Die österreichische Erste Group verstärkt sich – wie bereits in der vergangenen Woche vermutet worden war – in Polen und erwirbt für 7 Mrd Euro die Mehrheit an zwei polnischen Santander-Töchtern. Darüber berichtet „Dow Jones“. Wie die Erste Group mitteilte, fließen das Geld in bar in zwei Akquisitionen in Polen. Zum einen wird ein 49-prozentiger Anteil an der Santander Bank Polska Group SA erworben, zum anderen 50% am Vermögensverwalter Santander Towarzystwo Funduszy Inwestycyjnych S.A. Damit will sich die österreichische Bank den „Zugang zu einem der wachstumsstärksten und profitabelsten Bankenmärkte Europas“ sichern. Den Erwerb will die Erste Group vollständig aus eigener Kraft finanzieren und dafür unter anderem das 700-Mio-Euro-Aktienrückkaufprogramm streichen sowie die Dividenden-Ausschüttungsquote für 2025 auf maximal 10% des Nettogewinns senken. Bei Abschluss der Transaktion, die vorbehaltlich der Erfüllung der Closing-Bedingungen um das Jahresende 2025 erwartet wird, soll die harte Kernkapital-Quote (CET1) über 13,5% liegen. 2026 soll die CET1-Quote dann 14,25% übersteigen, was auch das neue Zielniveau der Erste Group darstellt. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2024 in Höhe von 3 Euro je Aktie bleibe unverändert und soll, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung, am 28. Mai, ausgezahlt werden. Die Erste Group beabsichtigt, mit dem Geschäftsjahr 2026 zur ursprünglichen Dividenden-Ausschüttungsquote von 40% bis 50% zurückzukehren. Laut Mitteilung ist die Santander Bank Polska nach Vermögenswerten die drittgrößte Bank Polens mit einem Marktanteil von über 8% und eine der profitabelsten Banken des Landes. Santander TFI habe per Ende 2024 Vermögenswerte (AUM) in Höhe von 6 Mrd Euro verwaltet. Durch die Transaktion soll der Gewinn je Aktie der Erste Group im Jahr 2026 um mehr als 20% steigen sowie die Verzinsung des materiellen Eigenkapitals (ROTE) auf etwa 19%, im Vergleich zu den aktuellen Konsensprognosen von etwa 15%.
OID+: Erste Group erwirbt Mehrheit an Santander-Töchtern
Die österreichische Erste Group verstärkt sich – wie bereits in der vergangenen Woche vermutet worden war – in Polen und erwirbt für 7 Mrd Euro die Mehrheit an zwei polnischen Santander-Töchtern. Darüber berichtet „Dow Jones“. Wie die Erste Group mitteilte, fließen das Geld in bar in zwei Akquisitionen in Polen.
Zum einen wird ein 49-prozentiger Anteil an der Santander Bank Polska Group SA erworben, zum anderen 50% am Vermögensverwalter Santander Towarzystwo Funduszy Inwestycyjnych S.A. Damit will sich die österreichische Bank den „Zugang zu einem der wachstumsstärksten und profitabelsten Bankenmärkte Europas“ sichern.
Den Erwerb will die Erste Group vollständig aus eigener Kraft finanzieren und dafür unter anderem das 700-Mio-Euro-Aktienrückkaufprogramm streichen sowie die Dividenden-Ausschüttungsquote für 2025 auf maximal 10% des Nettogewinns senken. Bei Abschluss der Transaktion, die vorbehaltlich der Erfüllung der Closing-Bedingungen um das Jahresende 2025 erwartet wird, soll die harte Kernkapital-Quote (CET1) über 13,5% liegen. 2026 soll die CET1-Quote dann 14,25% übersteigen, was auch das neue Zielniveau der Erste Group darstellt.
Die Dividende für das Geschäftsjahr 2024 in Höhe von 3 Euro je Aktie bleibe unverändert und soll, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung, am 28. Mai, ausgezahlt werden. Die Erste Group beabsichtigt, mit dem Geschäftsjahr 2026 zur ursprünglichen Dividenden-Ausschüttungsquote von 40% bis 50% zurückzukehren.
Laut Mitteilung ist die Santander Bank Polska nach Vermögenswerten die drittgrößte Bank Polens mit einem Marktanteil von über 8% und eine der profitabelsten Banken des Landes. Santander TFI habe per Ende 2024 Vermögenswerte (AUM) in Höhe von 6 Mrd Euro verwaltet. Durch die Transaktion soll der Gewinn je Aktie der Erste Group im Jahr 2026 um mehr als 20% steigen sowie die Verzinsung des materiellen Eigenkapitals (ROTE) auf etwa 19%, im Vergleich zu den aktuellen Konsensprognosen von etwa 15%.