Flughafenterminals und des Bahnhofs verwendet werden. Das Projekt des Zentralflughafens, das von der Vorgängerregierung ins Leben gerufen wurde, gilt als äußerst kontrovers. Zunächst war erwartet worden, dass Tusk von den Planungen Abstand nehmen würde, doch nun soll das CPK doch in den kommenden Jahren gebaut werden. Ob die Entlassung des CEO im Zusammenhang mit diesen Planungen steht, ist bisher noch unklar.
OID+: CEO von LOT Polish Airlines entlassen
Der Aufsichtsrat der staatlichen polnischen Fluglinie LOT hat den Vorstandsvorsitzenden Michał Fijoł entlassen. Die Kündigung erfolgte im Anschluss an die Ergebnisse eines Auditverfahrens, teilte das Unternehmen mit. Allerdings tauchten kurz danach Berichte auf, Fijoł solle wieder in sein Amt eingesetzt werden, wie der „Business Insider Polska“ schreibt.
Fijoł war seit Juni 2023 Vorstandschef des Unternehmens. Er ist bereits seit Januar 2016 bei LOT Polish Airlines tätig, als er die Rolle des Bevollmächtigten des Vorstands für kommerzielle Angelegenheiten übernahm, um dann im März 2017 als Verantwortlicher für kommerzielle Angelegenheiten in den Vorstand zu wechseln. Die Entlassung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Polish Aviation Group (Eigentümerin von LOT Polish Airlines, LOT Aircraft Maintenance Services, LS Airport Services und LS Technics) unter die Aufsicht des Infrastrukturministeriums gestellt wird, das wiederum derzeit hauptsächlich damit beschäftigt ist, den geplanten Neubau des zentralpolnischen Großflughafens CPK zu „rationalisieren“.
Die nationale Fluggesellschaft hat ehrgeizige Pläne: So soll ihre Flotte in den kommenden acht Jahren fast verdoppelt werden und damit der Lufthansa ernsthafte Konkurrenz machen. So lauteten die Pläne, die Premierminister Donald Tusk im Juni dieses Jahres verkündet hatte. Im Jahr 2023 hatte LOT einen Umsatz von 10,1 Mrd Zloty (2,35 Mrd Euro) und einen Nettogewinn von 1,1 Mrd Zloty (255 Mio Euro) verzeichnet. Damit wurden die Verluste aus den Vorjahren in Höhe von 824 Mio Zloty (191 Mio Euro) mehr als ausgeglichen.
Tusk hatte zuletzt angekündigt, dass das CPK-Projekt 3,5 Mrd Zloty (813 Mio Euro) erhalten werde. Das Geld solle unter anderem für die Gestaltung des Flughafenterminals und des Bahnhofs verwendet werden. Das Projekt des Zentralflughafens, das von der Vorgängerregierung ins Leben gerufen wurde, gilt als äußerst kontrovers. Zunächst war erwartet worden, dass Tusk von den Planungen Abstand nehmen würde, doch nun soll das CPK doch in den kommenden Jahren gebaut werden. Ob die Entlassung des CEO im Zusammenhang mit diesen Planungen steht, ist bisher noch unklar.