SEOUL (NfA)–Samsung Display hat im Jahr 2024 still und leise seine Lieferbeziehungen zu russischen Zulieferern von Gold, Wolfram und Tantal eingestellt, berichtet die „Moscow Times“ unter Berufung auf die russische Wirtschaftszeitung „Kommersant“, die Zugriff auf neu veröffentlichte Unternehmensunterlagen hat. Der Schritt des südkoreanischen Unternehmens, das Bildschirme für Smartphones, Fernseher und Laptops herstellt, spiegelt die wachsende Vorsicht der globalen Tech-Industrie im Umgang mit dem Risiko von Sekundärsanktionen im Zusammenhang mit dem anhaltenden Krieg in der Ukraine wider. Zu den früheren Lieferanten von Samsung Display gehörten einige der größten russischen Metallverarbeiter, darunter die Nowosibirsker Raffinerie, UralElectroMed, Krastsvetmet und das Priokski-Werk für Buntmetalle. Diese Unternehmen lieferten dem Konzern Gold, das in Mikro-Chips für sogenannte Bonding-Drähte verwendet wird. Tantal und Wolfram, entscheidend für Chip-Barrieren und interne Verdrahtung, wurden vom Solikamsker Magnesiumwerk und Hydrometallurg geliefert. Diese Metalle sind essenziell für die moderne Elektronikfertigung: Tantal dient als Barriere zwischen Silizium und Kupfer in Halbleitern, Wolfram findet sich in hochdichten Verbindungsstrukturen, und Gold spielt eine zentrale Rolle bei der Verpackung von Mikrochips. Samsung Display, eine Tochtergesellschaft des Samsung-Konzerns, produziert hochwertige Displays für eigene Geräte sowie für Produkte anderer großer Elektronikunternehmen, darunter Apple. Apple stellte 2022 Einkauf russischer Rohstoffe ein Apple war eines der ersten großen Technologieunternehmen, das nach dem Anfang des Ukraine-Kriegs 2022 den Einkauf russischer Rohstoffe einstellte. Heute verlässt sich der US-Konzern stark auf Samsung und LG, um fortschrittliche OLED-Displays für seine iPhones zu beziehen. Branchenanalysten gehen davon aus, dass die Entscheidung von Samsung Display vor allem durch die Sorge vor Sekundärsanktionen motiviert war, die auch Firmen treffen könnten, die indirekt mit russischen Unternehmen zusammenarbeiten. Während manche Experten vermuten, dass Samsung möglicherweise weiterhin über Zwischenhändler russische Metalle bezieht, sehen andere Beobachter einen vollständigen Ausstieg.
AsienInsider: Neuausrichtung bei Samsung Display
SEOUL (NfA)–Samsung Display hat im Jahr 2024 still und leise seine Lieferbeziehungen zu russischen Zulieferern von Gold, Wolfram und Tantal eingestellt, berichtet die „Moscow Times“ unter Berufung auf die russische Wirtschaftszeitung „Kommersant“, die Zugriff auf neu veröffentlichte Unternehmensunterlagen hat. Der Schritt des südkoreanischen Unternehmens, das Bildschirme für Smartphones, Fernseher und Laptops herstellt, spiegelt die wachsende Vorsicht der globalen Tech-Industrie im Umgang mit dem Risiko von Sekundärsanktionen im Zusammenhang mit dem anhaltenden Krieg in der Ukraine wider.
Zu den früheren Lieferanten von Samsung Display gehörten einige der größten russischen Metallverarbeiter, darunter die Nowosibirsker Raffinerie, UralElectroMed, Krastsvetmet und das Priokski-Werk für Buntmetalle. Diese Unternehmen lieferten dem Konzern Gold, das in Mikro-Chips für sogenannte Bonding-Drähte verwendet wird. Tantal und Wolfram, entscheidend für Chip-Barrieren und interne Verdrahtung, wurden vom Solikamsker Magnesiumwerk und Hydrometallurg geliefert.
Diese Metalle sind essenziell für die moderne Elektronikfertigung: Tantal dient als Barriere zwischen Silizium und Kupfer in Halbleitern, Wolfram findet sich in hochdichten Verbindungsstrukturen, und Gold spielt eine zentrale Rolle bei der Verpackung von Mikrochips. Samsung Display, eine Tochtergesellschaft des Samsung-Konzerns, produziert hochwertige Displays für eigene Geräte sowie für Produkte anderer großer Elektronikunternehmen, darunter Apple.
Apple stellte 2022 Einkauf russischer Rohstoffe ein
Apple war eines der ersten großen Technologieunternehmen, das nach dem Anfang des Ukraine-Kriegs 2022 den Einkauf russischer Rohstoffe einstellte. Heute verlässt sich der US-Konzern stark auf Samsung und LG, um fortschrittliche OLED-Displays für seine iPhones zu beziehen.
Branchenanalysten gehen davon aus, dass die Entscheidung von Samsung Display vor allem durch die Sorge vor Sekundärsanktionen motiviert war, die auch Firmen treffen könnten, die indirekt mit russischen Unternehmen zusammenarbeiten. Während manche Experten vermuten, dass Samsung möglicherweise weiterhin über Zwischenhändler russische Metalle bezieht, sehen andere Beobachter einen vollständigen Ausstieg.