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AsienInsider: Lenovo: Unsicherheit ist der wahre Feind

By ExportManager Asien - Redaktion on 05/08/2025

HONGKONG (NfA)–Laut dem Vorsitzenden der chinesischen Lenovo Group, dem weltweit größten Hersteller von Personalcomputern, fürchten Unternehmen weniger hohe Zölle als Unsicherheit, wie „Yicai global“ schreibt. „Unternehmen haben keine besondere Angst vor hohen Zöllen“, sagte Yang Yuanqing kürzlich in einem Interview auf der Lenovo Tech World. „Was ihnen mehr Sorgen bereitet, ist die Unsicherheit.“
Yang sagte, dass sich Unternehmen trotz des unveränderten Globalisierungstrends an neue Herausforderungen und Anforderungen anpassen müssten. Konzerne sollten ihre Globalisierungsbemühungen auf „Entwicklung und Stabilität“ ausrichten, so Yang. Er fügte hinzu, dass Unternehmen, die hochwertige Ressourcen global integrieren können, wettbewerbsfähiger sein werden als Unternehmen, die auf einen einzigen Markt oder eine einzige Ressourcenbasis beschränkt sind.

Hohe Zölle kein neues Problem
Hohe Zölle seien für Lenovo kein neues Problem, bemerkte er und verwies auf Erfahrungen in Brasilien und Indien, wo zuvor hohe Zölle eingeführt wurden. Lenovos Strategie bestand in diesen Fällen darin, lokale Werke zu errichten, um Produkte mit in China hergestellten Komponenten zu fertigen. Dadurch wurden Liefertermine eingehalten und gleichzeitig lokale Arbeitsplätze und Steuereinnahmen geschaffen. Lenovo verfüge über 33 Produktionsstandorte in zehn Ländern und könne dadurch schneller als seine Wettbewerber auf die Auswirkungen der Zölle reagieren, betonte Yang.
Auf die Frage, ob die Produktpreise von Lenovo steigen werden, sagte Yang, es gebe keine eindeutige Antwort darauf, da Angebot und Nachfrage nach Komponenten eine zentrale Rolle spielen. Sollten keine weiteren politischen Änderungen vorgenommen werden, dürften die Auswirkungen auf die Preise gering sein, er warnte jedoch davor, dass die zukünftigen Unsicherheiten weiterhin erheblich seien.

Durchbruch im Bereich der künstlichen Intelligenz
Auf der Lenovo Tech World präsentierte Yang außerdem den KI-Superagenten, Lenovos neuesten Durchbruch im Bereich der künstlichen Intelligenz. Er verfügt nicht nur über Kernkompetenzen in den Bereichen Wahrnehmung, Interaktion, Kognition, Entscheidungsfindung, Autonomie und Evolution, sondern lernt auch kontinuierlich und verbessert sich selbst. Yang erklärte, dass sich der KI-Superagent zu einem kognitiven Betriebssystem für Privatpersonen und Unternehmen entwickelt hat, das eine Vielzahl von Bedürfnissen und Problemen lösen kann und gleichzeitig Lenovos intelligente Hardware integriert.
Datensicherheit und Datenschutz seien unverzichtbare Werte und Innovationsprinzipien des KI-Superagenten, so Yang. Lenovo werde einen Deep-Fake-Detektor in den KI-Superagenten integrieren, um KI-generierte Face-Swapping-Bilder in Echtzeit zu identifizieren. „In Zukunft könnten wir uns zu einem Unternehmen entwickeln, das sich auf das Geschäft mit intelligenten Agenten konzentriert“, verriet Yang.

ChinaKIKünstliche IntelligenzLenovoZölle
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