Die Erste Group hofft, die angekündigte Übernahme der Santander Bank Polska (SBP) bis Ende des Jahres abschließen zu können. Das sagte Vorstandschef Peter Bosek bei der Hauptversammlung der Bankengruppe in Wien. Die Erste Group habe schon länger einen Einstieg in Polen zum Ziel gehabt und nun die „beste Möglichkeit gefunden.“ Umweltschützer kritisierten bei der HV mangelnde Klimamaßnahmen der Bank. Die österreichische Großbank erwirbt für rund 6,8 Mrd Euro in bar einen „beherrschenden Anteil von 49 Prozent“ an der börsennotierten Santander Bank Polska, wie Anfang Mai bekannt gegeben worden war. Die Kaufvereinbarung mit der spanischen Banco Santander umfasse auch den Erwerb eines 50-Prozent-Anteils am Vermögensverwalter Santander TFI für 200 Mio Euro. Die Übernahme von 49% der SBP wurde damit erklärt, dass ein höherer Anteil nach polnischem Recht ein verpflichtendes Angebot an alle übrigen Aktionäre notwendig gemacht hätte. Eine vollkommene Übernahme wäre für die Erste Group aber „eine Nummer zu groß gewesen“, so Bosek. Die Santander Consumer Bank in Polen soll unterdessen bei der Santander-Gruppe bleiben. Die 60%, welche die spanische Gruppe aktuell nicht direkt, sondern über die Santander Polska hält, sollen bis Abschluss des Verkaufs auch an die Gruppe transferiert werden. Vor und in der Hauptversammlung übten Umweltschutzorganisationen Kritik an der „Finanzierung von expandierenden Öl- und Gasunternehmen“ durch die Erste Group. Gut die Hälfte der Aktionärinnen und Aktionäre, die am Vormittag das Wort ergriffen, waren junge Aktivistinnen und Aktivisten, darunter von „Fridays For Future Austria“ und „urgewald“.
OID+: Erste Group will Santander-Übernahme 2025 abschließen
Die Erste Group hofft, die angekündigte Übernahme der Santander Bank Polska (SBP) bis Ende des Jahres abschließen zu können. Das sagte Vorstandschef Peter Bosek bei der Hauptversammlung der Bankengruppe in Wien. Die Erste Group habe schon länger einen Einstieg in Polen zum Ziel gehabt und nun die „beste Möglichkeit gefunden.“
Umweltschützer kritisierten bei der HV mangelnde Klimamaßnahmen der Bank. Die österreichische Großbank erwirbt für rund 6,8 Mrd Euro in bar einen „beherrschenden Anteil von 49 Prozent“ an der börsennotierten Santander Bank Polska, wie Anfang Mai bekannt gegeben worden war. Die Kaufvereinbarung mit der spanischen Banco Santander umfasse auch den Erwerb eines 50-Prozent-Anteils am Vermögensverwalter Santander TFI für 200 Mio Euro.
Die Übernahme von 49% der SBP wurde damit erklärt, dass ein höherer Anteil nach polnischem Recht ein verpflichtendes Angebot an alle übrigen Aktionäre notwendig gemacht hätte. Eine vollkommene Übernahme wäre für die Erste Group aber „eine Nummer zu groß gewesen“, so Bosek. Die Santander Consumer Bank in Polen soll unterdessen bei der Santander-Gruppe bleiben. Die 60%, welche die spanische Gruppe aktuell nicht direkt, sondern über die Santander Polska hält, sollen bis Abschluss des Verkaufs auch an die Gruppe transferiert werden.
Vor und in der Hauptversammlung übten Umweltschutzorganisationen Kritik an der „Finanzierung von expandierenden Öl- und Gasunternehmen“ durch die Erste Group. Gut die Hälfte der Aktionärinnen und Aktionäre, die am Vormittag das Wort ergriffen, waren junge Aktivistinnen und Aktivisten, darunter von „Fridays For Future Austria“ und „urgewald“.