Der Beitritt von Bulgarien und Rumänien zum Schengenraum ist seit dem Vormittag des 12. Dezember unwiderruflich beschlossen. Der EU-Rat der Innenminister traf diese Entscheidung, nachdem die Niederlande ihre letzten Bedenken aufgaben. Zuvor hatte bereits Österreich sein Veto zurückgezogen. Der Wegfall der Kontrollen an Binnengrenzen mit anderen Schengen-Mitgliedern wird bereits in wenigen Wochen, am 1. Januar 2025, in Kraft treten. Anfang des laufenden Jahres war im Rahmen eines „Air Schengen“ genannten Prozesses bereits im Luftverkehr der Schengen-Beitritt erfolgt. An Flughäfen gibt es also bereits jetzt für Passagiere, die aus oder in Schengen-Staaten reisen, keine Kontrollpflicht mehr. Dies wird sich nun auf die Landesgrenzen erweitern. Österreich und andere EU-Staaten hatten sich lange gegen eine volle Aufnahme der beiden großen südosteuropäischen Länder gewehrt, weil aus ihrer Sicht noch nicht genügend Garantieren im Kampf gegen die illegale Immigration gegeben waren. Diese Bedenken wurden nun offenbar von Rumänien und Bulgarien ausgeräumt, die sich seit Jahren intensiv um einen Schengen-Beitritt bemühen, der auch dem Handel einen Schub geben soll. Mirko Kaupat
OID+: Eilmeldung: Schengen-Aufnahme offiziell beschlossen
Der Beitritt von Bulgarien und Rumänien zum Schengenraum ist seit dem Vormittag des 12. Dezember unwiderruflich beschlossen. Der EU-Rat der Innenminister traf diese Entscheidung, nachdem die Niederlande ihre letzten Bedenken aufgaben. Zuvor hatte bereits Österreich sein Veto zurückgezogen.
Der Wegfall der Kontrollen an Binnengrenzen mit anderen Schengen-Mitgliedern wird bereits in wenigen Wochen, am 1. Januar 2025, in Kraft treten. Anfang des laufenden Jahres war im Rahmen eines „Air Schengen“ genannten Prozesses bereits im Luftverkehr der Schengen-Beitritt erfolgt. An Flughäfen gibt es also bereits jetzt für Passagiere, die aus oder in Schengen-Staaten reisen, keine Kontrollpflicht mehr. Dies wird sich nun auf die Landesgrenzen erweitern.
Österreich und andere EU-Staaten hatten sich lange gegen eine volle Aufnahme der beiden großen südosteuropäischen Länder gewehrt, weil aus ihrer Sicht noch nicht genügend Garantieren im Kampf gegen die illegale Immigration gegeben waren. Diese Bedenken wurden nun offenbar von Rumänien und Bulgarien ausgeräumt, die sich seit Jahren intensiv um einen Schengen-Beitritt bemühen, der auch dem Handel einen Schub geben soll.
Mirko Kaupat