DOW JONES–Der Anstieg der Verbraucherpreise in China hat sich im November verlangsamt. Die Erzeugerpreise verbesserten sich zwar, blieben insgesamt aber in negativem Terrain. Das deutet auf eine anhaltend schwache Inlandsnachfrage hin, die Beijing eigentlich ankurbeln will. Der chinesische Verbraucherpreisindex stieg im vergangenen Monat um 0,2% gegenüber dem Vorjahresmonat, während er im Oktober noch um 0,3% zugelegt hatte, so Daten des Nationalen Statistikamts. Vom „Wall Street Journal“ befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 0,5% gerechnet. Unterdessen fiel der Erzeugerpreisindex im November um 2,5% und verzeichnete damit den 26. Monat in Folge einen Rückgang. Im Vormonat war er noch um 2,9% gesunken, während Volkswirte mit einem Rückgang um 2,8% gerechnet hatten. Offizielle und private Indikatoren für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in China wiesen im vergangenen Monat alle auf eine Belebung der Wirtschaftstätigkeit hin. Die Transaktionen der größten chinesischen Immobiliengesellschaften lassen jedoch erkennen, dass die Talsohle auf dem Wohnungsmarkt noch lange nicht erreicht ist. Nach Angaben des Datenanbieters China Real Estate Information sanken die Verkäufe neuer Wohnungen bei den 100 größten chinesischen Bauträgern im vergangenen Monat um 6,9% gegenüber dem Vorjahr auf 363 Mrd Yuan (47,33 Mrd Euro). Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dies einen Rückgang um 16,6%. Die neuen Daten zeigen derweil, dass die Lebensmittelpreise die Inflation am stärksten bremsten, wobei sich das Wachstum hier im November deutlich auf 1% verlangsamte, während es im Oktober noch 2,9% betragen hatte. Die Preise für Nicht-Nahrungsmittel blieben im November unverändert, gegenüber einem Rückgang um 0,3% im Oktober. Der chinesische Kerninflationsindex, ohne Lebensmittel und Energie, stieg im vergangenen Monat im Jahresvergleich um 0,3%, verglichen mit einem Anstieg von 0,2% im Oktober. Der Anstieg der Kerninflation und die Abschwächung der Deflation des Verbraucherpreisindex deuten darauf hin, dass die Konjunkturmaßnahmen den zugrundeliegenden Preisdruck etwas stützen, so Gabriel Ng von Capital Economics. Dennoch erwartet er, dass die Überkapazitäten in der Industrie die Inflation bis 2025 und darüber hinaus niedrig halten werden.
AsienInsider: Inflation schwächt sich ab
DOW JONES–Der Anstieg der Verbraucherpreise in China hat sich im November verlangsamt. Die Erzeugerpreise verbesserten sich zwar, blieben insgesamt aber in negativem Terrain. Das deutet auf eine anhaltend schwache Inlandsnachfrage hin, die Beijing eigentlich ankurbeln will.
Der chinesische Verbraucherpreisindex stieg im vergangenen Monat um 0,2% gegenüber dem Vorjahresmonat, während er im Oktober noch um 0,3% zugelegt hatte, so Daten des Nationalen Statistikamts. Vom „Wall Street Journal“ befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 0,5% gerechnet.
Unterdessen fiel der Erzeugerpreisindex im November um 2,5% und verzeichnete damit den 26. Monat in Folge einen Rückgang. Im Vormonat war er noch um 2,9% gesunken, während Volkswirte mit einem Rückgang um 2,8% gerechnet hatten.
Offizielle und private Indikatoren für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in China wiesen im vergangenen Monat alle auf eine Belebung der Wirtschaftstätigkeit hin. Die Transaktionen der größten chinesischen Immobiliengesellschaften lassen jedoch erkennen, dass die Talsohle auf dem Wohnungsmarkt noch lange nicht erreicht ist. Nach Angaben des Datenanbieters China Real Estate Information sanken die Verkäufe neuer Wohnungen bei den 100 größten chinesischen Bauträgern im vergangenen Monat um 6,9% gegenüber dem Vorjahr auf 363 Mrd Yuan (47,33 Mrd Euro). Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dies einen Rückgang um 16,6%.
Die neuen Daten zeigen derweil, dass die Lebensmittelpreise die Inflation am stärksten bremsten, wobei sich das Wachstum hier im November deutlich auf 1% verlangsamte, während es im Oktober noch 2,9% betragen hatte. Die Preise für Nicht-Nahrungsmittel blieben im November unverändert, gegenüber einem Rückgang um 0,3% im Oktober.
Der chinesische Kerninflationsindex, ohne Lebensmittel und Energie, stieg im vergangenen Monat im Jahresvergleich um 0,3%, verglichen mit einem Anstieg von 0,2% im Oktober.
Der Anstieg der Kerninflation und die Abschwächung der Deflation des Verbraucherpreisindex deuten darauf hin, dass die Konjunkturmaßnahmen den zugrundeliegenden Preisdruck etwas stützen, so Gabriel Ng von Capital Economics. Dennoch erwartet er, dass die Überkapazitäten in der Industrie die Inflation bis 2025 und darüber hinaus niedrig halten werden.