Serbien erzeugt aktuell noch keinen klimaneutralen Wasserstoff. Ein deutsches Pilotprojekt will grünen Wasserstoff herstellen. Dieser soll exportiert werden, auch nach Deutschland, berichtet die „Germany Trade and Invest“ (GTAI). Ein deutsches Unternehmen ist als Vorreiter bei einem Pilotprojekt bereits mit dabei. Serbien hat sich im Pariser Klimaschutzabkommen und als EU-Beitrittskandidat zur Dekarbonisierung seiner Wirtschaft verpflichtet. Derzeit liegt der Anteil erneuerbarer Energiequellen an der Stromerzeugung im Lande bei rund 27%. Bis 2030 will die Regierung den Anteil grüner Energie an der Stromerzeugung auf 45% erhöhen. Dazu beitragen soll der Ausbau der installierten Leistung von Wind- und Solarkraftwerken auf 3,5 GW. Seit Neuestem möchte das größte Westbalkanland auch grünen Wasserstoff erzeugen. Die Regierung hat jedoch noch keine nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Aktuell existiert nur ein Entwurf aus dem Jahr 2022, der mit Unterstützung der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) erstellt wurde. Dieser sieht vor, dass das Land ab dem Jahr 2035 rund 5.100 t grüner Wasserstoff pro Jahr aus Wind- und Solarenergie produziert. Bis 2050 soll die Menge auf 20.600 t pro Jahr steigen. Trotz der eher langfristigen Zielvorgaben ergeben sich bereits jetzt Geschäftschancen beim Hochlauf der Produktion von grünem Wasserstoff im Land. Mittelfristig besteht auch Potenzial zum Export des Energieträgers nach Mitteleuropa. Und ein deutsches Unternehmen ist als Vorreiter mit im Boot. So lauteten die wichtigsten Ergebnisse der Fachdiskussion „Grüner Wasserstoff in Serbien“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe Climate Talks der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer (AHK Serbien) Mitte Mai 2025 in Belgrad. Im Fokus der Veranstaltung stand das Pilotprojekt HyDSerbia zur Erzeugung von grünem Wasserstoff im nordserbischen Sombor, das die Leipziger Energie Group realisiert. Der deutsche Spezialist für Planung, Entwicklung sowie für Bau und den Betrieb von Kraftwerken und integrierten Projekten für erneuerbare Energien ist Projektträger einer Fotovoltaikanlage für die Landwirtschaft mit einer Gesamtleistung von 4 MW-Peak und eines Elektrolyseurs mit einer Leistung von 2 MW zur Erzeugung von grünem Wasserstoff. Ende 2026 soll die Produktion anlaufen. Der in Sombor produzierte grüne Wasserstoff soll vor allem im Land selbst zum Einsatz kommen. Größter Abnehmer wird der Gasfernleitungsnetzbetreiber Srbijagas, mit dem Leipziger Energie eine strategische Partnerschaft eingeht. Durch das Sammeln von Entwicklungs- und Betriebserfahrungen mit integrierten erneuerbaren Energiesystemen in Serbien erhofft sich Leipziger Energie, weiteres Potenzial für die Produktion von grünem Wasserstoff in Serbien zu heben. „Mit HyDSerbia wollen wir die Transformation des Landes zur nachhaltigen, erneuerbaren Energieversorgung unterstützen und Serbiens Rolle in der wasserstoffbasierten Wirtschaft in Europa stärken. Dies wird sowohl dem Land selbst als auch der deutschen Industrie und Verbrauchern zugutekommen“, sagt Tina Scherf, Geschäftsführerin des Unternehmens Leipziger Energie Management. Unterstützung erhält das Vorhaben HyDSerbia auch aus Deutschland. Die Bundesregierung fördert bilaterale Wasserstoffkooperationen in Nicht-EU-Ländern. HyDSerbia ist dabei aktuell das einzige Projekt auf dem europäischen Kontinent, das im Rahmen der nationalen Wasserstoffstrategie gefördert wird. Um neben lokalen Verbrauchern weitere Abnehmer des grünen Wasserstoffs zu finden, erwägt Leipziger Energie den Export des Energieträgers und seiner Derivate in die EU. Sombor in der Wojwodina hat aufgrund seiner geografischen Nähe zu Kroatien und Ungarn sowie der Anbindung an den paneuropäischen Verkehrskorridor VI (Donau) das Potenzial, zu einem strategischen Standort für den Wasserstoffexport in die EU zu werden.
