Deutsche Firmen blicken skeptischer auf Ungarns Wirtschaft. Das zeigt die Konjunkturumfrage der Deutsch-Ungarischen Handelskammer (AHK Ungarn). Von 236 befragten Firmen bewerten mehr als die Hälfte die gesamtwirtschaftliche Lage als schlecht, schreibt die „GTAI“. Bei der eigenen Geschäftsentwicklung halten sich Optimisten und Pessimisten die Waage. Mangelnde Nachfrage stellt für drei Viertel der Befragten derzeit das größte Risiko dar. Investitionen könnten vielerorts zurückgefahren werden. Nur 16% der Mitgliedsunternehmen wollen ihre investiven Ausgaben erhöhen. Drei Trends geben besonderen Anlass zur Sorge: Der errechnete Investitionsklima-Index, welcher typischerweise mit der wirtschaftlichen Entwicklung Ungarns korreliert, rutscht von plus 3 auf minus 4. Eine schnelle konjunkturelle Erholung ist somit kaum in Sicht. Auch die Bewertung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen fällt zunehmend negativ aus. Zudem schwindet das Vertrauen in den Standort: Nur noch 78% der deutschen Unternehmen würden erneut in Ungarn investieren. Das sind 10 Prozentpunkte weniger als vor vier Jahren. – Neben zunehmender Skepsis zeigen sich indes auch positivere Tendenzen: Der Fachkräftemangel wird zwar weiterhin als Herausforderung gesehen, aber weniger stark als in den Vorjahren. Für das Jahr 2025 rechnen Unternehmen zudem mit einem nachlassenden Lohndruck. Die Zufriedenheit mit dem Hochschul- und Berufsbildungssystem ist gestiegen. Infrastruktur und Zulieferlandschaft in Ungarn erhalten weiterhin gute Noten.
OID+: AHK: Deutsche Unternehmen skeptischer denn je
Deutsche Firmen blicken skeptischer auf Ungarns Wirtschaft. Das zeigt die Konjunkturumfrage der Deutsch-Ungarischen Handelskammer (AHK Ungarn). Von 236 befragten Firmen bewerten mehr als die Hälfte die gesamtwirtschaftliche Lage als schlecht, schreibt die „GTAI“. Bei der eigenen Geschäftsentwicklung halten sich Optimisten und Pessimisten die Waage.
Mangelnde Nachfrage stellt für drei Viertel der Befragten derzeit das größte Risiko dar. Investitionen könnten vielerorts zurückgefahren werden. Nur 16% der Mitgliedsunternehmen wollen ihre investiven Ausgaben erhöhen. Drei Trends geben besonderen Anlass zur Sorge: Der errechnete Investitionsklima-Index, welcher typischerweise mit der wirtschaftlichen Entwicklung Ungarns korreliert, rutscht von plus 3 auf minus 4. Eine schnelle konjunkturelle Erholung ist somit kaum in Sicht. Auch die Bewertung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen fällt zunehmend negativ aus. Zudem schwindet das Vertrauen in den Standort: Nur noch 78% der deutschen Unternehmen würden erneut in Ungarn investieren. Das sind 10 Prozentpunkte weniger als vor vier Jahren. –
Neben zunehmender Skepsis zeigen sich indes auch positivere Tendenzen: Der Fachkräftemangel wird zwar weiterhin als Herausforderung gesehen, aber weniger stark als in den Vorjahren. Für das Jahr 2025 rechnen Unternehmen zudem mit einem nachlassenden Lohndruck. Die Zufriedenheit mit dem Hochschul- und Berufsbildungssystem ist gestiegen. Infrastruktur und Zulieferlandschaft in Ungarn erhalten weiterhin gute Noten.