Die Region Kaluga mit der gleichnamigen Gebietshauptstadt befindet sich etwa 170 Kilometer südwestlich von Moskau. Sie gilt als eines der Lokalisierungszentren Russlands.
Bekannt geworden ist die Region Kaluga vor allem durch die gezielte Ansiedlung namhafter europäischer Automobilproduzenten und ihrer Zulieferer, aber auch durch Produktionsstandorte von Kunststoff- und Kautschukverarbeitern, Pharmazieunternehmen und Logistikdienstleistern. Die ersten Lokalisierungen von westlichen Industrieunternehmen in der Region erfolgten in den Jahren 2006 bis 2009 in den Industrieparks Worsino und Grabtsewo. Heute weist die Region neben dem stark entwickelten Automotive- und Logistikcluster noch weitere wachstumsstarke Produktbereiche in insgesamt zwölf Industrieparks und zwei Sonderwirtschaftszonen auf.
Breite Unterstützung von Lokalisierungsprojekten
Aktive Unterstützung bekommen Investoren für ihre geplanten Ansiedlungen in den Industrieparks durch die Gebietsverwaltung in Kaluga und über deren „Agentur zur regionalen Entwicklung der Kalugaer Region“. Ebenso sind die Organisationen AIP – Assoziation der Industrieparks und der regionale Ableger der RSPP – Russische Union der Industriellen und Unternehmer – konkrete Ansprechpartner in den Parks und Clustern, die von ihnen sogar teilweise aktiv gemanagt werden.
Der Vorteil der Region Kaluga liegt insbesondere in der Nähe zu Moskau, der guten logistischen Anbindung zur Hauptstadt und anderen russischen Regionen über die föderalen Fernstraßen E101 und A130 sowie die interregionalen Trassen R92, R93 und R132. Weiterhin verfügt die Region über eine Anbindung an das russische Eisenbahnnetz und einen modernen internationalen Flughafen in Kaluga (Kennung KLF). Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt sind die verhältnismäßig günstigen Preise für Grundstücke in den Industrieparks, insbesondere im Vergleich zu Moskau und dem direkten Moskauer Umland.
Die stabile und positive wirtschaftliche Entwicklung der Region und insbesondere der dort ansässigen Unternehmen spiegelt sich in den statistischen Zahlen wider, die vom regionalen Wirtschaftsministerium regelmäßig veröffentlicht werden.
Landwirtschaft als weiterer Schwerpunkt
Oft wird allerdings übersehen, dass die Region Kaluga nach wie vor sehr stark landwirtschaftlich geprägt ist. Wie aus den offiziellen Zahlen der Lokalregierung (Quelle: admoblkaluga.ru) hervorgeht, wächst das Volumen der landwirtschaftlichen Produktion in den klassischen Bereichen wie Milchproduktion, Fleischerzeugung, Eierproduktion sowie Getreide- und Gemüseanbau seit Jahren kontinuierlich. Diesen Entwicklungsschwerpunkt will die Regionalverwaltung nun weiter verstärken und setzt auf den weiteren Ausbau der Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung.
Entsprechend soll die Ansiedlung neuer Industrieunternehmen verstärkt daraufhin ausgerichtet werden. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Produzenten von landwirtschaftlichen Geräten wie Anhängern oder Aufliegern für den Transport landwirtschaftlicher Erzeugnisse im weitesten Sinne, aber auch Hersteller von Systemen rund um die Geflügel- und Viehzucht. Ebenso von Interesse sind Produzenten von Maschinen und Ausrüstungen zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte und zur Herstellung von Lebensmitteln. Zuletzt haben die regionalen Behörden auch neue technologische Themen wie Automatisierung und Robotisierung der Milchproduktion oder die Lieferung von Lebensmitteln nach China in das Entwicklungsprogramm der Region aufgenommen.
Diese aktuelle Positionierung zur Ansiedlung landwirtschaftsnaher Industrieunternehmen in der Region wurde auch von Pavel Belobrov, stellvertretender Direktor für Internationale Beziehungen des regionalen RSPP-Ablegers, bestätigt. Seiner Aussage nach würde insbesondere die Nähe zu Moskau den Lebensmittelproduzenten einen sicheren Absatzmarkt für ihre Produkte garantieren. Außerdem eröffne das logistische Drehkreuz der Region Kaluga den hier lokalisierten Herstellern von Maschinen und Ausrüstungen zusätzliche Absatzmöglichkeiten in anderen landwirtschaftlich geprägten Regionen Russlands.
