Die Lieferungen russischen Öls nach Tschechien durch den südlichen Strang der „Druschba“-Pipeline werden jetzt offenbar wieder aufgenommen, nachdem sie im „Zusammenhang mit den Zahlungen für den Transit durch die Ukraine“ unterbrochen worden waren. Das berichten tschechische Medien laut „APA“. Es sei gelungen, die Probleme, die Zahlungen zwischen Russland und der Ukraine angingen, zu lösen. Zuvor war auch ein Leck an der Pipeline in Polen entdeckt worden. Die Öl-Lieferungen nach Tschechien waren unterbrochen worden. Der russische Pipeline-Betreiber Transneft behauptete jedoch, dass das Öl auf russischem Gebiet sehr wohl fließe. Die tschechische Regierung versicherte, dass die Unterbrechung der Öl-Lieferungen durch „Druschba“ keine gravierenden Auswirkungen habe. Gleichzeitig teilte sie mit, dass der tschechische Staat im Falle eines langfristigen Ausfalls 330.000 t von Öl aus seinen strategischen Reserven für die dortige Raffinerie-Gesellschaft Orlen Unipetrol zur Verfügung stellen würde. Tschechien importiert Öl aus zwei Quellen: zu 58% aus Russland über die „Druschba“-Pipeline und den Rest durch die deutsche IKL-Pipeline, die an die austro-italienischen TAL-Pipeline angeschlossen ist. Ein Strang der „Druschba“-Pipeline zur deutschen Großraffinerie PCK Schwedt hat in Polen einen kleinen Schaden, der die Ölzufuhr nach Deutschland aber offenbar nicht gefährdet, berichtete indes die „dpa“. „Wir gehen davon aus, dass es keine Auswirkungen für die Rohöl-Lieferungen hat“, sagte ein Sprecher des Mehrheitseigners Rosneft. Es sei nur ein Strang betroffen. Durch Polen laufen zwei Röhren der „Druschba“ parallel. Auch eine PCK-Sprecherin sagte, man erwarte keine Beeinträchtigung des Betriebsablaufs. Der „Rundfunk Berlin-Brandenburg“ (RBB) meldete, der Schaden an der Ölleitung sei in der Nähe der polnischen Stadt Pniewy entdeckt worden. Der Pipelinebetreiber PERN teilte bereits am Sonntag mit: „Nach der Vorbereitung der Reparaturstelle und der Entleerung der Pipeline wird ein Teil der undichten Rohrleitung durch eine neue ersetzt.“ Ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr hatte der Deutschen Presse-Agentur bestätigt, dass ein kleiner Schaden an einem Strang der Pipeline entdeckt worden sei. Feuerwehrleute unterstützten das Team des Leitungsbetreibers dabei, das Leck zu lokalisieren und abzudichten. Die Umgebung sei nicht bewohnt, deshalb habe keine Gefahr für Anwohner bestanden. Solche Schadensfälle hatte es auch in der Vergangenheit schon gegeben. Die „Druschba“ führt mit vielen Verzweigungen über Tausende Kilometer von Russland nach Deutschland und in andere europäische Länder. Deutschland verzichtet seit Anfang 2023 wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine auf russische Ölimporte. Die Pipeline wird dennoch für Lieferungen zum PCK in Schwedt genutzt: Darüber kommt unter anderem kasachisches Öl sowie Tankeröl aus dem Hafen Danzig. Vor wenigen Tagen hatte die Slowakei von konkreten Hinweisen gesprochen, wonach eine internationale Gruppe Anschläge auf kritische Infrastruktur geplant habe. Ob es einen Zusammenhang gab, war zunächst unklar.
OID+: „Druschba“-Öl fließt – Leck in Richtung Deutschland
Die Lieferungen russischen Öls nach Tschechien durch den südlichen Strang der „Druschba“-Pipeline werden jetzt offenbar wieder aufgenommen, nachdem sie im „Zusammenhang mit den Zahlungen für den Transit durch die Ukraine“ unterbrochen worden waren. Das berichten tschechische Medien laut „APA“.
Es sei gelungen, die Probleme, die Zahlungen zwischen Russland und der Ukraine angingen, zu lösen. Zuvor war auch ein Leck an der Pipeline in Polen entdeckt worden. Die Öl-Lieferungen nach Tschechien waren unterbrochen worden. Der russische Pipeline-Betreiber Transneft behauptete jedoch, dass das Öl auf russischem Gebiet sehr wohl fließe. Die tschechische Regierung versicherte, dass die Unterbrechung der Öl-Lieferungen durch „Druschba“ keine gravierenden Auswirkungen habe. Gleichzeitig teilte sie mit, dass der tschechische Staat im Falle eines langfristigen Ausfalls 330.000 t von Öl aus seinen strategischen Reserven für die dortige Raffinerie-Gesellschaft Orlen Unipetrol zur Verfügung stellen würde.
Tschechien importiert Öl aus zwei Quellen: zu 58% aus Russland über die „Druschba“-Pipeline und den Rest durch die deutsche IKL-Pipeline, die an die austro-italienischen TAL-Pipeline angeschlossen ist.
Ein Strang der „Druschba“-Pipeline zur deutschen Großraffinerie PCK Schwedt hat in Polen einen kleinen Schaden, der die Ölzufuhr nach Deutschland aber offenbar nicht gefährdet, berichtete indes die „dpa“. „Wir gehen davon aus, dass es keine Auswirkungen für die Rohöl-Lieferungen hat“, sagte ein Sprecher des Mehrheitseigners Rosneft. Es sei nur ein Strang betroffen. Durch Polen laufen zwei Röhren der „Druschba“ parallel. Auch eine PCK-Sprecherin sagte, man erwarte keine Beeinträchtigung des Betriebsablaufs. Der „Rundfunk Berlin-Brandenburg“ (RBB) meldete, der Schaden an der Ölleitung sei in der Nähe der polnischen Stadt Pniewy entdeckt worden. Der Pipelinebetreiber PERN teilte bereits am Sonntag mit: „Nach der Vorbereitung der Reparaturstelle und der Entleerung der Pipeline wird ein Teil der undichten Rohrleitung durch eine neue ersetzt.“
Ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr hatte der Deutschen Presse-Agentur bestätigt, dass ein kleiner Schaden an einem Strang der Pipeline entdeckt worden sei. Feuerwehrleute unterstützten das Team des Leitungsbetreibers dabei, das Leck zu lokalisieren und abzudichten. Die Umgebung sei nicht bewohnt, deshalb habe keine Gefahr für Anwohner bestanden. Solche Schadensfälle hatte es auch in der Vergangenheit schon gegeben.
Die „Druschba“ führt mit vielen Verzweigungen über Tausende Kilometer von Russland nach Deutschland und in andere europäische Länder. Deutschland verzichtet seit Anfang 2023 wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine auf russische Ölimporte. Die Pipeline wird dennoch für Lieferungen zum PCK in Schwedt genutzt: Darüber kommt unter anderem kasachisches Öl sowie Tankeröl aus dem Hafen Danzig. Vor wenigen Tagen hatte die Slowakei von konkreten Hinweisen gesprochen, wonach eine internationale Gruppe Anschläge auf kritische Infrastruktur geplant habe. Ob es einen Zusammenhang gab, war zunächst unklar.