Deutschland bereitet sich auf eine weitere große Welle von Konkursanträgen vor, insbesondere in der Automobilindustrie, die für viele tschechische Zulieferer lebenswichtig ist. Experten gehen davon aus, dass die Insolvenzen bis 2025 um 40% bis 50% ansteigen werden, wie der Service „Expats.cz“ berichtet. Die Probleme seien auf eine Kombination aus wirtschaftlichen Herausforderungen, höheren Energiekosten und der laufenden Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen zurückzuführen. Die tschechischen Zulieferer, von denen viele von der deutschen Automobilindustrie abhängig sind, bekommen die negativen Auswirkungen bereits zu spüren, da angesichts sinkender Produktion weniger Aufträge vergeben werden. Es wird erwartet, dass sich die Situation im Laufe des Jahres noch verschlechtern wird. Die wachsende Konkurswelle in Deutschland hat Besorgnis über die weiteren Auswirkungen auf Mitteleuropa ausgelöst, insbesondere für Länder wie Tschechien, die stark auf grenzüberschreitende Wirtschaftsbeziehungen angewiesen sind. Der deutsche Automobilsektor, der bereits unter finanzieller Anspannung leidet, steht vor einer weiteren Instabilität. Laut Jonas Eckhardt, einem Experten des Beratungsunternehmens Falkensteg, der kürzlich mit der Branchenzeitschrift „Automobilwoche“ sprach, wird die Zahl der Insolvenzen in dieser Branche im Jahr 2025 voraussichtlich stark ansteigen. Im vergangenen Jahr gingen 56 Automobilunternehmen in Konkurs, das sind 66% mehr als im Jahr zuvor. Dies ist die höchste Zahl von Insolvenzen in diesem Sektor seit den pandemiebedingten Störungen im Jahr 2020. Eckhardt wies darauf hin, dass im Rahmen des Umstrukturierungsprozesses ein erheblicher Personalabbau und Werksschließungen zu erwarten seien. Die tiefen Einschnitte in der Branche signalisieren, dass Unternehmen, die von der traditionellen Automobilherstellung abhängig sind, weiterhin zu kämpfen haben. Große Namen wie Bosch, Continental und Volkswagen haben bereits ihren Betrieb zurückgefahren, wodurch Tausende von Arbeitsplätzen gefährdet sind. Die Auswirkungen sind bereits bei tschechischen Unternehmen zu spüren. Das tschechische Statistikamt meldete für das vierte Quartal 2024 einen deutlichen Rückgang der Industrieproduktion, die im November um 2,7% im Vergleich zum Vorjahr sank, nachdem sie im Oktober bereits um 2,1% zurückgegangen war. Doch trotz der Rückschläge finden einige tschechische Firmen Chancen in der schwächelnden deutschen Wirtschaft. Unternehmen wie Linet, ein tschechischer Hersteller von Krankenhausbetten, schließen bereits Übernahmen ab, während Logistikunternehmen wie VCHD Cargo aktiv nach Wachstum durch Fusionen und Übernahmen suchen. „Gerade jetzt eröffnet sich für starke tschechische Unternehmen eine einzigartige Gelegenheit, erfolgreich nach Deutschland zu expandieren“, sagte der tschechische Botschafter in Deutschland, Jiří Čistecký, kürzlich in einem Interview mit „e15“.
OID+: Deutsche Pleitewelle bedroht auch einheimische Firmen
Deutschland bereitet sich auf eine weitere große Welle von Konkursanträgen vor, insbesondere in der Automobilindustrie, die für viele tschechische Zulieferer lebenswichtig ist. Experten gehen davon aus, dass die Insolvenzen bis 2025 um 40% bis 50% ansteigen werden, wie der Service „Expats.cz“ berichtet.
Die Probleme seien auf eine Kombination aus wirtschaftlichen Herausforderungen, höheren Energiekosten und der laufenden Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen zurückzuführen. Die tschechischen Zulieferer, von denen viele von der deutschen Automobilindustrie abhängig sind, bekommen die negativen Auswirkungen bereits zu spüren, da angesichts sinkender Produktion weniger Aufträge vergeben werden. Es wird erwartet, dass sich die Situation im Laufe des Jahres noch verschlechtern wird.
Die wachsende Konkurswelle in Deutschland hat Besorgnis über die weiteren Auswirkungen auf Mitteleuropa ausgelöst, insbesondere für Länder wie Tschechien, die stark auf grenzüberschreitende Wirtschaftsbeziehungen angewiesen sind. Der deutsche Automobilsektor, der bereits unter finanzieller Anspannung leidet, steht vor einer weiteren Instabilität. Laut Jonas Eckhardt, einem Experten des Beratungsunternehmens Falkensteg, der kürzlich mit der Branchenzeitschrift „Automobilwoche“ sprach, wird die Zahl der Insolvenzen in dieser Branche im Jahr 2025 voraussichtlich stark ansteigen.
Im vergangenen Jahr gingen 56 Automobilunternehmen in Konkurs, das sind 66% mehr als im Jahr zuvor. Dies ist die höchste Zahl von Insolvenzen in diesem Sektor seit den pandemiebedingten Störungen im Jahr 2020. Eckhardt wies darauf hin, dass im Rahmen des Umstrukturierungsprozesses ein erheblicher Personalabbau und Werksschließungen zu erwarten seien. Die tiefen Einschnitte in der Branche signalisieren, dass Unternehmen, die von der traditionellen Automobilherstellung abhängig sind, weiterhin zu kämpfen haben. Große Namen wie Bosch, Continental und Volkswagen haben bereits ihren Betrieb zurückgefahren, wodurch Tausende von Arbeitsplätzen gefährdet sind.
Die Auswirkungen sind bereits bei tschechischen Unternehmen zu spüren. Das tschechische Statistikamt meldete für das vierte Quartal 2024 einen deutlichen Rückgang der Industrieproduktion, die im November um 2,7% im Vergleich zum Vorjahr sank, nachdem sie im Oktober bereits um 2,1% zurückgegangen war. Doch trotz der Rückschläge finden einige tschechische Firmen Chancen in der schwächelnden deutschen Wirtschaft. Unternehmen wie Linet, ein tschechischer Hersteller von Krankenhausbetten, schließen bereits Übernahmen ab, während Logistikunternehmen wie VCHD Cargo aktiv nach Wachstum durch Fusionen und Übernahmen suchen. „Gerade jetzt eröffnet sich für starke tschechische Unternehmen eine einzigartige Gelegenheit, erfolgreich nach Deutschland zu expandieren“, sagte der tschechische Botschafter in Deutschland, Jiří Čistecký, kürzlich in einem Interview mit „e15“.