Das Prager Werk des Reifenherstellers Mitas wird im Juni nach über 90 Jahren die Produktion einstellen. Es ist seit langem ineffizient und technisch veraltet, berichtet „Hospodarske Nowiny“ unter Berufung auf Angaben der japanischen Muttergesellschaft The Yokohama Rubber Company (YRC). Nach Angaben von Yokohama dürfte die Schließung der Fabrik rund 270 Arbeiter betreffen. Das Prager Werk der Yokohama TWS Czech Republic ist auf die Produktion und den Vertrieb von Cross-Reifen für Geländefahrzeuge (OHT), darunter Reifen für Landmaschinen, spezialisiert. Es ist eine von mehr als 30 Produktionsstätten im globalen Netzwerk der YRC-Gruppe. Nach Angaben des Eigentümers wird die Produktion der derzeit in diesem Werk hergestellten Reifen auf andere Werke der YRC-Gruppe übertragen. Yokohama argumentiert, es sei notwendig, die Effizienz von Produktion und Dienstleistungen zu steigern, damit das Unternehmen auf dem Markt wettbewerbsfähig bleibe. Neben Investitionen in Innovation und Digitalisierung würde auch eine Anpassung der Produktion helfen. „Yokohama TWS wird mit seinen Partnerunternehmen, Lieferanten und anderen relevanten Parteien Verhandlungen zur Vorbereitung der Schließung des Werks führen. Das Unternehmen wird auch den 270 von der Werksschließung betroffenen Mitarbeitern die notwendige Unterstützung leisten“, teilte der Mutterkonzern mit. Außerhalb von Prag verfügt Mitas mittlerweile über Produktionsstätten in Zlin und Otrokovice, allerdings hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren die Produktion in Zlin deutlich reduziert. Derzeit werden dort Gummimischungen, Fertigmembranen und in geringem Umfang auch Flugzeugjacken hergestellt. Bis zur Jahresmitte werde es in Tschechien nur noch ein Werk des ehemaligen Gummigiganten Mitas geben, nämlich in Otrokovice, wo noch etwa 700 Menschen arbeiten. Martin Klingsporn
OID+: Mitas schließt Prager Fabrik
Das Prager Werk des Reifenherstellers Mitas wird im Juni nach über 90 Jahren die Produktion einstellen. Es ist seit langem ineffizient und technisch veraltet, berichtet „Hospodarske Nowiny“ unter Berufung auf Angaben der japanischen Muttergesellschaft The Yokohama Rubber Company (YRC).
Nach Angaben von Yokohama dürfte die Schließung der Fabrik rund 270 Arbeiter betreffen. Das Prager Werk der Yokohama TWS Czech Republic ist auf die Produktion und den Vertrieb von Cross-Reifen für Geländefahrzeuge (OHT), darunter Reifen für Landmaschinen, spezialisiert. Es ist eine von mehr als 30 Produktionsstätten im globalen Netzwerk der YRC-Gruppe. Nach Angaben des Eigentümers wird die Produktion der derzeit in diesem Werk hergestellten Reifen auf andere Werke der YRC-Gruppe übertragen.
Yokohama argumentiert, es sei notwendig, die Effizienz von Produktion und Dienstleistungen zu steigern, damit das Unternehmen auf dem Markt wettbewerbsfähig bleibe. Neben Investitionen in Innovation und Digitalisierung würde auch eine Anpassung der Produktion helfen.
„Yokohama TWS wird mit seinen Partnerunternehmen, Lieferanten und anderen relevanten Parteien Verhandlungen zur Vorbereitung der Schließung des Werks führen. Das Unternehmen wird auch den 270 von der Werksschließung betroffenen Mitarbeitern die notwendige Unterstützung leisten“, teilte der Mutterkonzern mit.
Außerhalb von Prag verfügt Mitas mittlerweile über Produktionsstätten in Zlin und Otrokovice, allerdings hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren die Produktion in Zlin deutlich reduziert. Derzeit werden dort Gummimischungen, Fertigmembranen und in geringem Umfang auch Flugzeugjacken hergestellt. Bis zur Jahresmitte werde es in Tschechien nur noch ein Werk des ehemaligen Gummigiganten Mitas geben, nämlich in Otrokovice, wo noch etwa 700 Menschen arbeiten.
Martin Klingsporn