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OID+: Investitionsprojekte mit Deutschland für 54,4 Mrd Dollar

By Märkte Weltweit Medien – Redaktion on 05/23/2025

Das Portfolio der bilateralen Projekte zwischen Kasachstan und Deutschland umfasst nun 63 Initiativen im Wert von 54,4 Mrd US-Dollar, von denen 32 Projekte im Wert von 1,1 Mrd Dollar bereits abgeschlossen sind und zwölf aktiv in Angriff genommen werden. Das wurde während des 16. Kazakhstan-German Business Council (KGBC) laut „Astana Times“ verkündet.
Bei der Eröffnung der Veranstaltung hob der erste stellvertretende Ministerpräsident Kasachstans, Roman Sklyar, die Rolle Deutschlands als strategischer Partner hervor und betonte die laufenden Bemühungen Kasachstans zur Verbesserung des Investitionsklimas. Er wies darauf hin, dass Moody’s vor kurzem die Kreditwürdigkeit Kasachstans auf Baa1 heraufgestuft hat – die höchste Bewertung in der Geschichte des Landes – was die Ergebnisse konsequenter Reformen und gestraffter Verwaltungsverfahren widerspiegele. Die Ratssitzung konzentrierte sich auf die Ausweitung der bilateralen Zusammenarbeit, mit besonderem Augenmerk auf Finanzierungsmechanismen und die Umsetzung neuer gemeinsamer Projekte.
Michael Harms, Ko-Vorsitzender der KGBC von deutscher Seite und Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, unterstrich die Bedeutung der konkreten Zusammenarbeit und kündigte sechs neue gemeinsame Projekte in der verarbeitenden Industrie an, die während der Sitzung vorgestellt werden sollen, berichtet „Kazinform“.
Auf der Veranstaltung wurden auch mehrere wichtige Dokumente zur Förderung der industriellen Zusammenarbeit und der Investitionen unterzeichnet. Dazu gehören Absichtserklärungen zwischen der Baiterek Holding und der KfW Entwicklungsbank, Kazakhstan Petrochemical Industries und IMI Zimmermann & Jansen Technologies sowie weitere Vereinbarungen.
Kasachstan und Deutschland verstärken ihre Zusammenarbeit auch in der dualen Ausbildung und der Bewirtschaftung von Wasserressourcen. Die kasachisch-deutsche Zusammenarbeit im Bereich der dualen Ausbildung und der Implementierung fortschrittlicher Technologien im Wassersektor wurde auf dem 43. Treffen des Berlin Eurasian Club mit über 100 Beamten, Wirtschaftsführern und Experten diskutiert. Der stellvertretende kasachische Außenminister Roman Vassilenko betonte, dass die zur Diskussion gestellten Themen für Kasachstan wichtig und relevant seien.
Die erste Podiumsdiskussion, die dem Jahr der Berufe in Kasachstan und der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich der dualen Ausbildung gewidmet war, konzentrierte sich auf die Erkundung von Möglichkeiten für eine deutsche Beteiligung an der Bereitstellung methodischer Unterstützung zur Verbesserung dieses Bildungsmodells, berichtete der Pressedienst des Außenministeriums.
Vassilenko hob praktische Ergebnisse der Zusammenarbeit mit deutschen Partnern hervor, darunter das Internationale Zentrum für Duale Ausbildung, das gemeinsam mit dem Erfurter Bildungszentrum auf der Basis des Allur-Automobilwerks in Kostanai aufgebaut wird. „Genau diesen Effekt streben wir in der gemeinsamen Arbeit mit internationalen Partnern an“, sagte er.
Der Vertreter des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Alexander Hochradel, erklärte die Bereitschaft des Ministeriums, Kasachstan bei der Entwicklung der dualen Ausbildung und der Annäherung von Hochschulen und Unternehmen zu unterstützen.
Die zweite Podiumsdiskussion befasste sich mit der effektiven Bewirtschaftung von Wasserressourcen. Vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels wird dieses Thema immer wichtiger für die Sicherheit und nachhaltige Entwicklung Zentralasiens. Deutsche Unternehmen und Experten verfügen über fortschrittliche Technologien und einzigartige Erfahrungen im Wassersektor und können einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung der Wasserinfrastruktur und zur Umsetzung von Ingenieurprojekten in Kasachstan leisten. So wird beispielsweise die Zusammenarbeit mit der German Water Partnership gefördert, dem größten deutschen Branchenverband, der über 300 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Wasserwirtschaft vereint.
Seit 2012 trifft sich der Berlin Eurasian Club dreimal im Jahr in Astana (Mai), Brüssel (Oktober) und Berlin (Dezember). Ziel der Clubarbeit ist es, den regelmäßigen Austausch zwischen Politikern, Experten, Unternehmern und Wissenschaftlern beider Länder zu fördern, um Erfahrungen auszutauschen und Empfehlungen zu entwickeln.

DeutschlandKasachstanKazakhstan-German Business CouncilKGBCOst-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft
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