Lokalisierung Insights: Region Kaluga – neue Ausrichtung für Lokalisierung
Die Region Kaluga mit der gleichnamigen Gebietshauptstadt befindet sich etwa 170 Kilometer südwestlich von Moskau. Sie gilt als eines der Lokalisierungszentren Russlands.
Bekannt geworden ist die Region Kaluga vor allem durch die gezielte Ansiedlung namhafter europäischer Automobilproduzenten und ihrer Zulieferer, aber auch durch Produktionsstandorte von Kunststoff- und Kautschukverarbeitern, Pharmazieunternehmen und Logistikdienstleistern. Die ersten Lokalisierungen von westlichen Industrieunternehmen in der Region erfolgten in den Jahren 2006 bis 2009 in den Industrieparks Worsino und Grabtsewo. Heute weist die Region neben dem stark entwickelten Automotive- und Logistikcluster noch weitere wachstumsstarke Produktbereiche in insgesamt zwölf Industrieparks und zwei Sonderwirtschaftszonen auf.
Breite Unterstützung von Lokalisierungsprojekten
Aktive Unterstützung bekommen Investoren für ihre geplanten Ansiedlungen in den Industrieparks durch die Gebietsverwaltung in Kaluga und über deren „Agentur zur regionalen Entwicklung der Kalugaer Region“. Ebenso sind die Organisationen AIP – Assoziation der Industrieparks und der regionale Ableger der RSPP – Russische Union der Industriellen und Unternehmer – konkrete Ansprechpartner in den Parks und Clustern, die von ihnen sogar teilweise aktiv gemanagt werden.
Der Vorteil der Region Kaluga liegt insbesondere in der Nähe zu Moskau, der guten logistischen Anbindung zur Hauptstadt und anderen russischen Regionen über die föderalen Fernstraßen E101 und A130 sowie die interregionalen Trassen R92, R93 und R132. Weiterhin verfügt die Region über eine Anbindung an das russische Eisenbahnnetz und einen modernen internationalen Flughafen in Kaluga (Kennung KLF). Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt sind die verhältnismäßig günstigen Preise für Grundstücke in den Industrieparks, insbesondere im Vergleich zu Moskau und dem direkten Moskauer Umland.
Die stabile und positive wirtschaftliche Entwicklung der Region und insbesondere der dort ansässigen Unternehmen spiegelt sich in den statistischen Zahlen wider, die vom regionalen Wirtschaftsministerium regelmäßig veröffentlicht werden.
Landwirtschaft als weiterer Schwerpunkt
Oft wird allerdings übersehen, dass die Region Kaluga nach wie vor sehr stark landwirtschaftlich geprägt ist. Wie aus den offiziellen Zahlen der Lokalregierung (Quelle: admoblkaluga.ru) hervorgeht, wächst das Volumen der landwirtschaftlichen Produktion in den klassischen Bereichen wie Milchproduktion, Fleischerzeugung, Eierproduktion sowie Getreide- und Gemüseanbau seit Jahren kontinuierlich. Diesen Entwicklungsschwerpunkt will die Regionalverwaltung nun weiter verstärken und setzt auf den weiteren Ausbau der Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung.
Entsprechend soll die Ansiedlung neuer Industrieunternehmen verstärkt daraufhin ausgerichtet werden. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Produzenten von landwirtschaftlichen Geräten wie Anhängern oder Aufliegern für den Transport landwirtschaftlicher Erzeugnisse im weitesten Sinne, aber auch Hersteller von Systemen rund um die Geflügel- und Viehzucht. Ebenso von Interesse sind Produzenten von Maschinen und Ausrüstungen zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte und zur Herstellung von Lebensmitteln. Zuletzt haben die regionalen Behörden auch neue technologische Themen wie Automatisierung und Robotisierung der Milchproduktion oder die Lieferung von Lebensmitteln nach China in das Entwicklungsprogramm der Region aufgenommen.
Diese aktuelle Positionierung zur Ansiedlung landwirtschaftsnaher Industrieunternehmen in der Region wurde auch von Pavel Belobrov, stellvertretender Direktor für Internationale Beziehungen des regionalen RSPP-Ablegers, bestätigt. Seiner Aussage nach würde insbesondere die Nähe zu Moskau den Lebensmittelproduzenten einen sicheren Absatzmarkt für ihre Produkte garantieren. Außerdem eröffne das logistische Drehkreuz der Region Kaluga den hier lokalisierten Herstellern von Maschinen und Ausrüstungen zusätzliche Absatzmöglichkeiten in anderen landwirtschaftlich geprägten Regionen Russlands.
Thoralf Rassmann