TOKYO (NfA)–Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Japan wird im Jahr 2024 zum ersten Mal seit 11 Jahren die Marke von 10.000 überschreiten, wie „Kyodo“ unter Berufung auf eine Umfrage eines Kreditforschungsunternehmens berichtete. Demnach lagen die größten Herausforderungen des letzten Jahres im verschärften Arbeitskräftemangel und den hohen Importpreisen aufgrund der starken Abwertung des Yen. Am stärksten betroffen waren kleine und mittelständische Unternehmen, da das Ende der speziellen Steuerstundungsmaßnahmen, die während der Corona-Pandemie eingeführt wurden, eine zusätzliche finanzielle Belastung darstellte, so Tokyo Shoko Research. Nur 2 Insolvenzen waren größeren Konzernen zuzuschreiben. Insgesamt stieg die Zahl der Konkurse gegenüber dem Vorjahr um 15,1% auf 10.006 an und damit das dritte Jahr in Folge. Die Gesamtverbindlichkeiten beliefen sich auf 2,34 Bill Yen (14,9 Mrd US-Dollar), ein Rückgang um 2,4% gegenüber 2023. Der Yen stürzte im Sommer 2024 gegenüber dem US-Dollar auf den schwächsten Stand seit 37 Jahren, was die Importkosten für die Unternehmen in die Höhe trieb. Ein sich verschärfender Arbeitskräftemangel, der durch die alternde Bevölkerung Japans und die Einführung strengerer Überstundenregelungen verschlimmert wurde, belastete Branchen wie das Baugewerbe und den Dienstleistungssektor zusätzlich. Aufgeschlüsselt nach Branchen verzeichnete der Dienstleistungssektor, einschließlich der Restaurants, mit 3.329 Fällen die meisten Konkurse, was einem Anstieg von 13,2% entspricht. Danach folgt das von den Arbeitszeitreformen geschüttelte Baugewerbe mit 1.924 Fällen und einem Plus von 13,6%. Zu den Gründen der Insolvenzen zählen etwa der Arbeitskräftemangel, mit einem Anstieg von 159 auf 289 Fälle. Auch das Fehlen eines geeigneten Nachfolgers erreichte mit 462 Fällen ein Rekordhoch. Die Zahl der Schließungen aufgrund finanzieller Belastungen durch Sozialversicherungskosten und Steuern hat sich mit 176 Fällen gegenüber 92 fast verdoppelt.
AsienInsider: 10.000 Insolvenzen im Jahr 2024
TOKYO (NfA)–Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Japan wird im Jahr 2024 zum ersten Mal seit 11 Jahren die Marke von 10.000 überschreiten, wie „Kyodo“ unter Berufung auf eine Umfrage eines Kreditforschungsunternehmens berichtete. Demnach lagen die größten Herausforderungen des letzten Jahres im verschärften Arbeitskräftemangel und den hohen Importpreisen aufgrund der starken Abwertung des Yen.
Am stärksten betroffen waren kleine und mittelständische Unternehmen, da das Ende der speziellen Steuerstundungsmaßnahmen, die während der Corona-Pandemie eingeführt wurden, eine zusätzliche finanzielle Belastung darstellte, so Tokyo Shoko Research. Nur 2 Insolvenzen waren größeren Konzernen zuzuschreiben.
Insgesamt stieg die Zahl der Konkurse gegenüber dem Vorjahr um 15,1% auf 10.006 an und damit das dritte Jahr in Folge. Die Gesamtverbindlichkeiten beliefen sich auf 2,34 Bill Yen (14,9 Mrd US-Dollar), ein Rückgang um 2,4% gegenüber 2023.
Der Yen stürzte im Sommer 2024 gegenüber dem US-Dollar auf den schwächsten Stand seit 37 Jahren, was die Importkosten für die Unternehmen in die Höhe trieb. Ein sich verschärfender Arbeitskräftemangel, der durch die alternde Bevölkerung Japans und die Einführung strengerer Überstundenregelungen verschlimmert wurde, belastete Branchen wie das Baugewerbe und den Dienstleistungssektor zusätzlich.
Aufgeschlüsselt nach Branchen verzeichnete der Dienstleistungssektor, einschließlich der Restaurants, mit 3.329 Fällen die meisten Konkurse, was einem Anstieg von 13,2% entspricht. Danach folgt das von den Arbeitszeitreformen geschüttelte Baugewerbe mit 1.924 Fällen und einem Plus von 13,6%.
Zu den Gründen der Insolvenzen zählen etwa der Arbeitskräftemangel, mit einem Anstieg von 159 auf 289 Fälle. Auch das Fehlen eines geeigneten Nachfolgers erreichte mit 462 Fällen ein Rekordhoch. Die Zahl der Schließungen aufgrund finanzieller Belastungen durch Sozialversicherungskosten und Steuern hat sich mit 176 Fällen gegenüber 92 fast verdoppelt.