FRIEDRICHSHAFEN. ZF hat vom größten chinesischen Automobilhersteller SAIC Motor Corporation einen Serienauftrag für sein 4D-Full-Range-Radar erhalten. Ab 2022 wird ZF die Radarsensoren in China produzieren und für die Elektro-SUVs der R-Serie an SAIC liefern.
Das bildgebende Full-Range-Radar stellt einen wichtigen Fortschritt in der Sensortechnologie dar. Es bietet eine hohe Auflösung in vier Dimensionen: Entfernung, Geschwindigkeit, Horizontalwinkel (Azimut) und jetzt auch zusätzlich die Höhe (Elevationswinkel). Mit der Geschwindigkeit als zusätzlicher, vierter Messdimension wird der Radar ebenfalls zu einer bildgebenden Technologie in 3D. Die hochauflösende 4D-Erfassung der Verkehrssituation hilft beispielsweise einem Fahrzeug auf einer Autobahn, das Ende eines Staus unter einer Brücke frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu bremsen. Das Full-Range-Radar liefert auch Informationen, die helfen, den Fahrbahnrand zu erkennen und ob es dort freie Überholbereiche gibt.
Christophe Marnat, Leiter der ZF-Division Elektronik und ADAS: „Mit seiner hohen Objekt- und Szenenerkennung und der großen Reichweite ist das Full-Range-Radar eine wichtige Schlüsseltechnologie, die die hohen Anforderungen des automatisierten Fahrens der Level 3 und 4 zu einem wettbewerbsfähigen Preisniveau erfüllt. Dieser Sensor ist auch in der Lage, die Leistung von hochmodernen Sicherheits- und Fahranwendungen des Level 2+ deutlich zu steigern.“
Die hohe Informationsdichte des Full-Range-Radars ermöglicht eine sehr detaillierte Objekterkennung. So empfängt es zum Beispiel rund zehn Datenpunkte von einem Fußgänger statt nur einem oder zwei im Vergleich zu typischen Autoradaren. Dies ermöglicht genauere Informationen, da Radare für jeden Messpunkt die Geschwindigkeit des gemessenen Objekts registrieren. Das Full-Range-Radar von ZF kann sogar die Bewegung einzelner Gliedmaßen auflösen – so kann der Sensor erkennen, in welche Richtung der Fußgänger geht.
ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. Das Unternehmen ist mit mehr als 150.000 Mitarbeitern an rund 270 Standorten in 42 Ländern vertreten. Im Jahr 2020 erzielte ZF einen Umsatz von 32,6 Milliarden Euro.
Automatisiertes Fahren: ZF gewinnt Auftrag
FRIEDRICHSHAFEN. ZF hat vom größten chinesischen Automobilhersteller SAIC Motor Corporation einen Serienauftrag für sein 4D-Full-Range-Radar erhalten. Ab 2022 wird ZF die Radarsensoren in China produzieren und für die Elektro-SUVs der R-Serie an SAIC liefern.
Das bildgebende Full-Range-Radar stellt einen wichtigen Fortschritt in der Sensortechnologie dar. Es bietet eine hohe Auflösung in vier Dimensionen: Entfernung, Geschwindigkeit, Horizontalwinkel (Azimut) und jetzt auch zusätzlich die Höhe (Elevationswinkel). Mit der Geschwindigkeit als zusätzlicher, vierter Messdimension wird der Radar ebenfalls zu einer bildgebenden Technologie in 3D. Die hochauflösende 4D-Erfassung der Verkehrssituation hilft beispielsweise einem Fahrzeug auf einer Autobahn, das Ende eines Staus unter einer Brücke frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu bremsen. Das Full-Range-Radar liefert auch Informationen, die helfen, den Fahrbahnrand zu erkennen und ob es dort freie Überholbereiche gibt.
Christophe Marnat, Leiter der ZF-Division Elektronik und ADAS: „Mit seiner hohen Objekt- und Szenenerkennung und der großen Reichweite ist das Full-Range-Radar eine wichtige Schlüsseltechnologie, die die hohen Anforderungen des automatisierten Fahrens der Level 3 und 4 zu einem wettbewerbsfähigen Preisniveau erfüllt. Dieser Sensor ist auch in der Lage, die Leistung von hochmodernen Sicherheits- und Fahranwendungen des Level 2+ deutlich zu steigern.“
Die hohe Informationsdichte des Full-Range-Radars ermöglicht eine sehr detaillierte Objekterkennung. So empfängt es zum Beispiel rund zehn Datenpunkte von einem Fußgänger statt nur einem oder zwei im Vergleich zu typischen Autoradaren. Dies ermöglicht genauere Informationen, da Radare für jeden Messpunkt die Geschwindigkeit des gemessenen Objekts registrieren. Das Full-Range-Radar von ZF kann sogar die Bewegung einzelner Gliedmaßen auflösen – so kann der Sensor erkennen, in welche Richtung der Fußgänger geht.
ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. Das Unternehmen ist mit mehr als 150.000 Mitarbeitern an rund 270 Standorten in 42 Ländern vertreten. Im Jahr 2020 erzielte ZF einen Umsatz von 32,6 Milliarden Euro.