Der Vorstand der staatlichen Postgesellschaft Poczta Polska hat den Gewerkschaften mitgeteilt, dass er beabsichtigt, Gruppenentlassungen vorzunehmen, von denen bis zu 8.500 Menschen betroffen sein könnten, berichtet das Portel „onet.pl“. Laut „money.pl“ handelt es sich um die Umsetzung eines Programms für freiwillige Entlassungen. Nach Angaben der Postgewerkschaft, die ein entsprechendes Schreiben des Staatsunternehmens erhalten hat, soll das Entlassungsprogramm nicht mehr als 8.518 Vollzeitstellen umfassen, berichtet „onet.pl“. Ende November hatte der Präsident von Poczta Polska, Sebastian Mikosz, gegenüber der Nachrichtenagentur „PAP“ erklärt, dass in der ersten Phase des Programms für freiwillige Entlassungen 707 Personen die Teilnahme an dem Programm angeboten wurde und 73% von ihnen das Angebot annahmen. Im Rahmen des Programms beabsichtigt die Post, etwa 9.300 der 62.000 Beschäftigten zu entlassen. Wenn ein für das Programm ausgewählter Arbeitnehmer das Angebot annimmt, erhält er den Gegenwert von 12 Gehältern und kann nach Unterzeichnung der entsprechenden Vereinbarung bereits am nächsten Tag eine andere Stelle annehmen, wobei er die im Rahmen der Abfindung garantierten Leistungen behält. Poczta Polska ist ein staatliches Unternehmen und der größte Postdienstleister auf dem polnischen Markt. Es beschäftigt rund 62.000 Mitarbeiter und verfügt über ein landesweites Netz von 7.600 Filialen, Zweigstellen und Postagenturen. In den letzten Jahren hat es mit immer massiveren finanziellen Problemen zu kämpfen. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres verzeichnete Poczta Polska einen Verlust von mehr als 300 Mio Zloty (über 70 Mio Euro), der nach Angaben des derzeitigen Präsidenten auf Fehler und Versäumnisse aus den Vorjahren zurückzuführen ist. Die Europäische Kommission genehmigte im November 2024 auf der Grundlage der EU-Beihilfevorschriften die Pläne Polens, Poczta Polska für seine Universaldienstverpflichtung zwischen 2021 und 2025 einen Ausgleich in Höhe von 865 Mio Euro zu gewähren. Ein Universaldienst ist jede gesetzliche Verpflichtung, die einem bestimmten Betreiber auferlegt wird, etwa die Aufrechterhaltung eines Netzes von Poststellen unabhängig von deren Rentabilität.
OID+: Entlassungen bei der Post
Der Vorstand der staatlichen Postgesellschaft Poczta Polska hat den Gewerkschaften mitgeteilt, dass er beabsichtigt, Gruppenentlassungen vorzunehmen, von denen bis zu 8.500 Menschen betroffen sein könnten, berichtet das Portel „onet.pl“. Laut „money.pl“ handelt es sich um die Umsetzung eines Programms für freiwillige Entlassungen.
Nach Angaben der Postgewerkschaft, die ein entsprechendes Schreiben des Staatsunternehmens erhalten hat, soll das Entlassungsprogramm nicht mehr als 8.518 Vollzeitstellen umfassen, berichtet „onet.pl“. Ende November hatte der Präsident von Poczta Polska, Sebastian Mikosz, gegenüber der Nachrichtenagentur „PAP“ erklärt, dass in der ersten Phase des Programms für freiwillige Entlassungen 707 Personen die Teilnahme an dem Programm angeboten wurde und 73% von ihnen das Angebot annahmen. Im Rahmen des Programms beabsichtigt die Post, etwa 9.300 der 62.000 Beschäftigten zu entlassen. Wenn ein für das Programm ausgewählter Arbeitnehmer das Angebot annimmt, erhält er den Gegenwert von 12 Gehältern und kann nach Unterzeichnung der entsprechenden Vereinbarung bereits am nächsten Tag eine andere Stelle annehmen, wobei er die im Rahmen der Abfindung garantierten Leistungen behält.
Poczta Polska ist ein staatliches Unternehmen und der größte Postdienstleister auf dem polnischen Markt. Es beschäftigt rund 62.000 Mitarbeiter und verfügt über ein landesweites Netz von 7.600 Filialen, Zweigstellen und Postagenturen. In den letzten Jahren hat es mit immer massiveren finanziellen Problemen zu kämpfen. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres verzeichnete Poczta Polska einen Verlust von mehr als 300 Mio Zloty (über 70 Mio Euro), der nach Angaben des derzeitigen Präsidenten auf Fehler und Versäumnisse aus den Vorjahren zurückzuführen ist.
Die Europäische Kommission genehmigte im November 2024 auf der Grundlage der EU-Beihilfevorschriften die Pläne Polens, Poczta Polska für seine Universaldienstverpflichtung zwischen 2021 und 2025 einen Ausgleich in Höhe von 865 Mio Euro zu gewähren. Ein Universaldienst ist jede gesetzliche Verpflichtung, die einem bestimmten Betreiber auferlegt wird, etwa die Aufrechterhaltung eines Netzes von Poststellen unabhängig von deren Rentabilität.