Laut der Frühjahrsprognose 2025 der Europäischen Kommission wird sich die georgische Wirtschaft in den kommenden Jahren zwar abschwächen, aber stabil bleiben. Nach einem erstaunlichen Wachstum von 9,4% im Jahr 2024 geht die Kommission für das laufende und das kommende Jahr von 5% bis 6% jährlich aus, schreibt „Georgia Today“. Damit läge das Land immer noch über dem Durchschnitt der anderen Länder der Region. Der Bericht führt die prognostizierte Verlangsamung auf einen hohen Basiseffekt zurück, behauptet aber, dass die Gesamtleistung „robust“ bleiben wird, was zum Teil auf „positive Spillover-Effekte von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine“ zurückzuführen ist. Das Wachstum wird weiterhin in erster Linie durch den privaten und staatlichen Konsum angeheizt, der 2024 aufgrund steigender Löhne, höherer Beschäftigung und expandierender Verbraucherkredite zugenommen hatte. „Der private Konsum wird der wichtigste Wachstumsfaktor bleiben, unterstützt durch eine starke Kreditvergabe an die Verbraucher und einen anhaltenden, wenn auch langsameren Anstieg der Reallöhne“, heißt es in dem Bericht. Auch die öffentlichen und unternehmerischen Investitionen werden voraussichtlich einen Beitrag leisten, obwohl das Vertrauen der Unternehmen Anfang 2025 aufgrund der politischen Spannungen einen Dämpfer erhalten hat. Der Arbeitsmarkt hat sich im Jahr 2024 deutlich verbessert. Die Arbeitslosenquote sank von 16,4% im Jahr 2023 auf 13,9%, während die Erwerbstätigenquote um 2,5 Prozentpunkte stieg, obwohl sie immer noch bei relativ niedrigen 47,1% liegt. Die Reallöhne stiegen 2024 um 15%, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist: den Einfluss qualifizierter Migranten aus Russland (insbesondere im IT-Bereich), den Arbeitskräftemangel, die gestiegenen Wohnkosten und die sinkende Inflation. Das Lohnwachstum wird sich voraussichtlich abschwächen, aber mittelfristig über dem Produktivitätswachstum bleiben. Trotz der positiven Aussichten warnt die Kommission, dass innenpolitische Instabilität und regionale geopolitische Spannungen sowohl die Stimmung der Unternehmen als auch der Verbraucher beeinträchtigen könnten: „Die Prognose ist mit einem ungewöhnlich hohen Maß an Unsicherheit behaftet“, warnt die Kommission und verweist auf interne und externe Risikofaktoren. Laut Bericht wird die öffentliche Verschuldung Georgiens im Verhältnis zum BIP weiter sinken und das gesamtstaatliche Defizit damit zunächst begrenzt bleiben.
OID+: EU-Prognose sieht Wirtschaft schwächer
Laut der Frühjahrsprognose 2025 der Europäischen Kommission wird sich die georgische Wirtschaft in den kommenden Jahren zwar abschwächen, aber stabil bleiben. Nach einem erstaunlichen Wachstum von 9,4% im Jahr 2024 geht die Kommission für das laufende und das kommende Jahr von 5% bis 6% jährlich aus, schreibt „Georgia Today“.
Damit läge das Land immer noch über dem Durchschnitt der anderen Länder der Region. Der Bericht führt die prognostizierte Verlangsamung auf einen hohen Basiseffekt zurück, behauptet aber, dass die Gesamtleistung „robust“ bleiben wird, was zum Teil auf „positive Spillover-Effekte von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine“ zurückzuführen ist.
Das Wachstum wird weiterhin in erster Linie durch den privaten und staatlichen Konsum angeheizt, der 2024 aufgrund steigender Löhne, höherer Beschäftigung und expandierender Verbraucherkredite zugenommen hatte. „Der private Konsum wird der wichtigste Wachstumsfaktor bleiben, unterstützt durch eine starke Kreditvergabe an die Verbraucher und einen anhaltenden, wenn auch langsameren Anstieg der Reallöhne“, heißt es in dem Bericht. Auch die öffentlichen und unternehmerischen Investitionen werden voraussichtlich einen Beitrag leisten, obwohl das Vertrauen der Unternehmen Anfang 2025 aufgrund der politischen Spannungen einen Dämpfer erhalten hat.
Der Arbeitsmarkt hat sich im Jahr 2024 deutlich verbessert. Die Arbeitslosenquote sank von 16,4% im Jahr 2023 auf 13,9%, während die Erwerbstätigenquote um 2,5 Prozentpunkte stieg, obwohl sie immer noch bei relativ niedrigen 47,1% liegt. Die Reallöhne stiegen 2024 um 15%, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist: den Einfluss qualifizierter Migranten aus Russland (insbesondere im IT-Bereich), den Arbeitskräftemangel, die gestiegenen Wohnkosten und die sinkende Inflation. Das Lohnwachstum wird sich voraussichtlich abschwächen, aber mittelfristig über dem Produktivitätswachstum bleiben.
Trotz der positiven Aussichten warnt die Kommission, dass innenpolitische Instabilität und regionale geopolitische Spannungen sowohl die Stimmung der Unternehmen als auch der Verbraucher beeinträchtigen könnten: „Die Prognose ist mit einem ungewöhnlich hohen Maß an Unsicherheit behaftet“, warnt die Kommission und verweist auf interne und externe Risikofaktoren.
Laut Bericht wird die öffentliche Verschuldung Georgiens im Verhältnis zum BIP weiter sinken und das gesamtstaatliche Defizit damit zunächst begrenzt bleiben.