OID+: Grüner Wasserstoff soll produziert und exportiert werden
Serbien erzeugt aktuell noch keinen klimaneutralen Wasserstoff. Ein deutsches Pilotprojekt will grünen Wasserstoff herstellen. Dieser soll exportiert werden, auch nach Deutschland, berichtet die „Germany Trade and Invest“ (GTAI). Ein deutsches Unternehmen ist als Vorreiter bei einem Pilotprojekt bereits mit dabei.
Serbien hat sich im Pariser Klimaschutzabkommen und als EU-Beitrittskandidat zur Dekarbonisierung seiner Wirtschaft verpflichtet. Derzeit liegt der Anteil erneuerbarer Energiequellen an der Stromerzeugung im Lande bei rund 27%. Bis 2030 will die Regierung den Anteil grüner Energie an der Stromerzeugung auf 45% erhöhen. Dazu beitragen soll der Ausbau der installierten Leistung von Wind- und Solarkraftwerken auf 3,5 GW.
Seit Neuestem möchte das größte Westbalkanland auch grünen Wasserstoff erzeugen. Die Regierung hat jedoch noch keine nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Aktuell existiert nur ein Entwurf aus dem Jahr 2022, der mit Unterstützung der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) erstellt wurde. Dieser sieht vor, dass das Land ab dem Jahr 2035 rund 5.100 t grüner Wasserstoff pro Jahr aus Wind- und Solarenergie produziert. Bis 2050 soll die Menge auf 20.600 t pro Jahr steigen.
Trotz der eher langfristigen Zielvorgaben ergeben sich bereits jetzt Geschäftschancen beim Hochlauf der Produktion von grünem Wasserstoff im Land. Mittelfristig besteht auch Potenzial zum Export des Energieträgers nach Mitteleuropa. Und ein deutsches Unternehmen ist als Vorreiter mit im Boot. So lauteten die wichtigsten Ergebnisse der Fachdiskussion „Grüner Wasserstoff in Serbien“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe Climate Talks der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer (AHK Serbien) Mitte Mai 2025 in Belgrad.
Im Fokus der Veranstaltung stand das Pilotprojekt HyDSerbia zur Erzeugung von grünem Wasserstoff im nordserbischen Sombor, das die Leipziger Energie Group realisiert. Der deutsche Spezialist für Planung, Entwicklung sowie für Bau und den Betrieb von Kraftwerken und integrierten Projekten für erneuerbare Energien ist Projektträger einer Fotovoltaikanlage für die Landwirtschaft mit einer Gesamtleistung von 4 MW-Peak und eines Elektrolyseurs mit einer Leistung von 2 MW zur Erzeugung von grünem Wasserstoff. Ende 2026 soll die Produktion anlaufen.
Der in Sombor produzierte grüne Wasserstoff soll vor allem im Land selbst zum Einsatz kommen. Größter Abnehmer wird der Gasfernleitungsnetzbetreiber Srbijagas, mit dem Leipziger Energie eine strategische Partnerschaft eingeht. Durch das Sammeln von Entwicklungs- und Betriebserfahrungen mit integrierten erneuerbaren Energiesystemen in Serbien erhofft sich Leipziger Energie, weiteres Potenzial für die Produktion von grünem Wasserstoff in Serbien zu heben.
„Mit HyDSerbia wollen wir die Transformation des Landes zur nachhaltigen, erneuerbaren Energieversorgung unterstützen und Serbiens Rolle in der wasserstoffbasierten Wirtschaft in Europa stärken. Dies wird sowohl dem Land selbst als auch der deutschen Industrie und Verbrauchern zugutekommen“, sagt Tina Scherf, Geschäftsführerin des Unternehmens Leipziger Energie Management. Unterstützung erhält das Vorhaben HyDSerbia auch aus Deutschland. Die Bundesregierung fördert bilaterale Wasserstoffkooperationen in Nicht-EU-Ländern. HyDSerbia ist dabei aktuell das einzige Projekt auf dem europäischen Kontinent, das im Rahmen der nationalen Wasserstoffstrategie gefördert wird.
Um neben lokalen Verbrauchern weitere Abnehmer des grünen Wasserstoffs zu finden, erwägt Leipziger Energie den Export des Energieträgers und seiner Derivate in die EU. Sombor in der Wojwodina hat aufgrund seiner geografischen Nähe zu Kroatien und Ungarn sowie der Anbindung an den paneuropäischen Verkehrskorridor VI (Donau) das Potenzial, zu einem strategischen Standort für den Wasserstoffexport in die EU zu werden.