Die polnische Zentralbank senkt ihren Leitzins erstmals seit 19 Monaten und schließt sich damit einer europäischen Initiative zur Lockerung der Wirtschaftsbeschränkungen an, da die Auswirkungen höherer Zölle auf Exporte in die USA spürbar werden. Darüber berichtet „Dow Jones“. Der Schritt war in Polen erwartet und erhofft worden. Während die Europäische Zentralbank im Juni 2024 mit der Senkung der Kreditkosten begann, hielt sich Polens Zentralbank angesichts der Unsicherheiten über die Entwicklung der Energiepreise für Privathaushalte, die stark von staatlichen Obergrenzen beeinflusst wurden, zurück. Die Inflation hat sich jedoch zuletzt schneller abgekühlt als von der Zentralbank erwartet, während sich das Wachstum offenbar verlangsamt hat. Die Auswirkungen der Zölle von US-Präsident Trump dürften zusätzlichen Gegenwind darstellen. Die Polnische Nationalbank senkte ihren Leitzins von 5,75% auf 5,25% – die erste Senkung seit Oktober 2023. Weitere Maßnahmen würden von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter den Auswirkungen der Zölle von Trump auf die Weltwirtschaft. „Die Entwicklung der globalen Inflation ist ebenfalls eine Quelle der Unsicherheit, unter anderem aufgrund der veränderten Handelspolitik wichtiger Volkswirtschaften“, erklärte die Institution. Auch die tschechische Nationalbank hat ihren Leitzins von 3,75% auf 3,5% gesenkt. Dies war ihr zehnter Schritt zur Senkung der Kreditkosten seit Ende 2023. Außerhalb der USA scheinen die Zentralbanker zunehmend zuversichtlich zu sein, dass die durch Trumps Zölle ausgelösten Störungen des internationalen Handels den Rückgang der Inflation auf das Zielniveau wahrscheinlich nicht bremsen oder umkehren werden. Stattdessen konzentrieren sich ihre Sorgen zunehmend darauf, die Volkswirtschaften vor den negativen Auswirkungen dieser Zölle zu schützen. Die US-Notenbank hat dagegen ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge unverändert gelassen, da die Entscheidungsträger mit der Aussicht auf eine herausfordernde Kombination aus höherer Inflation und schwächerem Wachstum aufgrund von Trumps Zöllen zu kämpfen haben. Im Gegensatz dazu hat die Bank of England ebenfalls in dieser Woche ihren Leitzins um einen Viertelpunkt gesenkt, nachdem die Europäische Zentralbank bereits im vergangenen Monat einen solchen Schritt unternommen hatte.
OID+: Zentralbank schließt sich Zinssenkungswelle an
Die polnische Zentralbank senkt ihren Leitzins erstmals seit 19 Monaten und schließt sich damit einer europäischen Initiative zur Lockerung der Wirtschaftsbeschränkungen an, da die Auswirkungen höherer Zölle auf Exporte in die USA spürbar werden. Darüber berichtet „Dow Jones“. Der Schritt war in Polen erwartet und erhofft worden.
Während die Europäische Zentralbank im Juni 2024 mit der Senkung der Kreditkosten begann, hielt sich Polens Zentralbank angesichts der Unsicherheiten über die Entwicklung der Energiepreise für Privathaushalte, die stark von staatlichen Obergrenzen beeinflusst wurden, zurück. Die Inflation hat sich jedoch zuletzt schneller abgekühlt als von der Zentralbank erwartet, während sich das Wachstum offenbar verlangsamt hat. Die Auswirkungen der Zölle von US-Präsident Trump dürften zusätzlichen Gegenwind darstellen.
Die Polnische Nationalbank senkte ihren Leitzins von 5,75% auf 5,25% – die erste Senkung seit Oktober 2023. Weitere Maßnahmen würden von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter den Auswirkungen der Zölle von Trump auf die Weltwirtschaft. „Die Entwicklung der globalen Inflation ist ebenfalls eine Quelle der Unsicherheit, unter anderem aufgrund der veränderten Handelspolitik wichtiger Volkswirtschaften“, erklärte die Institution.
Auch die tschechische Nationalbank hat ihren Leitzins von 3,75% auf 3,5% gesenkt. Dies war ihr zehnter Schritt zur Senkung der Kreditkosten seit Ende 2023. Außerhalb der USA scheinen die Zentralbanker zunehmend zuversichtlich zu sein, dass die durch Trumps Zölle ausgelösten Störungen des internationalen Handels den Rückgang der Inflation auf das Zielniveau wahrscheinlich nicht bremsen oder umkehren werden. Stattdessen konzentrieren sich ihre Sorgen zunehmend darauf, die Volkswirtschaften vor den negativen Auswirkungen dieser Zölle zu schützen.
Die US-Notenbank hat dagegen ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge unverändert gelassen, da die Entscheidungsträger mit der Aussicht auf eine herausfordernde Kombination aus höherer Inflation und schwächerem Wachstum aufgrund von Trumps Zöllen zu kämpfen haben. Im Gegensatz dazu hat die Bank of England ebenfalls in dieser Woche ihren Leitzins um einen Viertelpunkt gesenkt, nachdem die Europäische Zentralbank bereits im vergangenen Monat einen solchen Schritt unternommen hatte.